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Silvesterläufe 2015 - Die Rennen im Überblick

An keinem anderen Tag des Jahres finden in Deutschland so viele Laufveranstaltungen statt wie am 31. Dezember. Auf leichtathletik.de finden Sie hier die Ergebnisse zahlreicher Silvesterläufe 2015 im Überblick.
Christian Ermert / dpa / pm
Backnang

Arne Gabius siegt mit Streckenrekord

Der deutsche Marathon-Rekordhalter Arne Gabius hat den 30. Backnanger Silvesterlauf gewonnen. Der 34-Jährige bewältigte die anspruchsvolle 10-Kilometer-Strecke vor rund 8.000 Zuschauern in der Backnanger Innenstadt in der Rekordzeit von 30:21 Minuten. Gabius verwies den fünfmaligen Gewinner Heiko Baier (31:13 min) auf Rang zwei, als Dritter lief Stefan Hettich (31:49 min) über die Ziellinie. Für Gabius war es der Auftakt der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Bei den Frauen setzte sich die deutsche 1.500-Meter-Meisterin Hanna Klein von der SG Schorndorf ebenfalls in Rekordzeit durch. In 34:08 Minuten unterbot sie die alte Bestmarke von Ricarda Lisk um mehr als eine Minute. Auf Rang zwei folgte Hanna Philippin (36:00 min), Dritte wurde Vorjahressiegerin Leyla Emmenecker (38:27). Die als heißeste Kandidatin auf den Sieg gehandelte Sabrina Mockenhaupt hatte aufgrund einer Fußbruches kurzfristig passen müssen. dpa

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Peuerbach (Österreich)

Richard Ringer spurtet auf Rang zwei

Genau wie vor einem Jahr duellierten sich im österreichischen Peuerbach Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) und Victor Chumo (Kenia) um den Sieg über 6,8 Kilometer. Aber während sich im Vorjahr die beiden den Sieg teilen mussten, gab es diesmal nur einen Gewinner: Der Kenianer gewann das Herzschlagfinale ganz knapp vor dem Deutschen. Er lief in 19:16 Minuten unmittelbar vor Richard Ringer (ebenfalls 19:16 min) ins Ziel. Zum Vergleich: 2014 liefen die beiden nebeneinander nach 19:04 Minuten über die Ziellinie. Im Lauf der Asse der Frauen konnten mehrere tausend Zuschauer einen unerwarteten neuen Streckenrekord feiern: Alice Aprot Nawowuna aus Kenia gewann das 5,1-Kilometer-Rennen in 15:42 Minuten und war damit um eine Sekunde schneller als ihre Landsfrau Sheila Chepngetich-Keter, die im Vorjahr erstmals nach zwölf Jahren wieder für eine Rekordzeit gesorgt hatte. Im Lauf-Länderduell zwischen Österreich und Deutschland, für das die besten Läuferinnen und Läufer beider Länder in den Eliteläufen gewertet werden, ging der Sieg an Deutschland, das mit der Spitzenplatzierung von Richard Ringer natürlich gute Karten in der Hand hatte. Das Ergebnis setzt eine Tradition fort: Österreich gewann in der geraden Jahren (2012, 2014), Deutschland in den ungeraden (2011, 2013, 2015). (che)

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Trier

Gesa Krause läuft bei äthiopischem Doppelsieg auf Platz fünf

Gesa Felicitas Krause hat den erhofften Sieg beim 26. Silvesterlauf in Trier deutlich verpasst. Die WM-Dritte über 3.000 Meter Hindernis von der LG Eintracht Frankfurt musste sich am Donnerstag als beste Deutsche mit dem fünften Platz begnügen. Im Ziel nach fünf Kilometern lag Krause in 16:14 Minuten 38 Sekunden hinter Überraschungssiegerin Meskerem Amare aus Äthiopien. Zweite wurde die Niederländerin Maureen Koster vor Deratu Debel Delesa aus Äthiopien. Auch bei den Männern konnten sich die Favoriten nicht durchsetzen. Über acht Kilometer siegte Haymanot Alew in 23:00 Minuten und machte damit den äthiopischen Doppelsieg perfekt. Den zweiten Rang sicherte sich der Marokkaner Zakaria Boudad im Fotofinish vor dem ehemaligen 10-Kilometer-Weltrekordler Micah Kogo aus Kenia. Beide liefen 23:02 Minuten. Bester Deutscher war Simon Stützel aus Roth als Siebter in 23:34 Minuten. dpa

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Bietigheim

Alina Reh stürmt zum überlegenen Triumph

Deutschlands große Lauf-Hoffnung Alina Reh hat den Silvesterlauf in Bietigheim gewonnen. Bei ihrem letzten Start für den TSV Erbach (sie startet ab dem 1. Januar 2016 für den SSV Ulm) setzte sich die U20-Europameisterin über 3.000 und 5.000 Meter gegen Annett Horna (LC Rehlingen) durch. Für die 11,1 Kilometer brauchte die 18-Jährige 37:53 Minuten und war damit 47 Sekunden schneller als Annett Horna. Bei den Männern war Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) in 33:01 Minuten fünf Sekunden schneller als Manuel Stöckert (OSC Ostheim/Rhön). Insgesamt waren im schwäbischen Bietigheim-Bissingen etwa 4.000 Teilnehmer am Start. che

Werl/Soest

Start-Ziel-Sieg für Ejob Solomun beim größten deutschen Silvesterlauf

Ejob Solomun hat Deutschlands größten Silvesterlauf von Werl nach Soest gewonnen. Auf der 15 Kilometer langen Strecke gelang Solomun dabei ein eindrucksvoller Start-Ziel-Sieg. Der 22 Jahre alte Langstreckler der SG Wenden erreichte nach 45:18 Minuten den Marktplatz in Soest und hatte einen komfortablen Vorsprung vor Yohannes Atey (TuS Deuz; 46:44 min) und Robiel Weldemichael (Delbrück; 47:10 min). Bei den Frauen dominierte Laura Hottenrott von Eintracht Baunatal in 53:19 Minuten vor Mealat Yemane (SG Wenden; 54:36 min) und Daniela Wurm (LTV Lippstjadt; 57:02 min). Insgesamt gingen 6.500 Läufer und Walker beim 34. Internationalen Silvesterlauf an den Start. dpa

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Leipzig

10-Kilometer-Sieg für Hindernis-Spezialistin Jana Sussmann

Jana Sussmann (Laufteam Haspa Marathon Hamburg) und der Marokkaner Tarik Khales haben den 26. Leipziger Silvesterlauf gewonnen. Die 25-Jährige, die zu den besten deutschen 3.000-Meter-Hindernisläuferinnen zählt, siegte auf einem Zehn-Kilometer-Rundkurs durch den Leipziger Auewald in 35:25 Minuten. Damit verbesserte sie den Streckenrekord der Leipzigerin Melanie Apitzsch auf dem Jahr 2013 (36:43 min) deutlich. Zweite wurde Juliane Meyer vom SC DHfK Leipzig vor Elke Musiol vom LC Taucha.Bei den Männern war der 28-jährige Tarik Khales, der seit neun Monaten in Regis-Breitingen lebt, in 33:35 Minuten erfolgreich. Mit 599 Startern, die die zehn Kilometer erfolgreich absolvierten, wurde ein Teilnehmerrekord aufgestellt und die Bestmarke vom Vorjahr (424) deutlich überboten. dpa

Bozen (Italien)

Äthiopische Dominanz beim Top-Rennen in Südtirol

Äthiopiens Weltklasseläufer haben den Silvesterlauf in Bozen dominiert. Auch nach 41 Jahren ist der „Boclassic“ dabei immer noch für einmalige Resultate gut. Erstmals hat mit Tamirat Tola ein Marathon-Spezialist den Favoriten die Show gestohlen und das Rennen praktisch im Alleingang gewonnen. Zum ersten Mal kamen zudem beide Sieger aus Äthiopien, und eine Premiere feierte Äthiopien bei den Männern mit einem Dreifachsieg: Tola siegte mit 28:29 Minuten vor Vorjahressieger Muktar Edris (28:45 min) und dem ehemaligen Cross-Weltmeister und dreifachen Bozen-Sieger Imane Merga (28:57 min). Kurios verlief der 5-km-Lauf der Frauen: Netsanet Gudeta aus Äthiopien und die kenianische Vorjahressiegern Janet Kisa sprinteten schon nach der dritten Runde um den Sieg und blieben dann stehen, ehe sie aufgefordert wurden, weiterzulaufen. Gudeta siegte dann auch im zweiten Versuch und sorgte somit dafür, dass erstmals beide Sieger aus Äthiopien kommen. Mit 15:58 Minuten distanzierte Gudeta, die Dritte der Cross-Weltmeisterschaft war, die zweitplatzierte Kisa um fünf Sekunden. Platz drei ging mit 16:09 an eine weitere Kenianerin, Viola Kiwibot. Ebenfalls am Start waren die Frankfurter Zwillinge Diana und Elina Sujew, die in 16:53 bzw. 17:02 Minuten auf den achten und zwölften Platz liefen. Rund 18.000 Zuschauer sorgten für hervorragende Stimmung in Bozen. jw

Madrid (Spanien)

Superschnelle 10 Kilometer durch Kigen Özbilen

In der spanischen Hauptstadt gingen 38.000 Läufer an den Start. Über die 10-km-Distanz sorgte der aus Kenia kommende Kaan Kigen Özbilen, der seit Oktober für die Türkei startet und früher unter dem Namen Mike Kigen bekannt war, für das hochkarätigste Resultat. Er gewann das Rennen mit 27:35 Minuten und triumphierte zum zweiten Mal in Folge bei diesem Silvesterlauf. Aufgrund der leicht abfallenden Strecke in Madrid können die Ergebnisse jedoch nicht in die offiziellen Bestenlisten aufgenommen werden. Der 3.000-m-Hindernisspezialist Evan Jager (USA) sicherte sich mit deutlichem Abstand in 28:54 Minuten Platz zwei. Der Spanier Ilias Fifa wurde Dritter mit 28:56. Ebenso deutlich wie Kaan Kigen Özbilen dominierte Linet Masai das Rennen der Frauen. Die Kenianerin gewann in 31:38 Minuten und erzielte damit auch eine sehr gute Zeit. Sie hatte das Rennen bereits 2013 gewonnen. Zweite wurde die Französin Calvin Clemence mit 32:41, Rang drei ging an Iwona Lewandowska (Polen), die nach 32:53 im Ziel war. jw

Sao Paulo (Brasilien)

Marathon-Sieger von New York gewinnt den Klassiker über 15 Kilometer

Bei der 91. Auflage des Silvester-Klassikers im Sommer auf der Südhalbkugel waren 30.000 Läufer am Start. Im Männerrennen über 15 Kilometer setzte sich ein Marathon-Spezialist durch. Der Kenianer Stanley Biwott, der Anfang November den New York-Marathon gewonnen hatte, siegte mit 44:31 Minuten vor den Äthiopiern Leul Gebresilase (44:34 min) und Feyisa Lilesa (44:38 min). Die Äthiopierin Wude Ayalew war mit 54:01 Minuten die schnellste Frau bei dem Silvesterlauf-Spektakel. Zwei Sekunden zurück wurde die Kenianerin Delvine Relin Mingor Zweite, Rang drei ging an Failuna Matanga (Tansania; 54:11 min).  jw

Neuss

Riediger gewinnt beim letzten Start für die LG Ohra

Bei seinem letzten Start für die LG Ohra Energie hat Toni Riediger den Silvesterlauf in Neuss gewonnen. Der 22-Jährige, der künftig für den ART Düsseldorf läuft, finishte nach zehn Kilometern in 31:13 Minuten. Der 18-jährige Levi Thomet (USA; 31:22 min), zurzeit als Austauschschüler für den Dürener TV aktiv, folgte neun Sekunden später. Bei den Frauen setzte sich Svenja Ojstersek (SFD Düsseldorf; 36:54 min) vor Kristina Ziemons (DLC Aachen; 37:26 min) und 800-Meter-Ass Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 38:17 min) durch. Harald Koken

Nürnberg

 

Vom LAC Quelle Fürth dominiert

Die Läufer vom LAC Quelle Fürth hatten den 13. Nürnberger Silvesterlauf fest im Griff. Bei den Männern gewann über 10 Kilometer Patrick Weiler im Spurt vor Jamie Williamson in 32:29 zu 32:33 Minuten. Über die 5 Kilometer setzten sich die Zwillinge Martin und Bernhard Weinländer in 15:46 Minuten durch. Die 10 Kilometer gewann Anne Kesselring in ihrem letzten Rennen für das Laufteam Haspa Marathon Hamburg in 35:27 Minuten. Über 5 Kilometer setzte sich Babinja Wirth vom TSV Ebermannstadt in 18:06 Minuten durch. Theo Kiefner

Hannover

 

Neuer Streckenrekord am Maschsee

Vom Regen zu Beginn des wieder einmal schon im Vorfeld restlos ausgebuchten Silvester-Börsenlauf rund um Hannovers Maschsee ließen sich die 3.000 Läuferinnen und Läufer nicht schrecken. Bei den Männern verbesserte Tim Hoenig vom Hamburger SV den drei Jahre alten Streckenrekord von Philip Champignon auf den 5,8 Kilometern um zwei Sekunden auf den neuen Rekordwert von 17:36 Minuten. Lokalmatador Lars Pfeifer (Hannover Athletics) musste sich in 17:43 mit Rang zwei begnügen und verwies Vorjahressieger Yannick Stubbe (Wiesbaden; 17:54 min) auf den dritten Podiumsplatz. Bei den Frauen verbesserte Mittelstrecken-Kaderläuferin Tabea Themann vom SV Molbergen den Rekord von Susanne Hahn aus dem vorletzten Jahr auf 19:31 und siegte vor Svenja Pingpank (Hannover Athletics; 20:51 min) und der Hildesheimerin Carolin Peuke (21:26 min). (che)

Die Resultate zahlreicher Silvesterläufe finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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