Simon Bor startet beim Frankfurt-Marathon
Beim diesjährigen Eurocity Messe Marathon Frankfurt wird am 26. Oktober ein internationaler Klassemann an den Start gehen. Der Kenianer Simon Bor hat seine Teilnahme in der Mainmetropole am 26. Oktober zugesagt – der Afrikaner ist einer der schnellsten Athleten, die jemals in Frankfurt gelaufen sind.
Bors Bestleistung steht bei 2:07:55 Stunden, gelaufen im vorigen Oktober beim Amsterdam-Marathon, den er als Zweiter beendet hat. Mit dieser Zeit lag der mittlerweile 34 Jahre alte Kenianer auf Platz 15 der Weltrangliste des Jahres 2002. Bor zählt seit Jahren zu den Großen bei Straßenläufen in aller Welt, so gewann er 1999 in einem famosen Rennen den Marathon von Los Angeles in 2:09:25 Stunden, und verbesserte damals den elf Jahre alten Streckenrekord um fast eine Minute.Ein Jahr später wurde er in 2:08:48 Stunden knapp Zweiter beim Wien-Marathon, in Boston lief Bor 2002 auf Platz sieben (2:11:39). "Auf diese Verpflichtung können wir stolz sein", sagt der Frankfurter Organisationschef Jo Schindler. "Denn damit haben wir bewiesen, daß unser Vorhaben, nun auch Klasseläufer nach Frankfurt zu holen, kein leeres Versprechen war." Aber Bor wird nicht als einsamer Spitzenmann an den Start gehen, "wir werden ein ausgezeichnetes Feld aufbieten können. Alle Marathonfreunde können sich darauf freuen", kündigt Schindler an.
Maria Abel wieder interessiert
In die "heiße Phase" sind auch die Verhandlungen bei den Frauen getreten. So hat Vorjahressiegerin Maria Abel (Spanien/2:26:58 h) großes Interesse angemeldet, abermals in Frankfurt zu starten.
Lust auf Frankfurt hat auch Ulrike Maisch, die dem großen Leichtathletik-Publikum durch ihren beherzten Lauf bei der Weltmeisterschaft von Paris angenehm aufgefallen ist. "Wenn ich fit bin, würde ich gerne in Frankfurt starten", so ihre Aussage. Mit einem bravourösem Finish auf der Zielgeraden im Stadion hatte sich die Rostockerin noch den 20. Platz erkämpft, der gleichzeitig die Qualifikation für die Olympischen Spiele von Athen im kommenden Jahr bedeutet. Nebenbei verbesserte Ulrike Maisch ihre persönliche Bestzeit auf 2:31:21 Stunden. "Wir führen mit diesen beiden Athletinnen gute Gespräche", sagt Jo Schindler.
Aber das ist noch nicht alles, denn eine weitere Spitzenläuferin liebäugelt mit einem Start in Frankfurt: Die WM-Fünfte von Paris Ham Bong-Sil aus Nordkorea, die auf dem hügeligen Kurs durch die französische Hauptstadt nicht nur ein sensationelles Rennen lief, sondern mit 2:25:31 Stunden einen neuen nordkoreanischen Landesrekord aufgestellt hat.