Frankfurt-Marathon hat sich weiterentwickelt
Rund eineinhalb Wochen liegt die Neuauflage des Frankfurt-Marathon zurück. Jetzt hat der Veranstalter eine überaus positive Bilanz gezogen. Insgesamt 14.471 Teilnehmer erreichten das Ziel, das Medienecheo war positiv und die Spitzenläufer reihten sich mit ihren flotten Zeiten auch in der Weltjahresbestenliste unter den ersten 30 ein.
Mit dem Frankfurt-Marathon geht es weiter aufwärts (Foto: Kiefner)
"Die gestiegene Akzeptanz ist ein klares Signal, die eingeschlagene Richtung fortzusetzen", sagt Renndirektor Jo Schindler. "Unser Profil mit dem schnellen Kurs, der Festhalle als Höhepunkt für alle Finisher und den kurzen Wegen im Messebereich hat sich anscheinend bundesweit herumgesprochen."Die Veranstaltung hat bei den Finisherzahlen einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht. Bei dem Lauf-Event am 30. Oktober erreichten insgesamt 14.471 Teilnehmer das Ziel, im Vorjahr waren es noch 11.464. Die Steigerung beträgt somit 26,23 Prozent. Im Ziel in der Frankfurter Festhalle wurden letztlich 8.843 Marathonläuferinnen und - läufer registriert.
Zuwachs beim Kerngeschäft
Neuer Finisherrekord beim ältesten deutschen Stadtmarathon! Der Messe Frankfurt Marathon hat demnach auch im "Kerngeschäft" über die klassischen 42,195 Kilometer deutlich zugelegt, der Zuwachs (2004: 8.299) beträgt 6,6 Prozent. Nicht zuletzt stand in Frankfurt noch der neue Melderekord mit insgesamt 17.195 Teilnehmern zu Buche.
Mit der Siegerzeit bei den Männern (2:08:29 h) positionierte sich der Messe Frankfurt Marathon in der Jahresstatistik 2005 hinter Hamburg (2:07:38 h) und Berlin (2:07:41 h) als drittschnellste Strecke in Deutschland.
"Wir haben stellenweise gegen den allgemeinen Trend gewaltig zugelegt. Das gibt meinem überaus engagierten Team Zuversicht, daß zum 25. Geburtstag des Marathon im nächsten Jahr wieder neue Rekordzahlen erreicht werden können", meint Jo Schindler.
Schnelle Hypothek
In der bereinigten Jahresweltbestenliste nehmen die Frankfurter Topathleten mit ihren Zeiten vom 30. Oktober allesamt hervorragende Plazierungen ein. Die 23-jährige Russin Alevtina Biktimirova (2:25:12 h) ist auf Rang 17, Marleen Renders aus Belgien (2:26:26 h) lief mit Frankfurt weltweit auf Rang 28.
Die kenianische "Viererbande" der Männer, Wilfred Kigen (2:08:29 h), Jason Mbote (2:08:30 h), Wilson Kigen (2:08:34 h), Charles Kibiwott (2:08:36 h), ist auf den Rängen 18, 19, 21 und 22 zu finden. "Diese internationalen Spitzenzeiten sind zugleich Hypothek und Herausforderung für das nächste Jahr", sagt der Sportliche Leiter Christoph Kopp.
Herbstliches Volksfest
Euphorisch war das Medienecho auf die 24. Veranstaltung. "Sternstunde des Frankfurt Marathons", titelte etwa die Tageszeitung "Frankfurter Neue Presse" auf ihrer Sonderseite am folgenden Montag. Und die "Bild Frankfurt" schrieb: "Unser Marathon läuft allen davon".
Die "Frankfurter Rundschau" sprach von einer "Rekordhatz der Superlative", und die renommierte "Frankfurter Allgemeine Zeitung" kommentierte mit der Überschrift "Weiter so!": "Zwei neue Streckenrekorde, ein ungemein schnelles Spitzenfeld, das spannende Finish von vier Athleten und nicht zuletzt eine neue Weltbestzeit der siegreichen Handbikerin Andrea Eskau sind sportliche Leistungen, die man auch international zur Kenntnis nehmen wird ... der Marathon hat sich zu einem herbstlichen Volksfest entwickelt."