Simon Vroemen unter Dopingverdacht
Hindernisläufer Simon Vroemen steht unter Dopingverdacht. Der bereits 39-jährige Niederländer, der seit drei Jahren mit 8:04,95 Minuten den Europarekord hält, wurde in der A-Probe positiv auf das anabole Steroidhormon Metandienon, das vor allem in der Bodybuilding-Szene heimisch sein soll, getestet.
In einer Erklärung auf seiner Homepage merkte Simon Vroemen an, dass man davon als Hindernisläufer wahrscheinlich eher Nachteile habe. Er äußerte auch die Hoffnung, dass die B-Probe negativ ausfalle.„Ich habe eine Leichtathletik-Karriere von 15 Jahren mit Tausenden von Dopingtests hinter mir und habe an mehreren Anti-Doping-Programmen für Jugendliche teilgenommen. Das ist ein großer Schock für mich, vor allem, weil ich schon zurückgetreten und nur noch zum Spaß gelaufen war“, stellte er fest. Im Juni hatte er als Sieger in Cottbus seine Saisonbestzeit von 8:12,50 Minuten erzielt.
2004 verwarnt worden
Allerdings ist Simon Vroemen, der auch zur Athletenkommission des Europaverbandes EAA gehört, nicht zum ersten Mal auffällig geworden. Vor vier Jahren wurde er bereits einmal verwarnt, weil er für ein Medikament keine Ausnahmegenehmigung beantragt hatte.
Für Argwohn sorgte in der Vergangenheit auch die Verbindung von Simon Vroemen mit dem 2006 unter anderem von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und der „Neuen Zürcher Zeitung“ thematisierten Arzt Berend Nikkels, der sich nun in den Niederlanden auch zu dem aktuellen Fall äußerte.