Simret Restle läuft Bestzeit in Köln
Die Kasselerin Simret Restle hat am frühen Sonntagmorgen den Kölner Halbmarathon in neuer persönlicher Bestzeit von 1:12:56 Stunden gewonnen. Der Wattenscheider Jan Fitschen verfehlte bei seinem Test seine angepeilte Ziel von 64 Minuten um eine Minute und kam hinter den Kenianern Leonard Langat und Kibet Collins in 65:19 Minuten als Dritter ins Ziel.

Für den Wattenscheider war der Halbmarathon ein wichtiger Test auf dem Weg zum geplanten Marathondebüt im Frühjahr 2011. Seine angepeilte Zielzeit von unter 64 Minuten verpasste der Deutscher Meister über 10 Kilometer bei seinem ersten ernsthaften Halbmarathon jedoch knapp. "Der Lauf war zunächst etwas unrhythmisch", meinte Jan Fitschen. "Das hat sich aber eingependelt". Bei Kilometer zehn war der Wattenscheider bereits zehn Sekunden über den geplanten 30:30 Minuten. Zufrieden war der Schützling von Tono Kirschbaum dennoch, denn die Vorbereitung verlief nicht ganz ideal. Nach der Europameisterschaft in Barcelona (Spanien), wo er sich einen 12. Platz erkämpft hatte, war eine Pause nötig.
Nummer drei in der Bestenliste
"Auch das Training nach der EM musste ich durch die Straßenlaufmeisterschaften und eine Erkältung ein wenig unterbrechen", erklärte er. Trotzdem war der Halbmarathon ein guter Schritt in Richtung Marathon für den Ex-Europameister über 10.000 Meter, der wegen anhaltenden Fußproblemen erst seit dem Frühjahr wieder laufen kann.
Mit seiner Zeit belegt der Wattenscheider in der deutschen Jahresbestenliste den dritten Rang hinter Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) und dem Braunschweiger Stefan Koch. Als zweitschnellster Deutscher kam der Hindernisläufer Christian Biele (LG Ohra Hörselgas; 1:07:32 h) ins Ziel.
Simret Restle schlägt Kenianerinnen
Bei den Frauen erreichte Simret Restle (PSV Grün-Weiß Kassel) das Ziel als strahlende Siegerin. Die Deutsche Straßenlaufmeisterin verbesserte ihre Bestzeit auf 72:56 Minuten. "Ich bin total glücklich", sagte sie. "Es war schon sehr hart", meinte Simret Restle, die zwischenzeitlich mit Krämpfen in den Beinen zu kämpfen hatte. "Ich musste mich selber noch einmal mit eigenen Anfeuerungen motivieren", erzählte die Siegerin. Als Zweite und Dritte erreichten die erst 18 Jahre alte Kenianerin Mary Xwaymay Naali und ihre Landsfrau Veronica Cheboi das Ziel. Die Kölnerin Veronica Pohl wurde bei ihrem Halbmarathon-Debüt Vierte (1:15:32 h) und entschied die Kölner Stadtmeisterschaft für sich.
In der Nachwuchswertung des DuMont-Cups war der Wattenscheider Thorsten Graw, der mit 69:31 Minuten knapp unter der 70 Minuten-Marke blieb, der schnellste A-Jugendliche. Hinter den beiden Kenianerinnen setzte sich Nina Stöcker (LG Ratio Münster/Erndtebrück) als schnellste deutsche Nachwuchsläuferin in 1:19:17 Stunden gegen die Kölnerinnen Ursula Gatzweiler (1:20:24 h), Jana Soethout (1:21:08 h) und Lisa Jaschke (1:22:38 h) durch.
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