Sina Schielke stellt sich der Konkurrenz
Sina Schielke ist nach ihrer Babypause wieder in Spikes unterwegs und rüstet sich für den Angriff. Ihre größtenteils deutlich jüngeren nationalen Mitbewerberinnen um einen Staffelplatz in der kommenden WM-Staffel werden es interessiert zur Kenntnis genommen haben, denn die Wattenscheider Sprinterin hat das Heimspiel im August in Berlin fest im Visier und verleiht der Szene mit ihrer Rückkehr Brisanz.

„Die lange Wartezeit zwischen den Läufen hat mich ganz schön geschlaucht. Sonst wäre ich heute sicherlich noch ein wenig schneller gewesen“, war Sina Schielke überzeugt.
Gespaltene Zufriedenheit
„Ich bin nicht super-zufrieden, aber auch nicht super-unzufrieden“, sagte die Deutsche Hallenmeisterin von 2007. „Ich hatte auf eine Zeit im 40er-Bereich gehofft. Eigentlich wollte ich nur den Vorlauf bestreiten, aber das war für mich das beste Training. Meine Trainingswerte sind gut, nach drei Monaten Training darf man noch nicht so viel erwarten. Schließlich war ich vor sechs Monaten noch schwanger. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, und ich bin gesund.“
Ihr Trainer Ronald Stein zeigte sich für den Anfang zufrieden: „Sina ist auf einem guten Weg, wieder Anschluss an ihre früheren Leistungen zu finden. Dass es nach solch einer langen Pause schwierig ist, hat man an ihren Starts gesehen, die alle noch nicht optimal waren.“
Sina Schielke stellt sich weiter
Die Wattenscheiderin hatte bereits drei Wochen nach der Geburt ihrer Tochter im Juli letzten Jahres wieder mit einem leichten Training begonnen. Seit Oktober 2008 absolviert sie acht Einheiten pro Woche. Mitte November nahm die Sprinterin, die einst auch als Covergirl auf sich aufmerksam machte, mit ihrer Tochter am Trainingslager in Kienbaum teil.
Sina Schielke hofft nun, die Saison mit einer Drei hinter dem Komma ausklingen lassen zu können. Und sie betont, dass sie sich im weiteren Saisonverlauf auf jeden Fall stellen wird: „Ich laufe ja nicht meilenweit hinterher.“ Von Bedeutung ist aber auch die Feststellung: „Für mich ist der Sommer wichtig.“ Denn da ist die WM in Berlin, dafür will sie über die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig (21./22. Februar) Schwung holen.