Sonniges Finale im Fair-Play-Camp Süd
Die letzten Stunden des Fair-Play-Camps Süd in Saarbrücken wurden Montagmittag eingeläutet. Das Wetter zeigte sich am letzten Tag auch noch mal von seiner allerschönsten Seite und bescherte den Campern Sonne satt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die ruhigen Stunden nach dem Essen und zogen unter sich Resümees und redeten über die vergangenen tollen Tage. Die „Freunde der Leichtathletik“ hatten es wieder einmal ermöglicht ein für alle rundum perfektes Fair-Play-Camp auf die Beine zu stellen.Nachmittags warteten die Trainer Kathrin Dörre-Heinig, Christina Hunneshagen, René Sack und Jörg Peter in der Leichtathletik-Halle mit einem Zirkeltraining auf die Athleten. Die letzte Einheit sei zugleich auch die härteste, ließen danach fast alle Nachwuchsathleten verlauten. Medizinbälle gehörten bei dieser Einheit zur absoluten Grundausstattung und wirklich jede bis dahin unbekannte Muskelgruppe wurde trainiert.
Muskelkater
„Ich wusste gar nicht, dass da überhaupt Muskeln sind, wo ich gerade Muskelkater habe“, kommentierte ein Camper das vielseitige Training später. Jetzt war der „Pflichtteil“ beendet und die Kür konnte beginnen. Während sich die Teilnehmer beim Training abschufteten, planten Andreas Hille und Kolja Breuer bereits den anstehenden Abschlussabend.
Das Gerücht, dass eine Abschlussarbeit anstehen wird, wurde von allen mit einem Lächeln abgetan und so wirklich glaubte auch niemand daran, doch falsch gedacht. Als der Seminarraum seine Pforten für die Auswertungsrunde geöffnet hatte, lag auf jedem Platz ein umgedrehtes Blatt Papier bereit und die Skepsis machte sich erneut breit, ob „das jetzt wirklich ein Test“ ist.
Das Quiz
Jörg Peter und Mo Schwarz ergriffen das Wort und bedankten sich bei allen Beteiligten und starteten die Auswertung in Form von Zielscheiben, bevor FSJler Kolja Breuer übernahm und aufforderte das Blatt nun umzudrehen. Das Gerücht hatte sich bestätigt und das Blatt brachte ein Quiz zum Vorschein. „Wann ist der alles Entscheidende Quali-Wettkampf für die Altersklasse U18 in Schweinfurt? A) 12.Juni; B) 18.Juni; C) 10.Juli oder D) 24.Juli“ wurde unter anderem gefragt.
Diejenigen, die in den Workshops gut aufgepasst hatten, konnten den Test mit Leichtigkeit schnell ausfüllen und beantworten. Mit verschiedenen Gruppenspielen klang das Fair-Play-Camp 2010 aus und die Teilnehmer gingen müde und erschöpft freiwillig schlafen.
Chaos-Management
Wer darauf gewettet hätte, dass der nächste Morgen entspannt und ruhig verlaufen würde, hätte eine Menge Geld verloren, denn Streiks der Bahn und Stau auf dem Rückweg vom Bahnhof zur Sportschule machten einen Strich durch die Rechnung und die ganze Planung wurde über den Haufen geworfen, sodass Chaos-Management aller Trainer und Betreuer gefragt war.
Letztendlich schaffte es aber jeder Camper doch noch seinen Zug zu erwischen und konnte die Heimreise antreten - sicherlich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Viele neue Eindrücke, Motivationen und Freunde wurden in Saarbrücken gewonnen und alle freuen sich auf ein Wiedersehen spätestens zu den Deutschen-Jugend-Hallenmeisterschaften 2011 in Leverkusen.
Ein besonderes Dankeschön galt den „Freunden der Leichtathletik“, die es erneut ermöglicht haben, das Fair-Play-Camp durchzuführen. Ab Freitag (29.10.2010) geht es aber weiter mit dem Fair-Play-Camp in Kienbaum für die Athleten aus dem nördlichen Deutschland.