Sophie Krauel vor großen Aufgaben
Die zweifache U20-Europameisterin Sophie Krauel hat sich am vergangenen Wochenende in Halle mit ihrem Satz auf 6,62 Meter und damit der in der noch jungen Hallensaison frühzeitig erfüllten Hallen-WM-Norm für die anstehenden höheren Aufgaben empfohlen. "Diese Leistung gibt mir Sicherheit für die weiteren Wettkämpfe", sagt die Weitspringerin des TuS Jena.
Sophie Krauel freut sich auf die nächsten Herausforderungen (Foto: Kiefner)
Dazu zählt neben den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund (21./22.2.) und nun ebenso der Hallen-WM in Budapest (5.-7.3.) als Fixpunkte möglicherweise auch der European Indoor Cup am 14. Februar in Leipzig. "Ob ich nominiert werde, entscheidet sich ja erst", stellt die Schülerin fest, "mein Ziel wäre es auf alle Fälle, für Deutschland das Optimale herauszuholen." Heißeste Konkurrentin um das Weitsprung-Ticket ist die Rehlingerin Bianca Kappler, die zuletzt auch bereits auf 6,58 Meter flog.Mit Blickrichtung auf den Sommer rücken die Junioren-WM in Grosseto (Italien) und die Olympischen Spiele in Athen (Griechenland) in den Mittelpunkt. "Das sind für mich bedeutende Ereignisse, bei denen ich dabei sein will."
Noch Potenzial
Ihr Trainer Stefan Poser, der sie vorsichtig an die Elite heranführt, sieht die Stärken von Sophie Krauel vor allem in ihrer Schnelligkeit, die sie gerne auch im Hürdensprint zeigt. Arbeiten will er mit seinem Schützling vor allem noch an der Koordination und am Absprung. "Wenn uns das gelingt, kann Sophie noch weiter springen", verrät er als Prognose.
Für die 18-jährige, die in Olympiasiegerin Heike Drechsler, mit der sie gern verglichen wird, mehr Jahrhunderttalent und Ausnahmeerscheinung als eigenes Vorbild sieht, steht in diesem Frühjahr auch noch das Abitur an. Danach liebäugelt sie mit einem Jurastudium, stellt aber kurzfristig klar: "In diesem Jahr will ich mich voll und ganz auf die sportlichen Höhepunkte konzentrieren."