Sosthene Moguenara kämpft mit dem Wind
Der Wattenscheiderin Sosthene Taroum Moguenara gelang in der Weitsprung-Qualifikation der Olympischen Spiele in London (Großbritannien) nur ein gültiger Sprung. Der wurde mit 6,23 Metern gemessen – deutlich zu wenig für den Einzug ins Finale. Bei stark wechselnden Winden überboten nur vier Athletinnen die Qualifikationsmarke von 6,70 Metern.
Beim ersten Versuch von Sosthene Taroum Moguenara blies der Wind mit 2,0 Metern pro Sekunde von vorne. Ein gültiger Versuch, immerhin. In den Durchgängen zwei und drei hatte die einzige DLV-Vertreterin im Weitsprung auf einmal 1,9 und 0,7 Meter pro Sekunde Rückenwind. Beide Sprünge wurden ungültig, und so gingen für die 6,88 Meter-Springerin magere 6,23 Meter in die Ergebnislisten ein.Auch viele andere Athletinnen kämpften mit dem Wind. Weltmeisterin Brittney Reese (USA), in diesem Jahr schon 7,15 Meter gesprungen, blieb bei 6,57 Metern hängen, schaffte es aber als Siebte der Qualifikation ins Finale. Maurren Higa Maggi (Brasilien), Olympiasiegerin 2008 in Peking (China), schied mit 6,37 Metern ebenso aus wie die Medaillenkandidatin Blessing Okagbare (Nigeria; 6,34 m).
Gänzlich unbeeindruckt zeigten sich dagegen Janay DeLoach (USA), WM-Sechste und Vize-Weltmeisterin in der Halle, und die Britin Shara Proctor, Dritte der Hallen-WM. Mit Sätzen auf 6,81 Meter und 6,83 Meter konnten sie trotz des Gegenwinds gleich im ersten Versuch die Qualifikationsweite abhaken.
STIMME ZUM WETTBEWERB: Sosthene Taroum Moguenara (TV Wattenscheid 01): Ich kann nicht viel dazu sagen. Es ist einfach blöd gelaufen. Wir hatten Probleme mit dem Wind. Da mussten wir uns alle durchkämpfen. Es ist so wie es ist. Ich bin sehr enttäuscht. Da kann man nichts dran ändern. Es ist alles so schnell passiert.
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