Sosthene Taroum Moguenara verpasst den Endkampf
Für Sosthene Taroum Moguenara hat es am Sonntag bei der WM in Moskau (Russland) nicht für den Endkampf im Weitsprung gerreicht. Die Wattenscheiderin landete mit 6,42 Metern auf Rang zwölf. Gold ging zum dritten Mal infolge an Brittney Reese (USA; 7,01 m).
Unter Zugzwang stand Sosthene Taroum Moguenara vor ihrem dritten Versuch: Aus dem ersten Sprung standen 6,42 Meter, der zweite war klar übertreten. Im dritten Anlauf fehlten dann 34 Zentimeter zum Brett. Schon bei der Landung war der 23-Jährigen klar: Das war zu wenig und sie schlug mit der Faust in den Sand. Ähnliche Reaktion auf der Tribüne: Bundestrainer Ulli Knapp raufte sich die Haare. 6,15 Meter wurden noch einmal gemessen.Dennoch mit dem erreichen des WM-Finals hat sich die Deutsche Meisterin wieder einen Schritt vorgearbeitet. Den Anlauf zu stabilisieren, dass war die Mission der Saison. Fortschritte gab es, in der Stresssituation WM-Finale passte noch nicht alles zusammen. Entmutigen lassen braucht sich die Wattenscheiderin dennoch nicht.
Ganz vorne schrie Brittney Reese Geschichte: Als erste Weitspringerin machte sie den WM-Hattrick perfekt. Zum zweiten Mal flog die Olympiasiegerin dabei auch über die 7-Meter-Marke auf 7,01 Meter. Im dritten Durchgang kam ihr Blessing Okagbare (Nigeria; 6,99 m) zwar noch einmal gefährlich nah, konnte aber nicht mehr vorbeiziehen. Bronze ging an Ivana Spanovic (Serbien), die den Landesrekord auf 6,82 Meter steigerte.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Sosthene Taroum Moguenara (TV Wattenscheid 01):
Ich hatte mir mehr vorgenommen, aber es ist nicht so gelaufen, wie ich wollte. Schade. Ich muss es abhaken und nach vorne schauen. Auf den dritten Versuch angewiesen zu sein, kenne ich schon. Ich hake das dann aber ab und versuche es beim nächsten Mal besser zu machen. Ich habe mich im ersten Versuch nicht richtig reingefunden, hinten raus Speed rausgenommen. Im Zweiten bin ich super gelaufen, im Dritten konnte ich die Nerven wahrscheinlich nicht zusammenbehalten. Ich bin ins Finale gekommen. Das war gut. Es waren nicht die letzten Weltmeisterschaften. Ich werde daran arbeiten und hoffe, dass es weiter nach vorne geht.
Mehr rund um die WM: News | DLV-Team | Zeitplan | DLV-Teambroschüre | TV-Termine