Spanischer Verband fordert und feiert
Als Konsequenz aus dem neuerlichen Dopingskandal in Spanien will der nationale Leichtathletik-Verband RFEA seine Möglichkeiten zur Verfolgung von Betrügern erweitern. Die RFEA-Spitze forderte am Sonntag "kompetente Behörden" auf, die Einführung eines biologischen Passes zu forcieren und für künftige Dopingvergehen Sperren von bis zu vier Jahren auszusprechen.
In Spanien hatte zuletzt die "Operacion Galgo" ein neues Doping-Netzwerk offengelegt. Vor mehreren Jahren schon war der spanische Sport durch die "Operacio Puerto" mit dem Doping-Arzt Eufemiano Fuentes ins Zwielicht geraten. RFEA selbst will die verdächtigen Personen unter die Lupe nehmen.Obwohl von diesem Dopingskandal heimgesucht, feierte die spanische Leichtathletik am Wochenende in Madrid. Im Rahmen einer Gala des Verbandes wurden die 1.500-Meter-Europameister Arturo Casado und Nuria Fernandez als „Athleten des Jahres“ bekannt gegeben. Die unter Verdacht stehende Nuria Fernandez war allerdings nicht selbst anwesend.
mit Material des Sport-Informations-Dienstes (sid)