Spannende Aufeinandertreffen in Hamburg erwartet
Bereits im 18. Jahr findet an diesem Sonntag der Hamburg-Marathon statt. Das Starterfeld mit einem neuen Melderekord von über 23.000 Läufern zeigt, dass der Run auf die Veranstaltung ungebremst ist. Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen auf Luminita Zaituc und Claudia Dreher, die sich mit der schnellen Belgierin Marleen Renders messen müssen. Bei den Männern sind unter anderem mit Piotr Gladki, Julio Rey und Christopher Kandie die Sieger der letzten drei Jahre angekündigt.
Marleen Renders würde jetzt auch gerne in Hamburg jubeln (Foto: Hörnemann)
Nach ihrem zweiten Platz vor einem Jahr in Hamburg und eben der gleichen Platzierung bei der EM in München gehört Luminita Zaituc zu den absoluten Favoritinnen im Starterfeld der Frauen. Ihr erklärtes Ziel ist: "Dass ich gesund an den Start komme, dass ich einen guten Tag habe, und dass ich meine Bestzeit unterbiete." Mit der Gesundheit hatte sie im vergangenen Jahr ihre Probleme und ging in Hamburg geschwächt durch einen Magen-Darm-Infekt, der sie fast über die gesamte Renndistanz behinderte, an den Start. Vielleicht hat sie in diesem Jahr mehr Glück und kann sogar den Streckenrekord attackieren. Der liegt bei 2:24:35 Stunden und wurde 1999 von Katrin Dörre-Heinig aufgestellt.Konkurrenz bekommt sie unter anderem von Marleen Renders. Die Belgierin konnte im letzten Jahr den Marathon in Paris mit einem neuen Streckenrekord von 2:23:05 Stunden für sich entscheiden. In München, als Zaituc Zweite wurde, führte sie, stieg dann allerdings aus. Auch Claudia Dreher hat Ansprüche auf eine vordere Platzierung angemeldet. Und diese sind nicht unberechtigt, hat sie doch in diesem Jahr den Köln-Marathon gewonnen und mit 2:31:30 Stunden bereits früh im Jahr die A-Norm für die Weltmeisterschaften im August in Paris unterboten.
Starkes Feld auch bei den Männern
Zusammen mit den Frauen gehen um 9:00 Uhr die Männer an den Start. Auch hier wird ein spannendes Rennen erwartet, wofür besonders Julio Rey (Spanien) und Christopher Kandie (Kenia), die Sieger der beiden letzten Jahre, sorgen werden. Julio Rey hält mit 2:07:45 Stunden den Streckenrekord in Hamburg. Insgesamt sind sieben Läufer mit einer Bestzeit von unter 2:10 Stunden gemeldet, es spricht also alles für ein schnelles Rennen. Bereits kurz nach 11:00 Uhr werden die ersten Läufer im Ziel erwartet.
Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage wird in diesem Jahr die Streckenführung erstmals anders sein, als in den vergangenen Jahren. Nicht wie sonst werden die Läufer am US-Generalkonsulat am Alsterufer vorbeikommen, sondern vom Klosterstern über die Rothenbaumchaussee und Alsterglacis zur Esplanade laufen.