Speedcross - Modegag oder Wettbewerb mit Zukunft?
Speedcross ist ein neuer Begriff in der Leichathletik und steht für Sprintrennen unter Crossbedingungen. Immer mehr Veranstalter versuchen sich daran, doch die großen Namen lockt dieser Wettkampf bis auf wenige Ausnahmen wie Claudia Gesell oder Birgit Rockmeier noch nicht an. Ist dieser Cross-Sprint also nur eine Modeerscheinung oder kann sich daraus für die Zukunft etwas entwickeln?
Auch Claudia Gesell suchte im Herbst das Gelände (Foto: Kiefner)
Erfunden wurde der Cross-Sprint auf bayerischem Boden vor zweieinhalb Jahren. Im November ist der Wettkampf beim "Cross-Festival" in Vaterstetten vor den Toren Münchens inzwischen schon etabliert. Die Olympia-Teilnehmerinnen Claudia Gesell und Birgit Rockmeier konnten in den letzten Jahren als Zugpferde gewonnen werden. Doch noch stehen sie mit diesem Experiment recht alleine da, die große Masse an Top-Athleten hat sich dem Speedcross noch nicht verschrieben."Ich finde den Speedcross als Einstieg und überhaupt diese Idee eine gute Sache", meint aber zumindest Claudia Gesell.
Speedcross im Rheinland
Aber immerhin machen sich mittlerweile weitere Organisatoren von Cross-Veranstaltungen vermehrt Gedanken über derartige Wettkämpfe. Durch solche Events wollen die Ausrichter Sprintern und Langsprintern ein zusätzliches Wettkampfangebot im Winterhalbjahr außerhalb des Hallendachs anbieten.
Einer der nächsten Veranstalter nach Vaterstetten, der in Deutschland nun den Speedcross forciert, ist am 30. Januar der TV Mülheim. "Wir bieten bei den Bezirksmeisterschaften des Bezirks Koblenz in Mülheim-Kärlich erstmals im Rheinland einen Speedcross an und hoffen auf starke Beteiligung" wirbt Achim Bersch, Geschäftsführer des LV Rheinland. Die Läufe des Mülheimer Speedcross sind offen für die Sprinterinnen und Sprinter alle Landesverbände des DLV. Ein Fingerzeig in die richtige Richtung?
Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!
Speedcross – Modegag oder Zukunftsbewerb?