Speerwerferinnen lassen nichts anbrennen
Die deutschen Speerwerferinnen gaben sich am Dienstagabend in der Qualifikation bei der EM in Barcelona (Spanien) keine Blöße. Christina Obergföll (LG Offenburg) und Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) zogen mit einem Wurf ins Finale ein. Die weitere Leverkusenerin Linda Stahl nach deren drei.
Christina Obergföll eröffnete die Qualifikation gleich als Erste und sorgte für einen Paukenschlag. Die Olympia-Dritte jagte ihren Speer weit über die Linie, die die geforderten 59,50 Meter markierte, hinaus. 65,05 Meter wurden für sie gemessen. In diesem Jahr hatte die 28-Jährige überhaupt erst zweimal weiter geworfen.Die Leverkusenerin Katharina Molitor ließ den Speer zwar nicht ganz so weit fliegen, aber mit 59,74 Metern übertraf sie die gefragte Weite ebenfalls bereits im ersten Durchgang. Deren Vereinskollegin Linda Stahl ging später in der zweiten Gruppe zwar durch drei Durchgänge, zog mit 57,42 Metern aber ebenfalls noch in das Finale ein.
Christina Obergföll wurde im Quervergleich beider Gruppen nur noch von der tschechischen Weltrekordlerin Barbora Spotakova (65,56 m) übertroffen.
Stimmen zum Wettkampf:
Christina Obergföll (LG Offenburg):
"Es war heute nicht überraschend. Ich falle deshalb nicht aus dem Häuschen. Der Wurf war einfach rund. Das gibt ein gutes Gefühl und Sicherheit. Ich habe aus dem Training gewusst, dass ich weit werfen kann. Bei den Deutschen Meisterschaften hatte ich Probleme mit der Anlage, aber diese Anlage ist top. Ich bin derzeit verletzungfrei und habe nur mit ein paar Wehwehchen zu tun. Ich konnte in den letzten Wochen gut und konzentriert arbeiten."
Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen):
"Ich habe mir gewünscht, im ersten Versuch die Qualifikationsweite zu schaffen. Es war zwar nicht deutlich, aber drüber und das ist super. Ein weiterer Wurf hätte mir vielleicht einen besseres Gefühl gegeben. Aber egal - die Quali ist abgehakt. Ich hoffe im Finale kommt noch was. Ich habe zweimal gezeigt, dass ich 64 Meter werfen kann. Das will ich hier auch schaffen."
Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen):
"Das war der schlechteste Wettkampf dieser Saison. Im Finale will ich technisch viel besser werfen. Ich finde es sehr positiv, dass alle drei Speerwerferinnen die Qualifikation geschafft haben. Das gibt noch einmal einen Motivationsschub."
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