Letzte Etappe für Maria Mutola zum Jackpot
Am morgigen Freitag heißt es zum letzten Mal in diesem Jahr "Welcome to Golden League", bevor in der darauf folgenden Woche in Monaco beim "World Athletics Final" die Saison ihren Abschluss findet. Ort des Geschehens ist das Stade Roi Baudouin in Brüssel. Eine Woche nach dem Ende der Weltmeisterschaften trifft dort erneut ein Teil der Weltelite aufeinander.
Bleibt Maria Mutola die goldene Nummer eins? (Foto: Chai)
Spannend wird es. Vor allem, weil Maria Mutola aus Mozambique bei einem Sieg über ihre Spezialstrecke, den 800 Metern, den Jackpot der Golden League, 50 Kilogramm Gold im Wert von einer Million Dollar, für sich allein verbuchen kann. Sie trifft unter anderem auf die 1.500-Meter-Europameisterin Süreyya Ayhan (Türkei) und die weiteren WM-Medaillengewinnerinnen Kelly Holmes (Großbritannien) und Natalja Krushcheljova (Russland).Aber auch der Start der in Paris der Einnahme eines Stimulanziums überführten Doppel-Weltmeisterin Kelli White (USA) dürfte für Aufsehen und weitere Diskussionen sorgen.
Claudia Gesell trotz Grippe am Start
Aus deutscher Sicht werden Ingo Schultz, Tim Lobinger und Claudia Gesell versuchen, nach der Weltmeisterschaft in Paris wieder Akzente zu setzen. Die WM-Fünfte über 800 Meter kämpfte in den letzten Tagen allerdings mit einem grippalen Infekt, entschied sich aber dennoch für einen Start in Brüssel.
Außerdem werden neben der WM-Finalistin über 400 Meter Hürden, Heike Meißner, noch die besten DLV-Speerwerfer in Brüssel an den Start gehen. Dort kommt es wohl zu einem innerdeutschen Kräftemessen zwischen Boris Henry, WM-Bronzemedaillen-Gewinner, Christian Nicolay, WM-Sechster, und Raymond Hecht, der trotz seines Sieges beim letzten Golden-League-Meeting, dem ISTAF in Berlin, die WM nur als Zuschauer daheim mitverfolgen durfte. Favorit auf den Speerwurf-Sieg ist allerdings der russische Weltmeister Sergej Makarov. Bei den Frauen startet die deutsche WM-Dritte Steffi Nerius mit Chancen.
Das DSF wird von 19:45 bis 22:30 Uhr live aus Brüssel berichten.