Splitter aus Shibetsu
Unter den Splittern aus Shibetsu fassen wir interessante Kurz-Nachrichten aus dem Trainingslager der Nationalmannschaft des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zusammen, die sich auf der japanischen Insel Hokkaido auf die Olympischen Spiele in Peking (China) vorbereitet.
25 DLV-Athleten im Trainingslager in JapanAm Donnerstag kam die zweite Gruppe der DLV-Athleten/innen um 15:15 Uhr (Ortszeit) am Flughafen in Asahikawa an. Mit Sprinter Tobias Unger (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) sowie den Stabhochspringerinnen Carolin Hingst (USC Mainz), Anastasija Reiberger (ABC Ludwigshafen) und Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) bezogen die ersten vier Athleten/innen das Trainingsquartier Hotel Starlight in Ashibetsu. Hochsprinter Raul Spank (Dresdner SC), Weitspringer Sebastian Bayer (TSV Bayer 04 Leverkusen), Hürdensprinterin Carolin Nytra (Bremer LT), die Kugelstoßerinnen Christina Schwanitz (SV Neckarsulm) und Denise Hinrichs (TV Wattenscheid 01), Betty Heidler und Kathrin Klaas (beide LG Eintracht Frankfurt) sowie die Saarbrücker Marathonläuferin Susanne Hahn (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) sind mit dem Bus in die Quartiere nach Shibetsu gefahren. Insgesamt sind nun 25 Athleten/innen vom 60-köpfigen DLV-Team im Trainingslager zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Japan. Die erste Gruppe reist am Montag (11. August) ins Olympische Dorf. Auftakt der Leichtathletik-Wettbewerbe in Peking ist am 15. August.
Peter Sack schlägt Markus Esser im Hammerwerfen
„Mario und Sonic bei Olympischen Spielen“ ist eines der beliebtesten Games im japanischen Trainingsquartier der deutschen Werfer. Dabei ist es dem Leipziger Kugelstoßer Peter Sack gelungen, im Hammerwerfen den naturgemäßen Favoriten vom TSV Bayer 04 Leverkusen, Markus Esser, mit einer Weite von 91,10 Metern zu schlagen. Markus Esser kam "lediglich" auf eine Weite von 90,30 Meter.
Skype zählt bei der deutschen Mannschaft in Shibetsu zum beliebtesten Kommunikationsmittel. Selbst Hürden-Disziplintrainer Rüdiger Harksen unternahm nach rund 20 Stunden Anreise mehrere Versuche, mit der Mannheimer Sprinterin Anne Möllinger in der Heimat Kontakt aufzunehmen. Trotz intensiver Beratung von Carsten Schlangen gab er jedoch entnervt auf. „Anne, ich hör Dich, aber Du mich nicht, oder?“, hallte es durch die Hotelhalle – doch der Skype-Anschluss der Staffel-Läuferin blieb trotz mehrmaliger Versuche stumm. Nun unternimmt er am Freitag einen neuen Versuch, seine Athletin über Skype zu erreichen.
Linksverkehr in Japan
Nicht nur auf der Laufbahn wird linksherum gelaufen. Auch in Japans Straßenverkehr gilt der Linksverkehr. DLV-Teammanager Siegfried Schonert hat eigens eine Bestätigung der japanischen Behörden erhalten, dass er mit seinem Führerschein auch in Japan fahren darf. Für die entsprechende Ortskenntnis sorgt ein japanisches Navigationssystem, bei dem sich erst einmal ein Japaner freundlich verbeugt, bevor die Route angegeben wird. Die Verbeugung gilt in Japan als eine der traditionellsten Umgangsformen und auch im Hotel vergeht kein Tag ohne Lächeln und einer Verbeugung.
Olympia-OK für Tokio in Ashibetsu
Mitglieder des Organisationskomittees für die Olympiabewerbung 2016 von Tokio (Japan) besuchen am kommenden Mittwoch (13. August) die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft in Ashibetsu. Unter anderem wir eine Filmsequenz gedreht, die auch im offiziellen Bewerbungsfilm für die Spiele 2016 verwendet werden soll. Gleichzeitig wurde ein Teil des Wassers (Tokyo Water) für die Athleten vom Olympia-OK Tokio gesponsert.