Splitter aus Shibetsu
Unter den Splittern aus Shibetsu (Japan) fassen wir interessante Kurz-Nachrichten aus dem Trainingslager der Nationalmannschaft des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zusammen, die sich auf der japanischen Insel Hokkaido auf die Olympischen Spiele in Peking (Japan) vorbereitet.
Erste MannschaftssitzungBei der ersten Mannschaftssitzung im Stadion von Shibetsu sagte DLV-Cheftrainer Jürgen Mallow: „In Shibetsu beginnt die letzte Etappe vor den Olympischen Spielen in Peking. Zum einen wollen wir hier noch einmal die nötige Ruhe finden und zum anderen die entsprechende Kraft für die Herausforderung Olympia tanken. Die Bedingungen sind hervorragend, denn vom Klima her ist es wärmer als bei der Vorbereitung auf die WM in Osaka.“ Die Tagestemperaturen betragen derzeit im Schnitt 30 Grad bei erträglicher Luftfeuchtigkeit.
Hokkaido-TV immer dabei
Das japanische Medieninteresse für das Trainingslager der deutschen Leichtathletik-Nationalmannschaft ist groß. Neben Berichten in der größten Zeitung auf Hokkaido hat auch Hokkaido-TV die Mannschaftssitzung im Stadion von Shibetsu begleitet. In einem Interview sagte DLV-Teammanager Siegfried Schonert. „Wenn wir uns in einem Jahr zum zweiten Mal für Shibetsu als Trainingslager entscheiden, dann liegt es auf der Hand, dass wir mit den Rahmenbedingungen sehr zufrieden sind. Wir hoffen natürlich, dass wir wie bei der WM in Osaka auch bei den Olympischen Spielen in Peking erfolgreich sind. Es ist denkbar, dass wir uns auch vor der WM 2011 in Daegu (Südkorea) für Shibetsu als Vorbereitungs-Trainingslager entscheiden.“
Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen
Aufgrund des Aufenthalts der deutschen Leichtathletik-Nationalmannschaft in Shibetsu wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Der Polizeichef von Shibetsu, der auch beim G-8-Gipfel eine verantwortliche Rolle getragen hatte, traf sich im Vorfeld des Trainingslagers eigens zu einem Gespräch mit DLV-Teammanager Siegfried Schonert. Dabei versicherte er, dass alles getan wird, damit sich die deutsche Mannschaft in Ruhe und Sicherheit auf die Olympischen Spiele vorbereiten kann. Seit dem G-8-Gipfel auf Hokkaido herrschen für ausländische Gäste erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, da es in Japan Warnungen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen gegeben hat.
Erste Athleten kommen nach Ashibetsu
Am Donnerstag treffen mit Sprinter Tobias Unger (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) sowie den Stabhochspringerinnen Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen), Carolin Hingst (USC Mainz) und Anastasija Reiberger (ABC Ludwigshafen) die ersten vier deutschen Athleten in Ashibetsu ein. Hier werden sich ferner die deutschen Zehnkämpfer, Stabhochspringer sowie alle Sprint-Staffeln den letzten Schliff für die Olympischen Spiele in Peking holen. Ashibetsu liegt etwa 100 Kilometer südwestlich von Shibetsu auf Hokkaido. Für die Vorbereitung auf die Olympischen Spielen in Peking hatte sich der DLV für Shibetsu und Ashibetsu als Trainingsstandorte entschieden.