Splitter rund um den Europacup
43 Nationen sind an diesem Wochenende kontinental beim Europacup von der Superliga bis zur zweiten Liga an fünf Orten im Einsatz. leichtathletik.de hat für Sie nach dem ersten Tag ein paar Splitter zusammengetragen.
Mark Lewis-Francis nimmt sich viel vor und den Mund voll (Foto: Kiefner)
Mark Lewis-Francis will GoldDer britische Sprinter Mark Lewis-Francis lässt keine Gelegenheit aus, um zu unterstreichen, dass er bei den Olympischen Spielen in Athen den Sieg will. So auch in Bydgoszcz, wo er nach einem Fehlstart disqualifiziert wurde: "Ich habe dieses Jahr hart gearbeitet und ich glaube, dass ich meine Bestzeit um einiges verbessern kann. Was ich in Athen erwarte? Eine Goldmedaille!"
Erster Sieg nach zehn Jahren
Zehn Jahre musste der britische Langstreckler John Mayock warten, bis er endlich mal ein Rennen beim Europacup gewinnen konnte. Ein krönender Abschluss über 5.000 Meter, geht er doch davon aus, dass es in Bydgoszcz sein letzter Start bei diesem Event war. Nur allzu gerne würde er nun am Sonntag auch den Mannschaftserfolg feiern: "Wir haben eine sehr gute Chance."
Thermalschock
Von einem "Thermalschock" sprach die griechische Speerwurf-Siegerin Aggeliki Tsiolakoudi. "In Griechenland haben wir gerade 34 Grad, hier in Polen sind es nur 19." Trotzdem siegte sie in ihrem Wettkampf klar vor der Deutschen Steffi Nerius.
Yuri Borzakovsky besser als erwartet
Von seinem dritten Platz über 1.500 Meter war der Russe Yuri Borzakovsky in Bydgoszcz selbst am meisten überrascht. "Ich dachte vorher, ich werde Fünfter." Bei den Olympischen Spielen in Athen wird er seine Paradestrecke, die 800 Meter, laufen. "Das ist meine stärkste Distanz."
Kein Ziel, aber Geld machen
Der britische Kugelstoßer Carl Myerscough gestand ein, dass ihm in Bydgoszcz noch der Jetlag von seiner Anreise aus den USA in den Knochen steckte. Das wirkte sich vielleicht auch auf sein Statement nach seinem Sieg aus. "Ich habe für diese Saison kein spezielles Ziel. Ich will jetzt nur bei den Meetings starten und Geld machen." Dass im August Olympische Spiele stattfinden, hat er offensichtlich noch gar nicht mitbekommen!?
Weitere gute Ergebnisse in Plovdiv
Neben den herausragenden 10,77 Sekunden von der 20-jährigen Bulgarin Ivet Lalova über 100 Meter gab es beim Europacup der 1. Liga (Gruppe A) in Plovdiv noch weitere gute Ergebnisse. Die tschechische Diskuswerferin Vera Cechlova kam auf 66,20 Meter. Bei den Männern flogen Bogdan Tarus (Rumänien) und Petar Dachev (Bulgarien) jeweils auf 8,20 Meter. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen führt in Plovdiv nach dem Samstag Rumänien.