Splitter zum Leipziger European Indoor Cup
Die letzten Stunden bis zur Erstauflage des European Indoor Cups in Leipzig sind angebrochen, der Countdown tickt. leichtathletik.de hat für Sie die letzten News und Randnotizen rund um die Veranstaltung und die Teams zusammengetragen.
Glory Alozie wird in Leipzig nur über die Hürden jagen (Foto: Chai)
Glory Alozie darf nur einmal ranSpaniens Hürdenstar Glory Alozie darf nach den Regularien des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EAA) nur einen Einzelstart beim European Indoor Cup in Leipzig absolvieren. Ursprünglich war sie über 60 Meter und 60 Meter Hürden gemeldet. Auf der Flachstrecke tritt nun Carme Blay an ihre Stelle.
Kathleen Friedrich wieder einsatzbereit
Die deutsche 1.500-Meter-Meisterin Kathleen Friedrich hat ihre schwere Grippe, die sie für die Meetings in Erfurt, Stuttgart, Dortmund und Chemnitz außer Gefecht setzte, überwunden und ist für den European Indoor Cup einsatzbereit. "Es geht mir auf jeden Fall besser", sagt sie, "aber ich weiß nicht, was von der Form durch die Krankheit verloren gegangen ist. Ich will mal sehen, ob die Norm für die Hallen-WM noch drin ist." Diese ist auf 4:08,00 Minuten fixiert. Die Saisonbestzeit der Chemnitzerin, die in Erfurt unter Dieter Hermann trainiert, stammt von Mitte Januar und liegt bei 4:09,42 Minuten. Mit der Konkurrenz um schnelle Frauen wie Maria Cioncan (Rumänien), Lidia Chojecka (Polen) und Hayley Tullett (Großbritannien) ist ein flottes Rennen, von dem die Deutsche profitieren könnte, nicht ausgeschlossen.
Svetlana Feofanova bedeckt
"Ich will eine sehr gute Leistung abliefern", sagte Svetlana Feofanova, die russische Hallen-Weltrekordhalterin im Stabhochsprung, am Freitagnachmittag bei der internationalen EAA-Pressekonferenz einen Tag vor ihrem Start beim European Indoor Cup. Zum Duell mit der Deutschen Annika Becker wurde sie nicht konkret: "Ich möchte keine Prognose abgeben." Nachdem sie alle Fragen beantwortet hatte, begab sie sich zum Training in die Arena.
Oliver Koenig abgemeldet
Der Leipziger Lokalmatador Oliver Koenig, im DLV-Team für die sogenannte Schwellstaffel (800m, 600m, 400m, 200m) als Ersatzmann nominiert, steht für den European Indoor Cup nicht zur Verfügung. Der Sprinter hat sich krankheitsbedingt abgemeldet. Ansonsten sind nach dem letzten Stand alle nominierten Athleten in der DLV-Mannschaft an Bord.
Viele Erfolgsgaranten in Leipzig
Etliche internationale Top-Athleten wurden von den insgesamt neun Nationen für den European Indoor Cup nominiert, was die Bedeutung der Premierenveranstaltung in Leipzig unterstreicht. Mit dabei sind drei Spitzenreiter der aktuellen Weltjahresbestenliste: Svetlana Feofanova (Stabhochsprung Frauen), Yago Lamela (Weitsprung Männer) und Hayley Tullett (1.500 m / Weltjahresbeste Meile Frauen). Hinzu kommen sechs Hallen-Europameister von Wien und mit Svetlana Feofanova (Russland), Glory Alozie (Spanien) und Yaroslav Rybakov (Russland) drei Europameister von München sowie sieben weitere EM-Medaillengewinner aus dem letzten Jahr.
Umbau innerhalb weniger Stunden
Innerhalb von nur rund sechzehn Stunden wurde die "Arena Leipzig" von einer Konzerthalle zu einer Leichtathletikhalle. Am Donnerstagabend hatten dort nämlich noch die "Kastelruther Spatzen" einen Auftritt vor vollen Rängen. Wenig später war schon für die Leichtathleten angerichtet und es konnte stolz das Zauberwort "Wettkampfbereit" verkündet werden.
Vorbereitungszeit zu Ende
Wenn am Samstag beim European Indoor Cup der erste Startschuss fällt, ist für das engagierte Organisationsteam die Vorbereitungszeit zu Ende. Ein Dreivierteljahr arbeitete Organisationsleiter Hermann Härtwig mit seinem Team akribisch an der internationalen Veranstaltung sowie den Deutschen Hallen-Meisterschaften, die in einer Woche ebenfalls in der "Arena Leipzig" stattfinden. Als Generalprobe fungierten die Sächsischen Landesmeisterschaften, bei denen zum Monatswechsel die Wettkampfanlagen endlich wieder "ausgemottet" wurden. Über Unterstützung konnte sich das Organisationskomitee übrigens nicht beklagen. "Wir hatten mehr Angebote von Freiwilligen als wir benötigten", stellte Joachim Krüger, der Präsident des Sächsischen Leichtathletik-Verbandes, heraus.