Was macht man mit einer Million Dollar?
Was macht man mit einer Million US-Dollar? Mit dieser spannenden Frage musste sich Maria Mutola spätestens nach ihren sechsten und letzten Sieg bei der diesjährigen Golden League-Serie am Freitag in Brüssel auseinandersetzen, nachdem sie sich damit den Gold-Jackpot erlaufen hatte. "Einen Teil des Geldes werde ich in meine Stiftung stecken", verriet die 800-Meter-Weltmeisterin danach.
Maria Mutola mit dem dicken Scheck in der Hand (Foto: Chai)
Damit möchte sie junge Kinder in ihrer Heimat Mozambique unterstützen und ihnen den Weg in den Sport ebnen. "Wie viele wissen, wurde ich auch selbst gefördert", sagte Maria Mutola, "jetzt will ich selbst etwas zurückgeben. Wir haben zuhause viele gute Projekte, die für die Zukunft etwas bringen könnten. Ich hoffe, dass wir 2008 mit zwölf oder mehr Athleten zu den Olympischen Spielen nach Peking fahren."Aber natürlich denkt die 30-jährige auch an ihre eigenen Pläne und die Zeit nach dem Sport: "Klar werde ich von dem Geld auch etwas für mich und meine Zukunft zur Seite legen. Aber die Stiftung hat für mich schon eine ganz besondere Bedeutung."
Nicht mehr ruhig...
Der Gedanke an eine Million US-Dollar machte sogar eine erfahrene und erfolgreiche Athletin wie Maria Mutola nervös: "Da konnte ich vor dem Rennen nicht mehr ruhig bleiben. Das war die größte Summe Geld, um die ich je gelaufen bin. Deshalb war es auch mein bisher schwerstes Rennen."
Doch sie behielt die Nerven: "Ich habe bis zum Schluss gewartet und dann einen Gang höher geschaltet. Ich wusste, dass ich in diesem Jahr sehr stark bin, aber es gibt doch bis zum Ende immer wieder Zweifel. Erst im Ziel war ich mir sicher, dass ich den Jackpot habe."