Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Geplatzte SchecksEs scheint, als haben die Kugelstoßer, die Mitte August beim Meeting auf der Wachsenburg (bei Arnstadt) an den Start gingen, dort kein Geld verdienen können. Wie die Zeitung "Freies Wort" berichtete, ist Meeting-Organisator Dietmar Elsner zahlungsunfähig, so dass sich per Scheck gezahlte Antrittsgelder und Siegprämien als nicht gedeckt erwiesen. Die Schadenssumme beträgt etwa 15.000 Euro. Das Meeting war im Vorfeld von zahlreichen Absagen nationaler und internationaler Spitzenathleten wie etwa Kevin Toth (USA) oder Vita Pavlysh (Ukraine), die vorher prominent angekündigt wurden, geprägt. "Insgesamt sind mehr als 30 Schecks geplatzt", sagte Kugelstoßer Andy Dittmar und fügte hinzu: "Der Organisator hat uns mit falschen Kontoauszügen getäuscht. Geldeingänge von Adidas und Eurosport hat es nie gegeben." Andy Dittmar befürchtet, die Vorfälle könnten sich auch auf das von ihm alljährlich organisierte Gothaer Schloss-Meeting auswirken. (so)
WM - Fernseh-Entwicklung insgesamt positiv
Die Entwicklung der Fernsehübertragungen von der Weltmeisterschaft in Paris wird vom Weltverband IAAF nach aktuellen Untersuchungen durchweg positiv beurteilt. Es erzielten etwa die französischen und deutschen Sender deutlich bessere Zahlen als noch vor zwei Jahren in Edmonton oder auch vor vier Jahren aus Sevilla. Selbst in Japan konnte das Interesse an den Titelkämpfen geweckt werden, so verfolgten etwa 20,8 Millionen den Frauen-Marathon. Insgesamt gab es im Fernsehbereich weltweit 179 Rechteinhaber.
Hicham El Guerrouj Ehrenbürger
Der marokkanische 1.500-Meter-Weltmeister Hicham El Guerrouj ist jetzt Ehrenbürger von Brüssel. Diese Würdigung wurde kurz nach seiner Ankunft zum Golden-League-Meeting, das am heutigen Freitag stattfindet, vorgenommen. Er startet zum zehnten Mal beim "Memorial Van Damme".
Manfred von Richthofen kündigt Sparkurs an
Manfred von Richthofen, der Präsident des Deutschen Sportbundes, hat nach den Olympischen Spielen 2004 einen Sparkurs angekündigt, der wohl auch die Leichtathletik treffen wird. "Der Einsatz und die Beschäftigung von Bundestrainern wird dann zu überprüfen und zu überdenken sein. Unter dem Blickwinkel der Finanzlage werden alle Disziplinen mit Sicherheit nicht mehr gefördert werden können", sagte er.
Weiterer Dopingfall in Kenia
Ein weiterer Dopingfall wird aus Kenia gemeldet. Wie jetzt bekannt wurde, testete man den unbekannten Langstreckler Ambrose Bitok in Linz positiv auf Norandrosteron. Der frühere Hindernis-Weltrekordhalter Moses Kiptanui kritisiert: "Während viele unserer Athleten von Natur aus mit einem großen Talent ausgestattet sind, versuchen einzelne mit dubiosen Methoden zum Erfolg zu kommen. Sie zerstören damit das, was wir über Jahre aufgebaut haben."
Jerome Young unter der Lupe
Der vier Jahre alte unklare Dopingfall des neuen 400-Meter-Weltmeisters Jerome Young wird von einer Untersuchungskommission, die sich aus vier Personen zusammensetzt, unter die Lupe genommen. Aus dem Kreis des Internationalen Olympischen Komitees befassen sich der deutsche Vize-Präsident Thomas Bach und der Medizinische Direktor Patrick Schamasch mit dem Thema, die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) stellt Generaldirektor David Howman und Finanz- und Rechtsdirektor Olivier Niggli hierfür bereit.
*** Wieder lieferbar --- Das original DLV-Shirt "Nationalmannschaft"! Gleich bestellen... ***