Stabhochspringer können Mission nicht beenden
Die Normjagd der deutschen Athleten beim EAA-Meeting in Saragossa (Spanien) ist sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Ein Unwetter zwang die Organisatoren zum Abbruch der Veranstaltung.
Nach 5,45 Metern war für Danny Ecker gezwungenermaßen Schluss (Foto: Gantenberg)
So hatte am Ende der Vize-Europameister Lars Börgeling noch kein einziges Mal seine Stäbe hervorgeholt. Denn bevor seine Anfangshöhe von 5,60 Metern für ihn auflag, war der Wettkampf schon vorzeitig abgeblasen. Sein Leverkusener Vereinskollege Danny Ecker ging zumindest einmal in die Luft. Die 5,45 Meter meisterte er im ersten Versuch, wodurch er sich letztlich gemeinsam mit dem Australier Dmitri Markov und dem Niederländer Rens Blom auf Platz eins der Ergebnisliste wiederfand. Für Danny Ecker und dem weiteren Leverkusener Richard Spiegelburg, der in Saragossa im zweiten Versuch 5,45 Meter übersprang und dann an den 5,60 Metern einmal scheiterte, ist damit eine Chance, die WM-Norm von 5,75 Metern zum ersten Mal in diesem Sommer zu erfüllen, vertan, nachdem sie auf die gute Anlage dort gehofft hatten. Ihr nächster Auftritt ist nun am Montag beim Grand-Prix-II-Meeting in Prag geplant.
Zwischenzeitlich gute Leistungen
Dort könnten auch die 400-Meter-Hürdenläuferinnen Ulrike Urbansky (Team Erfurt) und Anja Neupert (LG Nike Berlin), die in Saragossa in 57,80 bzw. 60,29 Sekunden auf den Plätzen eins und drei das Ziel erreichten, eine weitere Chance bekommen.
Trotz der am Ende widrigen Witterungsverhältnisse gab es zwischenzeitlich in Saragossa ein paar gute Ergebnisse. Der Portugiese Rui Silva lief über 1.500 Meter in 3:35,89 Minuten ebenso ein gutes Rennen wie der ukrainische Hürdensprinter Sergej Demydyuk (13,38 sec), der den Kubaner Yoel Hernandez um eine Hundertstel hinter sich ließ.
Bei den Frauen überzeugten die Weißrussin Alesya Turova (1.500 Meter; 4:05,92 min) sowie die beiden Kubanerinnen Yargelis Savigne (Dreisprung; 14,56 m) und Osleidys Menendez (Speer; 64,53 m).