Stabhochsprung-Elite misst sich in Saulheim
Bis auf Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) greift am Freitag (5. Juni) bei der 9. Auflage des Ritter-Hundt-Events im rheinhessischen Saulheim die komplette deutsche Frauen-Stabhochsprung-Elite zum Stab. Mit dabei ist auch Julia Hütter (LAZ Bruchköbel), die nach einem Jahr Wettkampfsabstinenz ihr Comeback gibt.
Angeführt wird die Startliste von Carolin Hingst (USC Mainz). Die 28-Jährige könnte am Freitag zum dritten Mal in Folge als Siegerin das Ritter-Hundt-Event verlassen. Genau wie für alle anderen deutschen Stabhochspringerinnen hat auch für sie die Erfüllung der Norm für die Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) Vorrang. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) fordert hierfür eine Höhe von 4,55 Meter. Lediglich Silke Spiegelburg gelang dies bereits zweimal.Die anderen Deutschen, Martina Strutz (SC Dynamo Schwerin), Anastasija Reiberger, Lisa Ryzih (beide ABC Ludwigshafen), Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) und die Dritte der Hallen-EM, Anna Battke (USC Mainz), wollen am Freitag die Stabhochsprunganlage im Stadion Mühlbachaue nutzen und auf den WM-Zug aufspringen.
Julia Hütter mit Comeback
Für eine wird der Wettkampf am Freitag ein ganz besonderer. Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, als Julia Hütter bei der Sparkassen-Gala in Regensburg am 8. Juni den Stab in der Luft losließ und sich beim Aufprall einen Kreuzbandriss sowie zwei gerissene Bänder im rechten Sprunggelenk zuzog. Beim Ritter-Hundt-Event kehrt die 25 Jahre alte Studenten-Weltmeisterin von 2005 nun wieder zurück auf die Wettkampfbühne.
Im Kampf um den Sieg droht den deutschen Stabhochspringerinnen vor allem Konkurrenz von einem russischen Duo. Tatyana Polnova und Valeria Volik werden mit um den Sieg springen. Vor allem auf den Auftritt von Valeria Volik darf man gespannt sein. Die 20-Jährige ist mit einer Höhe von 4,50 Metern die aktuelle U20-Weltrekordhalterin und -Weltmeisterin.