Stabhochsprung-Quali wird zur Comedy-Nummer
Elf Springerinnen hatten in der Qualifikation im Stabhochsprung am Donnerstag bei der EM in Helsinki (Finnland) 4,40 Meter übersprungen. Die Tschechin Jirina Ptacnikova hatte diese Höhe ausgelassen. Vorher war sie im ersten Versuch über 4,35 Meter geflogen. Genauso wie Monika Pyrek (Polen) und Stélla-Iró Ledaki (Griechenland), die danach an 4,40 Meter gescheitert waren.
Damit das Feld auf zwölf Springerinnen schrumpft, sollte weiter gesprungen werden. Ernsthaft hatten das die elf Springerinnen, die mit ihren 4,40 Metern schon sicher im Finale waren, aber nicht mehr vor. Silke Spiegelburg (TSV Bayer Leverkusen), Martina Strutz (SC Neubrandenburg), Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) und Co standen zum Großteil in langen Hosen am Anlauf und ließen die Uhr runterlaufen.Silke Spiegelburg ging mit dem Stab in der Hand im Schritt-Tempo zur Matte und machte ihren Versuch damit ungültig. Das Publikum tobte. "Wir wussten, dass wir weiter sind. Damit hat es keinen Sinn mehr gemacht, weiterzumachen", erklärte die Deutsche Meisterin.
Martina Strutz "ritt" auf ihrem Stab die Anlaufbahn zurück und schlug sich dabei auf das Hinterteil. "Lustig war es allemal. Ich hoffe, wir können die Stimmung mit ins Finale nehmen", meinte sie.
Jirina Ptacnikova machte dem Schauspiel schließlich ein Ende, in dem sie über 4,45 Meter sprang und das Final-Feld damit auf zwölf Teilnehmerinnen reduzierte.
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