Staffeln aus Leverkusen und Wattenscheid vorn
Spannend gestaltete sich am Wochenende bei den Westdeutschen Staffel-Meisterschaften in Kreuztal die abschließende Entscheidung über 3x1.000 Meter der Männer. Mit einem beherzten Spurt konnte der Schlussläufer des TV Wattenscheid 01, Martin Bischoff, seinen Verein, der fast schon in aussichtsloser Position lag, in 7:29,85 Minuten vor der LG ASV/DSHS Köln (7:30,20 min) und der SG Wenden (7:31,25 min) noch zu Titelehren führen.
„Nach unserem Trainingslager auf Texel haben wir unser Vorbereitungsprogramm nicht unterbrochen, so dass wir noch nicht über die erforderliche Frische verfügen. Der Lauf hat jedoch gezeigt, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, kommentierte TV-01-Trainer Markus Kubillus.Die Entscheidung in der 3x800 Meter-Staffel der Frauen war eine klare Angelegenheit für den TSV Bayer 04 Leverkusen, der in der Besetzung Annett Horna, Sabrina Buchrucker und Saskia Janssen in respektablen 6:27,50 Minuten vor der LG ASV/DSHS Köln (7:03,87 min) und der zweiten Vertretung des TSV Bayer 04 Leverkusen (7:11,80 min) lag.
Standortbestimmung
„Für uns war diese Staffel eine hervorragende Standortbestimmung. Alle Läuferinnen haben für diese Titelkämpfe nicht ihr Training unterbrochen. Daher sind wir mit unseren Leistungen sehr zufrieden“, betonte Coach Adi Zaar.
In der 4x400 Meter-Staffel der Frauen hatte sich der TSV Bayer 04 Leverkusen zum Ziel gesetzt, sich mit einer zweiten Staffel für die Deutschen Meisterschaften in Braunschweig zu qualifizieren. Daher mussten Viertelmeilerinnen des Vereins laufen, die 2009 in keiner 4x400 Meter-Staffel gestartet waren.
Kurze Nacht
Julia Förster, Maren Schott, Caroline Dieckhöner und Wiebke Ullmann lösten in 3:43,50 Minuten ihre Aufgabe mit Bravour und setzten sich vor Titelverteidiger LG Olympia Dortmund (3:47,15 min), bei dem unter anderem 800 Meter-Spezialistin Jana Hartmann mit 55,3 Sekunden gestoppt wurde, und der LG ASV/DSHS Köln (3:49,46 min) durch.
Die erfolgreichen Läuferinnen hatten vor ihrem Titelgewinn lediglich eine kurze Nacht, denn sie waren tags zuvor um 22 Uhr von ihrem Frühjahrstrainingslager auf Lanzarote zurückgekehrt. „Wir hatten immer um 25 Grad, so dass wir uns optimal auf die Freiluftsaison vorbereiten konnten“, berichtete Schlussläuferin Wiebke Ullmann.