Starkes Abschneiden der DLV-Ultraläufer
Bei der zum zweiten Mal ausgetragenen Weltmeisterschaft im Ultra-Trail in den savoyischen Alpen in Serre Chevalier (Frankreich) gewann Matthias Dippacher vom TV Jahn Kempten am Sonntag in 7:16:58 Stunden überraschend hinter Thomas Lorblanchet (Frankreich; 6:38:18 h) und Dachhiri Sherpa (Nepal; 6:56:08 h) die Bronzemedaille.
Innerhalb einer starken Teamleistung, in der Christian Stork (SV Rettenberg) den 9. Platz (7:45:33 h) und der in den USA lebende deutsche Läufer Thomas Reiss (LG Rülzheim/Pfalz) den 25. Platz (9:28:46 h) erreichte, gelang Matthias Dippacher damit nach bereits guten nationalen Leistungen nun auch international ein absolutes Top-Ergebnis.Die rund um den Col de Galibier gelegene Strecke verlangte den Athleten mit 3.500 Höhenmetern auf 68 Kilometern spezielle Berglauffähigkeiten und besondere Konzentration ab. Bei optimalen Wetterbedingungen waren drei Berganstiege bis auf 2.900 Meter sowie extreme Gefällstrecken zu bewältigen. Bereits bei der Streckenbesichtigung am Vortag hatten die Athleten vor diesen Schwierigkeiten ihren besonderen Respekt bekundet.
Von Beginn an Probleme
Während Matthias Dippacher und Christian Stork mit den Anforderungen sehr gut zurecht kamen und bei Mitte des Rennens bereits auf Platz fünf und sechs lagen, hatte Thomas Reiss von Anfang an Probleme mit den extrem steilen Passagen, in denen er seine läuferischen Fähigkeiten nur sehr beschränkt einsetzen konnte. Trotz hohen zwischenzeitlichen Rückstandes war für ihn ein Ausstieg jedoch nie ein Thema.
Neben der sehr guten Organisation unter der Anwesenheit des IAU-Präsidiums lobten die Athleten besonders die angenehme Atmosphäre und den guten Teamgeist. Von den deutschen Startern im offenen Lauf zeigte Sascha Velten aus Remscheid mit Rang 21 (7:54:01 h) eine besonders starke Leistung.
In der Frauenwertung – hier hatte der DLV kein Team entsandt – gewann die Italienerin Cecilia Mora Gold (7:53:18 h) vor den Britinnen Angela Mudge (8:12:29 h) und Elisabeth Hawker (8:22:21).
Das deutsche Team bei der Streckenbesichtigung