Starkes Feld beim Hamburg-Marathon
Die Veranstalter des Hamburg-Marathons (29. April) konnten am Mittwoch auf einer Pressekonferenz die Verpflichtung eines erstklassigen Feldes verkünden: Gleich zwölf der Teilnehmer haben die 42,195 Kilometer lange Distanz bereits in weniger als 2:10 Stunden absolviert. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen wackelt der Streckenrekord.
Die beiden Äthioper Dadi Yami und Shami Dawit reisen mit ihren Ende Januar beim Dubai-Marathon (VAE) erzielten Bestleistungen von 2:05:41 Stunden und 2:05:42 Stunden in die Hansestadt. Damit sind sie bereits deutlicher schneller gelaufen als der Spanier Julio Rey, dem bei seinem Hamburg-Sieg 2006 in 2:06:52 Stunden die bisher beste Zeit gelang.Bei den Frauen wird Valentine Kipketer (Kenia) zugetraut, die Hamburger Bestmarke von 2:24:14 Stunden zu unterbieten, aufgestellt von der Russin Irina Timofejewa im Jahr 2008. Eine Zeit unter 2:06 bzw. 2:23 Stunden wird mit 50.000 Euro prämiert, die Sieger erhalten je 12.000 Euro.
Hamburg-Marathon als Sprungbrett
"Unsere Zielstellung ist es nicht, dass hier Weltrekord gelaufen wird", sagte Frank Thaleiser, Geschäftsführer der Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH, "wir sehen uns eher als Talentausbilder, der junge Läufer hervorbringt, die dann bei anderen großen Marathons erfolgreich sind."
Aus deutscher Sicht wird besonders der Auftritt von Falk Cierpinski (SG Spergau) mit Spannung erwartet, der gemeinsam mit Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen) und unterstützt von Wolfram Müller (Erfurter LAC) die Olympia-Norm von 2:12 Stunden unterbieten will.