Stars setzen in Madrid Siegesserien fort
Das Super Grand-Prix-Meeting in Madrid (Spanien) erlebte am Montagabend über weite Strecken hochklassige Leistungen der internationalen Top-Athleten. Einige der Aushängeschilder führten dabei ihre Siegesserien fort und sammelten so auf dem Weg zum Weltfinale in Stuttgart (9./10. September) wichtige Punkte für die entsprechende Wertung.
Tatyana Lebedeva springt von Sieg zu Sieg (Foto: Chai)
Die russische Dreispringerin Tatyana Lebedeva etwa verbuchte mit 15,02 Metern ihren vierten 15-Meter-Wettkampf des Sommers. Dabei ist die letztjährige Jackpotgewinnerin der Golden League nach wie vor ungeschlagen. Ihre Siegesserie von nunmehr sieben Erfolgen setzte auch die Ex-Weltmeisterin im Hammerwerfen, Yipsi Moreno, fort. Die Kubanerin kam auf 73,77 Meter, was bei ihr als drittbester Wettkampf des Jahres zu Buche schlägt.
Zwei Tage nach seinem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm trat der Wattenscheider Michael Möllenbeck im Diskuswerfen an. Er verpasste mit 61,40 Metern aber als Neunter den Endkampf der besten Acht. Wenig überraschend setzte sich Olympiasieger und Weltmeister Virgilijus Alekna (Litauen; 68,05 m) bei einer guten Konkurrenz durch. Der 34-Jährige ist inzwischen seit 16 Wettkämpfen ohne Niederlage.
US-Boys Herren im Ring
Fest in US-Händen war das Kugelstoßen. Mit Christian Cantwell (21,79 m), Reese Hoffa (21,45 m) und Daniel Taylor (21,26 m) übertrafen nur Athleten aus den Staaten die 21-Meter-Linie.
Über einen einheimischen Sieg einer Spanierin durften sich die Fans dagegen im Hochsprung freuen. Ruth Beitia, die zum Kreis der Zwei-Meter-Springerinnen zählt, war die einzige, die die 1,95 Meter überquerte. Im Zeichen der australischen Farben stand der Stabhochsprung. Kym Howe und die Olympia-Zweite von Sydney, Tatiana Grigorieva, lieferten sich dabei ein Duell, das erst nach jeweils übersprungenen 4,51 Metern endete.
Wilfred Bungei und Dayron Robles konstant gut
Auch auf der Bahn gab es qualitativ hochwertige Leistungen. Der Jamaikaner Michael Blackwood unterbot dabei in 44,84 Sekunden als einziger 400-Meter-Läufer die 45-Sekunden-Schallmauer. Ein konstant hohes Niveau zeigte der Kenianer Wilfred Bungei, der als Sieger über 800 Meter in 1:43,69 Minuten nur eine Zehntel über seiner zwei Wochen alten Saisonbestzeit blieb.
Nicht anders verhält es sich derzeit bei dem erst 19 Jahre alten Hürdensprinter Dayron Robles. Der Hallen-Vize-Weltmeister aus Kuba lief in 13,08 Sekunden bis auf vier Hundertstel an seine neue Bestleistung aus der letzten Woche heran. Nach wie vor mit tonangebend auf den 400 Meter Hürden ist die bereits 37-jährige Sandra Glover, die in Madrid mit 54,20 Sekunden einen Dreifachtriumph der US-Läuferinnen anführte.
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