Flash-News des Tages & WM-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Schaut schon in Richtung Familienplanung: Hestrie Cloete. (Foto: Klaue)
Hestrie Cloete denkt an Familie Die südafrikanische Hochspringerin Hestrie Cloete denkt ans Karriereende und die Familienplanung. "Nach den nächsten Olympischen Spielen werde ich erstmals aufhören. Ob ich später wieder anfange, weiß ich noch nicht", erklärte die 25-Jährige. Allerdings werde sie sich das mit dem Karriereende noch einmal überlegen, sollte es in Athen mit der Goldmedaille klappen. Doch zuvor steht für sie die Titelverteidigung bei der WM an. "Wer hier gewinnt, ist schwer vorherzusagen. Ich glaube erst an meinen Sieg, wenn mir die Medaille umgehangen wird. Bei der Konkurrenz mit elf Springerinnen über zwei Metern ist alles möglich."
Eliteförderung in Deutschland weiter ausbauen
Die Kommerzialisierung der Sportart Leichtathletik sei für ihre Entwicklung in Deutschland kontraproduktiv, sagte DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop heute am Rande der WM in Paris. "Durch die Kommerzialisierung entstehen für Athleten aus vielen anderen Ländern konkurrenzlose Angebote", stellt er fest. In Deutschland gäbe es dagegen Alternativen wie eine gute Ausbildung. Und so falle vielen Talenten die Entscheidung schwer. Der DLV werde mit einer Veränderung seiner Förderstruktur auf die neue Situation reagieren. "Wir wollen noch gezielter die Elite fördern", kündigte Dr. Clemens Prokop an. "Denn eine Sportart wird vor allem über Top-Leistungen wahrgenommen."
Denise Lewis: "Will keine Fehler machen"
"Ich will vor allem in keinem der sieben Bewerbe einen großen Fehler machen", sagt die Siebenkampf-Olympiasiegerin Denise Lewis vor Beginn der WM in Paris. Die Britin ist nach ihrer Babypause, die sie in diesem Jahr beendete, bescheiden geworden. "Ich kann schwer sagen, mit was ich hier zufrieden wäre. Aber alles ab Platz acht und besser ist in Ordnung."
Anspruchsvolle Qualiwerte gefordert
Für die direkte Qualifikation für das Finale hat der Weltverband IAAF bei der WM in Paris in den technischen Disziplinen zum Teil hohe Werte festgelegt. So sind etwa im Stabhochsprung der Männer 5,75 Meter gefordert.
US-Team will sich nicht beklagt haben
Der US-Verband hat entschieden Gerüchten widersprochen, nach denen man mit der Unterbringung bei der WM in Paris nicht zufrieden sei. "Wir haben keine Probleme mit dem Athletendorf. Wir sind sehr zufrieden und deshalb werden wir auch dort wohnen bleiben", sagte die Sprecherin Jill Geer.
Christine Arron bereit zu kämpfen
Die französische Sprinterin Christine Arron will bei der WM in Paris ihren Kampfgeist zeigen. "Ich habe mich so vorbereitet wie es sein sollte", sagt sie, "ich bin bereit zu kämpfen. Dass die WM in Paris stattfindet, bringt mehr Druck mit sich. Aber das macht mir nicht soviel aus. Ich bin einfach froh, dabei zu sein."
Zhanna Block vor schwerer Aufgabe
Zhanna Block, WM-Titelverteidigerin über 100 Meter, sieht sich in Paris selbst vor einer schweren Aufgabe. "Kelli White hat Feuer und Chandra Sturrup ist nicht viel dahinter", sagt die Ukrainerin, die in diesem Sommer auch mit Verletzungssorgen kämpfte. Um sich noch einmal ordentlich vorzubereiten, verzichtete Zhanna Block zuletzt auf die hochdotierten Golden-League-Starts.
Dwain Chambers ins Hotel
Der 100-Meter-Europameister Dwain Chambers kehrte dem WM-Athletendorf den Rücken und zog in ein Hotel. "Das ist für mich jetzt die wichtigste Zeit und ich will einfach für mich sein", sagte der Brite, der aber nach seinem Finale wieder in die Unterkunft der Mannschaft zurückkehren möchte.
Dr. Clemens Prokop sieht falsches Signal
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop beurteilt den Zusammenschluss der Anti-Doping- und der Medizinischen Kommission des Weltverbandes IAAF (wir berichteten) als völlig falsches Signal im Anti-Doping-Kampf. "Ich will keinem was unterstellen, aber fehlende Transparenz fördert Missbrauch", unterstrich er seine Ansicht.
Chicago-Marathon jetzt voll
Das Teilnehmerlimit von 40.000 Aktiven für den Chicago-Marathon ist erreicht. Damit hat der Lauf in den letzten Jahren von 10.925 Startern (1996) eine enorme Explosion erlebt. "Mit den bescheidenen Anfängen 1977 bis zu seiner jetzigen Popularität hat der Chicago-Marathon Geschichte geschrieben", sagt Renndirektor Carey Pinkowski.
5.000 Voranmeldungen zum Alsterlauf
Der Hamburger Alsterlauf, der am 31. August stattfindet, verweist auf 5.000 Voranmeldungen. Die 14. Auflage kann anläßlich der Hochschulmeisterschaften über 10 Kilometer auch einige namhafte Läufer begrüßen. An der Spitze der voraussichtlichen Starter stehen etwa Susanne Ritter, Alexander Lubina, Christian Knoblich und Carsten Schütz.
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