Stefan Holm - Olympiagold und dann Schluss
„Ich bin 32 Jahre“, schiebt Hochspringer Stefan Holm gleich mal vorne weg, wenn er nach seinen Plänen für die Zukunft gefragt wird. Vor vier Jahren gewann der Schwede bei den Olympischen Spielen in Athen (Griechenland) Gold. In Peking (China) will er den Erfolg wiederholen, danach soll Schluss sein mit der Höhenjagd.
„Der einzige Grund, warum ich überhaupt noch Wettkämpfe bestreite, ist, dass ich als erster Hochspringer den Titel verteidigen will“, sagte der viermalige Hallen-Weltmeister beim Meeting in Eberstadt, das er am Sonntag als Fünfter mit 2,30 Metern beendete. Es war sein zweiter Wettkampf in dieser Saison, nachdem er in der zweiten Liga des Europacups am vorletzten Wochenende 2,25 Meter übersprungen hatte.Sein Trainer und Vater Johnny Holm ist mit der Steigerung um fünf Zentimeter binnen einer Woche sehr zufrieden, auch angesichts der Tatsache, dass sein Filius erst Mitte Mai die ersten ernsthaften Sprünge machen konnte. Bis dahin behinderten Stefan Holm Achillessehnen-Probleme, die er nur schwer in Griff bekam.
Letzte Saison
„Mit den 2,30 Metern bin ich zufrieden, aber es tut ein bisschen weh, nur Fünfter zu sein“, kommentierte Stefan Holm, der für seinen Ehrgeiz bekannt ist, seine Leistung in Eberstadt. Starts in Salamanca (Spanien), Thessaloniki (Griechenland), Stockholm und das Meeting in seiner Heimatstadt Karlstad (beides Schweden) stehen auf der Agenda für die nächsten Wochen bis zu den Olympischen Spielen.
Dass ihn dann im Fall eines Erfolges die Aussicht auf einen ersten Freiluft-WM-Titel 2009 zum Weitermachen bewegen kann, scheint fast ausgeschlossen. „Gegenwärtig fühle ich mich so, dass es meine letzte Saison ist.“