Bei den Millrose Games in New York (USA) hat Stabhochspringer Armand Duplantis am Samstag seinen U20-Weltrekord in der Halle auf 5,75 Meter verbessert. Bei den Frauen schlug Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi Fünf-Meter-Springerin Sandi Morris.
Das Duell im Stabhochsprung hielt, was es versprochen hatte. Bis 4,62 Metern behielten Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi (Griechenland) und Sandi Morris (USA) eine weiße Weste. Auch 4,72 Meter meisterte die Griechin im ersten Anlauf, die US-Amerikanerin benötigte drei Versuche. Als Ekaterini Stefanidi dann auch noch 4,82 Meter im ersten Durchgang nahm und Sandi Morris in dieser Runde scheiterte, ging es gleich auf 4,92 Meter. Diese Höhe konnte aber keine der beiden Kontrahentinnen überwinden. Die 4,82 Meter als Siegeshöhe sind dennoch Weltjahresbestleistung.
Im Vorprogramm sorgte ein junger Stabhochspringer aus Schweden schon wieder für einen Sprung für die Geschichtsbücher. Der erst 17-Jährige Armand Duplantis steigerte seinen U20-Weltrekord zum dritten Mal in diesem Winter auf 5,75 Meter. Nachdem der Dritte der U20-WM drei Versuche für 5,40 Meter benötigt hatte, lief es wie am Schnürrchen: 5,55 Meter, 5,70 Meter und 5,75 Meter nahm er jeweils im ersten Versuch. Dann beendete der U18-Weltmeister den Wettkampf.
Seine Höhe ist mittlerweile sogar gut für einen Startplatz bei der Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März). Mit Piotr Lisek (Polen; 6,00 m) ist bisher erst ein Europäer in diesem Winter höher gesprungen. Und das „Wunderkind“ traut sich noch mehr zu. Im Vorfeld des Wettkampfes hatte Armand Duplantis schon gesagt, dass er 5,80 Meter für möglich hält.
Ajee Wilson bleibt unter 1:59 Minuten
Dezerea Bryant (USA) stellte über 60 Meter (7,12 sec) ihre Bestzeit ein. Die 23-Jährige hat bisher nur in der U20 Einsätze im Nationaltrikot gehabt, unter anderem als Dritte der U20-WM 2012 über 200 Meter. Weitsprung-Olympiasiegerin Tianna Bartoletta (USA) blieb als Sechste in 7,30 Sekunden deutlich hinter ihrer Bestzeit (7,02 sec) zurück. Olympiasieger Omar McLeod (Jamaika) sprintete die 60 Meter Hürden in 7,46 Sekunden.
Die Zweite der Hallen-WM Ajee Wilson (USA) setzte in 1:58,27 Minuten die bisher schnellste Zeit des Jahres über 800 Meter, auch Charlene Lipsey (USA; 1:58,64 min) blieb unter 1:59,00 Minuten. 400-Meter-Olympiasiegerin Shaunae Miller (Bahamas) war über 300 Meter nicht zu schlagen (35,71 sec). Sifan Hassan (Niederlande; 4:19,89 min) setzte sich über die Meile gegen Kate Grace (USA; 4:22,93 min) durch.
Über zwei Meilen konnte 1.500-Meter-Olympiasieger Matthew Centrowitz (USA) nicht ganz vorne mitmischen und wurde Siebter (8:21,07 min). Der Sieg ging an seinen Landsmann Ben True (8:11,33 min).
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