Heilbronn - Gute Leistungen auch am zweiten Tag
Auch am zweiten Tag der 61. Deutschen Junioren-Meisterschaften nutzten die Athleten die guten Bedingungen im Heilbronner Frankenstadion. Till Helmke bestritt bei subtropischen Temperaturen einen Härtetest für die griechische Metropole und siegte in 20,78 Sekunden über 200 Meter. Ulrike Giesa steigerte im Diskuswurf zweimal ihre Bestleistung und siegte mit 58,98 Meter, die sie im Jahresvergleich auf Platz drei in Deutschland klettern ließ.
Till Helmke machte auf dem Weg nach Athen in Heilbronn Halt (Foto: Burgwächter)
Für Till Helmke hat die heiße Phase für die Olympischen Spiele schon begonnen. "Ich habe die letzte Woche hart trainiert, deshalb fehlte mir heute die Spritzigkeit", meinte der Sprinter, der sich zusammen mit seinen Staffelkollegen einiges vorgenommen. "Schon bei der Team-Challenge wollen wir die Amis ein wenig ärgern. Die Wechsel kann man noch weiter ausreizen und dann sind noch zwei Zehntel drin."Sonst war allerdings wenig vom Olympischen Flair in Heilbronn zu spüren. Für viele Athleten ging es darum zu ihrem Saisonhöhepunkt eine Topleistung zubringen oder wieder an das alte Niveau anzuknüpfen. So etwa René Bauschinger. Der 800-Meter-Läufer brachte sich wieder mit guten 1:48,84 Minuten ins Gespräch. Die Grundausbildung bei der Bundeswehr und Rückenprobleme hatten ihn mehrere Monate zurück geworfen.
Florian Seitz schadlos
Mit Verletzungssorgen hatte auch der Viertelmeiler Florian Seitz zu kämpfen. In Braunschweig verpasste er dadurch einen möglich Staffelplatz für Athen, hielt sich aber in Heilbronn mit zwei couragierten Rennen schadlos. 46,50 Sekunden über 400 Meter bedeuteten für ihn den Sieg und Saisonbestleistung. Christian Duma hatte über die gleiche Distanz zehn Hürden im Weg und war bis zur letzten Hürde auf "Kurs 49,70 Sekunden." Dann knickte er ein, verlor seine Geschwindigkeit und gewann knapp mit 50,33 Sekunden vor Adrian Schürmann.
Neben Ulrike Giesa konnte sich Kristin Marten aus dem Werferlager in Szene setzen. Sie siegte deutlich im Kugelstoßen mit 17,87 Meter und über einem Meter Vorsprung.
Gold nach Silber für Katja Demut
Ariane Friedrich genügten 1,86 Meter zu einem ungefährdeten Sieg, allerdings deutete sie Potenzial für Höhen deutlich über 1,90 Meter an. Dreispringerin Katja Demut konnte, frei vom Abiturstress, mit 13,37 Metern den Wettbewerb für sich entscheiden und fügte ihrer Silbermedaille vom Weitsprung goldenen Glanz hinzu.
Überraschende Siege gab es über die kurze Hürdenstrecke bei Frauen und Männern. Aniko Bozsik siegt mit 13,42 Sekunden knapp vor der Favoritin Judith Ritz (13,47 sec). Lars Birger Hense setzte sich nach in einem von zwei Zeitendläufen mit 13,97 Sekunden vor Willi Mathiszik (14,03 sec) durch. Mitfavorit Kai Doskocziynski und vor allen Dingen Jens Werrmann fielen nicht unumstrittenen Disqualifikationen zum Opfer.
Bemerkenswerte Leistungen gab es außerdem noch durch Toni Mohr, der in 3:45,00 über 1500 Meter gewann, sowie bei dem 200-Meter-Sieg von Johanna Kedzierski in 23,97 Sekunden.
Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...