Stephanie Graf vom Linzer Regen nicht zu bremsen
Nassen Verhältnissen sahen sich am Donnerstagabend die Athleten beim Grand-Prix-Meeting in Linz (Österreich) gegenüber. Im Mittelpunkt standen die 800 Meter der Frauen mit Vize-Weltmeisterin Stephanie Graf. Die Kärntnerin drückte dem Lauf in 1:59,05 Minuten erwartungsgemäß mit einer offensiven Taktik den Stempel auf.
Stephanie Graf erfüllte in Linz die Erwartungen (Foto: Chai)
"Es war ein schweres Rennen. Ich bin aber ruhig geblieben. Die letzten 200 Meter waren so, wie ich es mir vorgestellt habe", analysierte Stephanie Graf, "ich habe mir selber nichts geschenkt und bin zufrieden."Dahinter kämpften drei deutsche Athletinnen vergeblich gegen die Uhr. Monika Gradzki (2:02,00 min), Anja Knippel (2:03,95 min) und Kathleen Friedrich (2:05,62 min) reihten sich im Feld ein.
Ein sportliches Highlight waren auch die 110 Meter Hürden, die der Jamaikaner Maurice Wignall (13,28 sec) vor einem stark auftrumpfenden Elmar Lichtenegger (Österreich; 13,36 sec) gewann.
Die österreichischen Fans von den Sitzen holte über 5.000 Meter in einem auf sie zugeschnittenen Lauf Susanne Pumper. In 15:18,79 Minuten lief sie die geforderte Richtzeit für die WM in Paris.
Kreislaufzusammenbruch von Günther Weidlinger
Die 3.000 Meter Hindernis wurden überschattet vom Kreislaufzusammenbruch des Österreichers Günther Weidlinger, der im Ziel minutenlang ärztlich versorgt werden musste. Den Lauf gewann sein Landsmann Martin Pröll in 8:21,75 Minuten. Der Stuttgarter Damian Kallabis verpasste in 8:25,70 Minuten die angestrebte DLV-Norm von 8:21,00, an die er in diesem Sommer schon bis auf 15 Hundertstel herangekommen ist, klar.
Das selbe Schicksal ereilte den Frankfurter Hürdenläufer Christian Duma, der erst nach 50,31 Sekunden auf Rang sieben das Ziel erreichte.
Im Stabhochsprung mussten sich die deutschen Asse dem Bulgaren Ilian Efremov (5,70 m) geschlagen geben. Tim Lobinger pokerte sich als bester DLV-Vertreter über 5,70 Meter. Richard Spiegelburg zeigte bei den ungünstigen Bedingungen mit 5,60 Metern wieder mehr Stabilität als zuletzt.
Der jahresbeste deutsche Weitspringer, Nils Winter, gab im Weitsprung seine Visitenkarte ab und verkaufte sich dort als Dritter mit 7,80 Metern im Regen respektabel.
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