Stimmen vom 2. Tag der ReiseBank DLV-Juniorengala
30 Grad und glühende Hitze – Schattenplätze waren im MTG-Stadion am zweiten Tag der ReiseBank DLV-Juniorengala in Mannheim im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt. Deshalb baten Dirk Gantenberg und Christian Klaue die Athleten auch im Schatten der Haupttribüne um ihre Statements. Hier lesen Sie, was Sieger und Verlierer zu sagen hatten.
Ulrike Giesa (Foto: Gantenberg)
Jana Tucholke, LAZ LeipzigDiskuswerfen, U23-Siegerin, 57,58 m
"Ich habe gut angefangen und schlecht weitergemacht. Mir fehlt wegen einer Krankheit einiges an Training, da muss ich noch viel nachholen. Momentan bin ich nicht, wo ich gern wäre. 60 Meter dürften eigentlich kein Thema sein. Wichtig ist jedoch, dass es in Bydgoszcz läuft."
Nadine Hentschke, MTG Mannheim
100 Meter Hürden, U23-Siegerin, 13,12 sec
"Schön, dass es heute vor heimischen Publikum endlich mit einer neuen Bestzeit geklappt hat. Ziel ist für dieses Jahr die U23-EM in Bydgoszcz. Wenn es auch noch unter 13 Sekunden geht, würde ich mich zwar freuen, aber es muss nicht unbedingt sein."
Andreas Pohle, Team Erfurt
Dreisprung, U23-Sieger, 15,98 m
"Das ist zu wenig gewesen. Vor dem ersten Saisonwettkampf in Garbsen hatte ich mich verletzt und konnte zwei Wochen lang nur Reha machen. Das war heute mein erster einigermaßen vernünftiger Wettkampf. Aber es reicht leider noch nicht zur U23-EM."
Thomas Blaschek, TuS Jena
110 Meter Hürden, U23-Sieger, 13,94 sec (VL: 13,89 sec)
"Mit der Vorlauf-Zeit von 13,89 Sekunden bin ich zufrieden. Das war gut, obwohl ich nur einen Sicherheitslauf gemacht habe. Heute habe ich erst meinen dritten Wettkampf gemacht. Ich liege im Zeitplan für die U23-EM. Bis dahin dürfte ich in der Lage sein, in den 60-er Bereich zu kommen."
René Bauschwinger, LAC Quelle Fürth/München/Würzburg
800 Meter, U20-Sieger, 1:49,01 min
"Der Erfolg ist schön und stellt mich zufrieden, auch wenn ich über die Zeit nicht glücklich bin. Die beiden Afrikaner zu schlagen, war aber eine tolle Leistung. Mental ist das sehr gut. Bei der Junioren-EM ist der Endlauf mein Ziel. Und ich denke, dort habe ich dann auch Medaillenchancen. Von der Zeit her sollte bis dahin eine 48-er drin sein. Ich laufe jetzt noch in Fulda und dann bei der EM. Die DM in Ulm mache ich nicht. Froh bin ich vor allem, dass ich jetzt wieder den Leistungsstand habe, den ich vor meiner Verletzung hatte. Denn nach dem Länderkampf im März in Saarbrücken hatte ich einen Muskelfaserriss und konnte deshalb sieben Wochen nicht richtig trainieren."
Doreen Klose, LC Creaton Erfurt
800 Meter, U20-Siegerin, 2:04,43 min
"Das war ein geiles Rennen. Ich bin ja in diesem Jahr schon 2:05 Minuten gelaufen. Aber heute die 2:04 Minuten sind klasse. Ich hoffe, es sind sogar noch 2:03 Minuten machbar. Schauen wir mal, was geht. Das Ziel für Finnland ist, vorne mitzulaufen."
Jana Neubert, LAC Erdgas Chemnitz
400 Meter, U20-Siegerin, 54,36 sec
"Das Wetter ist zu heiß für mich. Obwohl die Bedingungen sicher gut waren, reichen mir 25 Grad aus. Ich wollte Bestleistung laufen, doch nach 200 Metern war ich schon fest. Das ist sonst nicht so. Ich denke aber, dass ich in Finnland dann meine Bestleistung, die unter 54 Sekunden liegt, bestätigen kann. Der Endlauf ist dort das Ziel. Eine Medaille zu holen wird aber schwer, die Russinnen sind sehr stark."
Robert Harting, LG Nike Berlin
Diskuswurf, U20-Sieger, 63,00 m
"Die Leistung ist o.k. aber ich hatte heute so viel Spannung auf der Schulter, dass es eigentlich eine neue Bestleistung hätte sein müssen. Deshalb ärgere ich mich ein bisschen, dass es nicht weiter hinaus ging."
Sebastian Ernst, FC Schalke 04
200 Meter, U20-Sieger, 20,88 sec
"Vor dem Lauf habe ich mich schlecht gefühlt, aber dann ging es irgendwie. So ist es mir gelungen, eine neue Bestleistung aufzustellen."
Andrea Flaßkamp, FC Schalke 04
Trainerin Sebastian Ernst
"Seine Stärke ist es, Reserven zu mobilisieren. Da geht noch mehr. Wir wollen dieses Jahr noch um die 20,70 Sekunden laufen."
Sophia Sagonas, TSV Bayer 04 Leverkusen
Hochsprung, 2. Platz U23, 1,89 m
"Mir ist am Ende die Luft ausgegangen, vielleicht wollte ich zu viel, denn dann arbeite ich zu sehr mit Kraft und finde nicht meinen Anlaufstil. Ich hoffe, die Höhe reicht für die U23-EM."
Aileen Herrmann, Team Erfurt
Hochsprung, U20-Siegerin, 1,87 m
"Ich habe die letzten beiden Versuche über 1,89 Meter wegen der Jugendmeisterschaften in Fulda weggelassen. Die sind wichtiger für die Qualifikation zur Junioren-EM. Der Belag hier ist schnell und in der Halle trainiere ich auf einem ähnlichen Untergrund. Das ist ein Vorteil für mich gewesen."
Ulrike Giesa, LAC Quelle Fürth/München/Würzburg
Diskuswurf, U20-Siegerin, 55,92 m
"Ich habe meine Bestleistung um fast zwei Meter gesteigert. Die Bedingungen waren sehr gut, leichter Gegenwind und ein optimaler Ring. Jetzt bin ich auf die Nominierung für die Junioren-EM gespannt."
Jan Titze, LG Staufen
Hochsprung, U23-Sieger, 2,20 m
"Das kam etwas unerwartet. Es ist erst mein dritter Wettkampf in dieser Saison gewesen, da ich im Winter einen Ermüdungsbruch hatte und deshalb eine längere Vorbereitungszeit brauchte. 2,20 waren eigentlich immer das Ziel. Aber ich habe schon fast nicht mehr dran geglaubt. Jetzt freue ich mich auf die DM und die U23-EM."