Stimmen vom dritten Tag der Jugend-DM in Rhede
Was haben die Siegerinnen und Sieger am Sonntag nach ihren Erfolgen bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften im Sportzentrum von Rhede gesagt? leichtathletik.de war für Sie auf Stimmenfang.
CARL DOHMANN(SCL-Heel Baden Baden; Sieger 10.000 Meter mJA; 41:45,38 min):
"Es ist super gelaufen und mit dem Sieg habe ich schon gerechnet. Jetzt kann ich mich über eine neue persönliche Bestleitung freuen und auf eine super Saison zurückblicken. Ein vierter Platz bei der U20-EM, eine neue Bestleistung und den Titel bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften. Meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen."
SOPHIE STELLMACH
(CSV Kali Wolmierstedt; Siegerin 5.000 Meter Gehen; 25:37,63 min):
"Ich bin zufrieden, es war zwar sehr warm aber gut. Natürlich habe ich darauf gehofft, heute zu gewinnen und ich wusste, dass ich eine Chance habe. Die Geher bekommen noch wenig Aufmerksamkeit, daran habe ich mich schon gewöhnt, aber hier in Rhede ging es eigentlich und es waren schon einige Zuschauer da."
CHARLYNE CZYCHY
(SC Potsdam; Siegerin 3.000 Meter Gehen wJB; 13:52,38 min):
"Das Rennen lief eigentlich ganz gut. Ich bin sofort an die Spitze gegangen und dann mit Vorsprung ins Ziel gekommen. Als Favorit hat man den Druck, sich beweisen zu müssen, aber ich habe das eigentlich genossen. Die Saison war für mich einfach nur toll. Zehnte bei der U18-WM, das war ein unglaubliches Gefühl. Nächstes Jahr soll es im U20-Bereich genauso weiterlaufen."
TIMO HOBERG
(MTG Mannheim; Sieger 1.500 Meter mJB; 3:56,02 min):
"Das war ein typisches Meisterschaftsrennen und deswegen ziemlich unruhig. Die erste Runde war gut, die Zweite war zu langsam, aber ich hatte das Glück nie eingekesselt zu werden. An der Kurve hieß es dann alles oder nichts. Eigentlich komme ich ja von den 800 Metern und habe jetzt erst auf die 1.500 Meter gewechselt - das war die richtige Entscheidung. Eine Medaille habe ich mir erhofft, in einem taktischen Rennen ist dann alles möglich."
SVEN TARNOWSKI
(TV Rheinfelden; Sieger Hochsprung mJA; 2,14 m):
"Der Wettkampf hat Spaß gemacht, denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Oliver Bräutigam hat stark gegen gehalten und es war ein spannender Wettbewerb. Die Formkurve hat bei mir in dieser Saison gestimmt, aber vorbei ist sie noch nicht, denn ich starte noch beim U23-LÄnderkampf in Berlin und bei den Schweizer Meisterschaften, ich habe nämliche eine Doppellizenz."
NIKLAS ZENDER
(TSV Friedberg/Fauerbach; Sieger 400 Meter mJA; 46,70 sec):
"Ich bin locker angelaufen bis etwa 250 Meter. Auf der Zielgeraden habe ich dann richtig Druck gemacht. Mit der Zeit bin ich ganz zufrieden, schließlich war ich in diesem Jahr erst zweimal schneller. Die Saison insgesamt war doch sehr wechselhaft, da ich im Winter einfach durch viele Erkältungen nicht gut trainieren konnte."
ANDREAS LANG
(LG Reinbek/Ohe; Sieger 800 Meter mJA; 1:52,97 min):
"Ich war als Schnellster gemeldet und so lastete schon ein ziemlicher Druck auf meinen Schultern. Deswegen ist die Erleichterung und die Freude jetzt auch so groß. Der Rennverlauf kam mir sehr entgegen. Wir sind die ersten 200 Meter schnell angegangen, auf den nächsten 200 Metern haben wir etwas gebummelt. Nach 330 Metern bin ich dann nach vorne gegangen, der Schlussspurt ist mir ziemlich schwer gefallen und ich habe nur gehofft, dass keiner mehr von hinten kommt."
MAREN KOCK
(LG Emstal Dörpen; Siegerin 3.000 Meter wJA; 9:30,75 min):
"Bloß keine Taktik-Spielchen: Das war die Vorgabe für das Rennen. Deswegen bin ich von Anfang an auf Tempo gelaufen, denn im Sprint können viele gewinnen. Dass es dann noch eine neue Bestleistung geworden ist, freut mich umso mehr. Bei der U20-EM lief es gar nicht gut, der Titel heute war eine tolle Entschädigung. Eigentlich hatte ich die U20-EM gar nicht auf dem Plan gehabt, da ich lange verletzt war und erst Ende März mit dem Training angefangen habe. Für das kommende Jahr wünsche ich mir vor allem, gesund zu bleiben, denn da hat es in den vergangenen Jahren oft gehapert. Vielleicht wage ich mich noch einmal auf die 1.500 Meter, vielleicht bleibe ich auch bei den längeren Distanzen."
SIMON DÖRFLINGER
(LC Rothaus; Sieger 3.000 Meter mJA; 8:20,85 min):
"Der Rennverlauf war genau nach meinem Geschmack. Weil ich gestern schon die Hindernisse gelaufen bin, wollte ich heute im Feld bleiben und dann erst später aufs Tempo drücken. Die Doppelbelastung habe ich sehr gut verkraftet. Das waren perfekte Meisterschaften, besser geht es wirklich nicht mehr. Die Hindernisse werden immer meine Lieblingsstrecke bleiben. Aber natürlich gehören auch Flachstrecken einfach dazu."
PATRICK DOMOGALA
(MTG Mannheim; Sieger 200 Meter mJB; 21,52 sec):
"Mir tut jetzt alles weh, da ich acht Läufe in den Beinen habe. Wenn mir vor diesem Wochenende einer gesagt hätte, dass ich mit drei Goldmedaillen nach Hause fahre, den hätte ich für verrückt erklärt. Jetzt kann ich nur noch allen danken, meinem Trainer und meinen Physios und heute Abend wird gefeiert bis zum Umfallen. Die Bundeskadernominierung wird jetzt wohl kommen und dann hoffe ich im Winter gesund zu bleiben."
PATRICK RÄDLER
(TSV Freudenstadt; Sieger Weitsprung mJA; 7,57 m):
"Die Saison war top. Ich hätte mir noch eine bessere Weite vorgestellt, aber die ungültigen Sprünge waren ja auch deutlich besser. Nach dieser runden Saison hoffe ich, mich im nächsten Jahr bei den Männern einigermaßen etablieren zu können. Um einfach zu zeigen, das da einer aus der Jugend nachkommt. Das wird aber schwierig werden, weil wir richtig gute Springer haben. Ein weiteres Ziel für 2010 ist, Deutscher Juniorenmeister zu werden."
CAROLIN PAESLER
(Hallesche Leichtathletik-Freunde; Siegerin Hammerwurf wJA; 60,94m):
"Ich bin foh, mal wieder über 60 Meter geworfen zu haben. Das war zuletzt eine schwierige Marke. Ich merke, dass die Puste raus ist. Mit meiner Saisonweite von 61,43 Meter bin ich zufrieden, nur beim Saisonhöhepunkt, der U20-EM, hatte ich mir mehr vorgenommen. Jetzt steht noch der U23-Länderkampf in Berlin an und dann ist Pause."
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