Stimmen vom ersten DM-Tag in Leipzig
In Leipzig geht es an diesem Wochenende bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften um Gold, Silber und Bronze - und natürlich auch um die Tickets zu den Hallen-Europameisterschaften in Turin (Italien; 6. bis 8. März). leichtathletik.de hat sich für Sie unter den Athleten in der Arena Leipzig umgehört. Wie bewerten sie ihre Ergebnisse und was nehmen sie sich für die kontinentalen Titelkämpfe in der Halle vor?
Katja DEMUT (TuS Jena) Siegerin Dreisprung (14,06 m) „Der Sprung über 14 Meter war eine Befreiung heute. Ich wusste, dass ich es kann. Beim Einspringen habe ich gemerkt, dass die Spannung da ist. Dann bin ich einfach locker geblieben, habe Ruhe bewahrt und brauchte es nur im Wettkampf umzusetzen. Die Süddeutschen Meisterschaften musste ich wegen einer kleinen Verletzung noch auslassen, in Düsseldorf bin ich dann technisch unsauber gesprungen und habe nur 13,60 Meter erzielt. Heute gab es auch noch kleine Fehler. Aber dann im dritten Versuch hat es geklappt mit den 14 Metern. Danach habe ich alles auf eine Karte gesetzt, daher die zwei ungültigen Durchgänge. Ich möchte meinem Trainer Michael Höhne danken. Wir haben im Training versucht abzustellen, dass ich zu sehr nach vorne falle. Und das war heute besser als in Düsseldorf. Bei der Hallen-EM möchte ich ins Finale und mindestens genauso weit springen wie heute.“ Kristin GIERISCH (LAC Erdgas Chemnitz) Zweite Dreisprung (13,65 m) „Ich bin sehr zufrieden. Der zweite Platz und die gute Weite sind ein schönes Zubrot zum Deutschen Jugendmeistertitel. Ich konnte in den vergangenen Wochen gut trainieren und war eigentlich seit Mitte Dezember in Wettkampfform. Meine Stärke ist die Schnelligkeit. Nächste Woche starte ich noch in Metz beim Länderkampf, aber da bereite ich mich nicht speziell drauf vor. Mal schauen, was dann im Sommer drin ist, aber damit beschäftige ich mich noch nicht.“Danny ECKER (TSV Bayer 04 Leverkusen) Sieger Stabhochsprung (5,80 m) „Der Wettkampf hat sehr viel Spaß gemacht. Der Generationenkampf heizt die Situation schon ein bisschen an. Aber wichtig ist nicht das Alter, sondern die Höhe. Und Konkurrenz belebt das Geschäft, egal wie alt. Heute gab es einige, die von hinten Druck gemacht haben. Aber ich bin erleichtert, dass ich mich durchsetzen konnte. Zumal ich in der kurzen Hallensaison schon zwei Verletzungen hatte. Diese an der Schulter vergangene Woche hat mich auch beim Einspringen noch behindert, aber beim ersten Wettkampfsprung war dann alles wie weggeblasen. Da hatte ich keine Schmerzen mehr, und bis zu den 5,90 Metern hat's gut geklappt. Dann war ich platt. Froh bin ich auch, dass es mit den neuen Stäben heute besser geklappt hat als zuletzt in Düsseldorf. Ich habe nämlich die Marke gewechselt und springe nun einen leichteren Stab. Der Gewichtsvorteil und die weichere Biegung beim ersten Impuls kommen mir entgegen. Ich freue mich auf Turin, schließlich bin ich Titelverteidiger. Vorher kann ich aber noch Stäbe testen in Athen und Dessau.“ Alexander STRAUB (LG Filstal) Zweiter Stabhochsprung (5,80 m) „Der Wettkampf war super spannend, es hat richtig Spaß gemacht. Ich habe vergangenes Jahr gelernt, dass es immer Überraschungen geben kann. In Nürnberg bei den 'Deutschen' habe ich beispielsweise viel gelernt, was mir heute weitergeholfen hat und immer noch weiterhilft. Die 5,75 Meter zu springen, war die richtige Entscheidung. Denn ich habe zwischenzeitlich den Stab gewechselt, und da war es wichtig, diese Höhe auch zu nehmen. Ich ärgere mich nicht darüber, dass der eine Fehlversuch über 5,75 Meter schließlich den Ausschlag gegeben hat. Mehr ärgere ich mich, dass es mit den 5,85 Metern nicht geklappt hat. Es gilt nämlich immer nach oben zu gucken. So hatte Danny Ecker eben das glücklichere Ende für sich.“ Malte MOHR (TSV Bayer 04 Leverkusen) Dritter Stabhochsprung (5,75 m)
„Ich hatte mir heute viel vorgenommen, aber ich konnte auch frei aufspringen. Nachdem Karlsruhe mit 5,35 Metern ein totaler Einbruch war, hatte ich hier nichts zu verlieren. Ich hatte dennoch nicht mit den 5,75 Metern gerechnet. Die Form für die 5,70 Meter hatte ich, das wusste ich. Aber die vergangenen Wochen liefen nicht so toll, so dass eine Steigerung nicht unbedingt zu erwarten war. Da bin ich selbst ein bisschen überrascht. Es ging auch sehr holprig los, 5,40 und 5,50 Meter waren noch nicht gut. Aber bei 5,60 Metern wurde es dann besser. Am Ende hat dann etwas die Kraft gefehlt, es war ein langer Wettkampf. Nun freue ich mich auf die Hallen-EM, ich habe nun Selbstvertrauen und kann vielleicht noch eine Schippe drauflegen. Das Ziel ist Top acht.“
Sebastian BAYER (Bremer LT) Sieger Weitsprung (8,13 m) „8,00 Meter hatte ich mir vorgenommen zu springen. Ich habe seit den Landesmeisterschaften, wo ich 60 Meter gesprintet bin, ein leichtes Handicap an den Adduktoren. Deswegen habe ich heute auch nur drei Versuche absolviert. Zum Glück hat alles gehalten. Sehr überraschend kamen die 8,13 Meter aber trotzdem nicht, letzte Woche bin ich schon 7,99 Meter gesprungen. Vier Springer sind heute über der Norm von 7,90 Metern geblieben - ein Wahnsinns-Niveau. Bei der Hallen-EM in Turin will ich ein Ergebnis von 8,05 Metern aufwärts erzielen.“ Christoph STOLZ (VfL Wolfsburg) Zweiter Weitsprung (8,01 m)
„Hallen-Bestleistung, Ticket nach Turin - einfach ein grandioser Wettkampf. Ich hatte im Herbst und Winter viel und gut trainiert, dann hatte ich um Weihnachten herum einen Muskelfaserriss im Adduktor. Danach hatte ich noch einen Infekt mit Schüttelfrost. Seit Weihnachten habe ich vielleicht eine Woche trainiert, aber da waren die Ergebnisse erstaunlich gut. Ich habe es schon zu oft gehabt, dass ich hinterher gesprungen bin, das wollte ich heute nicht schon wieder. Ich wollte unbedingt zur Hallen-EM nach Turin. Dort möchte ich jetzt meine Leistung bestätigen, dann kann ich auch ins Finale kommen." Nils WINTER (Team Referenznetzwerk Leverkusen)
Dritter Weitsprung (7,99 m) „Angesichts der Dichte, die wir derzeit im Weitsprung haben, war das Ergebnis nicht überraschend. Leipzig hat eine gute Anlage. Mir hat sich heute leider etwas die Wade zugezogen. Bislang war ich zweimal Siebter bei einer Hallen-EM, da sollte es diesmal schon mindestens einen Platz weiter vor gehen. Mein viertbester Wettkampf in diesem Winter waren 7,93 Meter. Ich warte auf den Ausreißer nach oben, der heute schon möglich gewesen wäre.“ Oliver KOENIG (LG Stadtwerke München) Vierter Weitsprung (7,92 m)
„Im fünften Versuch hatte ich einen ungültigen Versuch knapp über 8 Meter. Jetzt sind es mit 7,92 Metern zwar die Norm, aber nur der vierte Platz und ich fahre nicht zur Hallen-EM. Trotzdem habe ich den bayerischen Rekord geknackt und bin nach zwei Jahren voller Verletzungen wieder vorne dabei, das ist schon gut. Aber wenn ich etwas will, dann will ich es immer auch richtig. Ich bin ein bisschen zufrieden, aber nicht richtig.“ Sabrina MOCKENHAUPT (Kölner Verein für Marathon) Siegerin 3.000 Meter (8:57,44 min)
„Ein bisschen mehr Konkurrenz wäre heute schon schön gewesen, aber ich habe mich darauf eingestellt, dass ich alleine vorne laufe. Ich wollte heute sehen, wo ich stehe, 9:05 Minuten wären auch in Ordnung gewesen. Seit dem Frankfurt-Marathon im Herbst habe ich nur wenig trainiert, weil ich zweimal krank war. Erst seit sechs Wochen bin ich wieder im Training und zehre im Moment noch von meinen Umfängen, die ich im letzten Jahr absolviert habe.“ Denise HINRICHS (TV Wattenscheid 01) Siegerin Kugelstoßen (19,25 m)
„Ich bin schon ein bisschen überrascht. Ich wollte meine Bestleistung von 18,81 Metern verbessern, jetzt ist mir das in jedem Versuch gelungen. Es ging schon mit 18,85 Metern gut los, die 19,07 Meter waren stark und dann noch 19,25 Meter und insgesamt dreimal über 19,00 Meter. Das ist mehr als erhofft. Ich hatte mir natürlich vorgenommen, meinen Titel zu verteidigen, aber ich wusste, dass es nicht einfach wird. Petra ist ja schon als Favoritin in den Wettkampf gegangen. Bei der Hallen-EM in Turin will ich einen guten Wettkampf machen und endlich mal ins Finale kommen.“ Petra LAMMERT (SC Neubrandenburg) Zweite Kugelstoßen (19,00 m) „Es war klar, dass Denise was drauf hat, aber ein bisschen hat sie mich schon überrascht. Mit meinen 19,00 Metern bin ich aber auch zufrieden, auch nachdem ich schwer in den Wettkampf gekommen bin. Ich habe eine Entzündung im Ellbogen, dafür ist das Ergebnis auf jeden Fall gut. Bei der Hallen-EM in Turin will ich wieder über 19,00 Meter und Saison-Bestleistung stoßen. Mit 19,30 bis 19,50 Metern ist dort vielleicht sogar eine Medaille drin.“Verena SAILER (MTG Mannheim) Siegerin 60 Meter (7,25 sec) „Ich habe versucht, mein Ding zu machen, und das ist mir, glaube ich, auch ganz gut gelungen. Im Vorlauf war ich total locker, obwohl ich mir noch den Daumen aufgerissen und geblutet habe. Im Endlauf war ich ein bisschen verkrampft, da wollte ich einfach zu viel. Unter 7,20 Sekunden wollte ich laufen, aber das kommt schon noch. Das ist auch für die Hallen-EM in Turin mein Ziel. Eine Zeit unter 7,20 Sekunden könnte dort sogar für das Finale reichen.“ Stefan SCHWAB (TSV Schwarzenbek) Sieger 60 Meter (6,59 sec)
„Mein erster deutscher Meistertitel! Mit den 6,59 Sekunden hätte ich nicht gerechnet. Auch den Titel konnte ich nicht planen, das ist klar. Aber Christian Blums Absage hat natürlich meine Chancen erhöht. Ich wäre gerne gegen ihn gelaufen, auch wenn ich dann Zweiter geworden wäre. Aber vielleicht hätte ich ihn ja auch geschlagen. Im Zwischenlauf war ich mit 6,64 Sekunden schon relativ schnell. Das war schon ein Fingerzeig, ich wollte auf jeden Fall Tobias Unger schon mal deutlich distanzieren. Zum Glück ist meine Oberschenkelverhärtung rechtzeitig genesen. Nun freue ich mich auf die Hallen-EM, ich fahre sehr motiviert dorthin. Mal schauen, was dort drin ist. Ich will auf jeden Fall meine Form bis dahin halten.“ Arne GABIUS (LAV asics Tübingen)
Sieger 3.000 Meter (7:59,37 min)
„Ich musste das Tempo hochhalten, damit die 'Sprinter' nach und nach abfallen. Ich wollte sie mal ermuntern, nach vorne zu gehen. Aber sie haben sich gefreut, dass ich das Tempo mache. Ich durfte natürlich nicht nachlassen und meine 65er-Runden einhalten, um den anderen keine Chance zu geben. Die Vorgabe war, zwischen 5:23 und 5:27 Minuten die 2.000 Meter durchzugehen, und das habe ich geschafft. Ich wusste, dass wenn ich unter acht Minuten laufe, ich dann gewinne. Ich habe mich selbst als haushoher Favorit gesehen - und dann habe ich mir auch zugetraut, das Ding von vorne zu machen. Die 7:51 Minuten von Karlsruhe haben Sicherheit gegeben. Ob ich in Turin starte, ist noch nicht klar. Das entscheidet sich morgen. Denn ich möchte auch noch ein paar Crossläufe machen und mich auf den Sommer vorbereiten. Aber die EM reizt schon, denn dort kann ich auch ins Finale kommen.“ Christian KLEIN (LC asics Rehlingen) Zweiter 3.000 Meter (8:00,07 min) „Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden. Ich kann aber unter acht Minuten laufen, da wäre ich auch gerne drunter geblieben. Doch heute war ein Meisterschaftsrennen. Und die 2:33 Minuten für den letzten Kilometer zeigen, dass nicht mehr drin war. Arne hat einfach das höhere Niveau. Ich wollte vor der letzten Kurve nochmal attackieren, aber da habe ich schon gemerkt, dass ich übersäuere. Der zweite Platz ist voll okay, schließlich hat sich Arne als Topfavorit gesehen. Er hat gezeigt, dass er einiges drauf hat. Ich wusste, dass ich eine Chance auf den letzten 200 Metern habe, deswegen bin ich auch nicht nach vorne gegangen. Aber es hat nicht ganz gereicht.“ Ralf BARTELS (SC Neubrandenburg) Sieger Kugelstoßen (20,08 m)
„Die 20 Meter waren heute unheimlich wichtig. Aber ich wollte heute deutlicher über dieser Marke bleiben. Ich weiß auch nicht, woran es gelegen hat. In Leipzig tun wir uns irgendwie immer alle schwer. Die Trainingswerte haben auf mehr hingedeutet. Es war natürlich ein bisschen schwer, mich an meinem Geburtstag richtig zu konzentrieren. Mit Peter Sack hat sicherlich einer meiner Hauptkonkurrenten gefehlt, aber man muss trotzdem erstmal Deutscher Meister werden. Der Titel hat große Bedeutung für mich und wird dadurch nicht geschmälert. Andere Stoßer wie Marco Schmidt, Andy Dittmar und David Storl haben ein hohes Niveau - daher ist es auch schön, dass wir quasi mit einer Mannschaft nach Turin fahren. Dort steht für mich die Weite im Vordergrund. Aber ein Platz unter den ersten Acht sollte schon drin sein. Im Sommer möchte ich 21 Meter stoßen und damit um eine Medaille bei der WM mitkämpfen.“ Marco SCHMIDT (VfL Sindelfingen) Zweiter Kugelstoßen (19,63 m) „Endlich habe ich bei den 'Deutschen' eine Medaille geholt. Und das Ziel 'Hallen-EM' ist auch erreicht. Deutschland international zu vertreten, ist ein Traum. Beim Einstoßen war ich heute extrem ruhig, das war ein Schlüssel zum Erfolg. Im Wettkampf habe ich oft technische Schwierigkeiten, aber das habe ich heute gut gemeistert. Selbstvertrauen hat mir auch gegeben, dass ich vergangene Woche eine neue Trainingsbestleistung aufgestellt habe. Das hat mir die Härte im Kopf gebracht. Leipzig ist einfach super, die Zuschauer, alles. Hier habe ich schon 2007 Bestleistung gestoßen. Jetzt werde ich weiter an mir arbeiten und in Turin einfach nur Erfahrung sammeln.“ Simon KIRCH (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) Vorlaufsieger 400 Meter (46,83 sec)
„Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit, klar. Aber die Hallen-EM ist nicht das primäre Ziel. Ich habe heute gemerkt, dass Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft stimmen, das ist die wichtige Erkenntnis des Laufs. Dass die Quali für Turin quasi nebenbei rausgesprungen ist, ist natürlich super. Aber mein Training ist dieses Jahr voll auf den Sommer ausgerichtet, die Halle nehmen wir nicht so wichtig. Vergangenes Jahr wollte ich auch in der Halle gut sein - und hatte dann hintenraus im Sommer in Wattenscheid und Peking nicht mehr viel drauf. Daraus haben wir gelernt. Morgen gibt es einen heißen Tanz, denn die ersten fünf Läufer heute waren sehr stark.“ Charles FRIEDEK (Team Referenznetzwerk Leverkusen)
Sieger Dreisprung (16,25 m) „Der achte Titel in der Halle ist mir schon was wert. Aber es ging natürlich auch um die Norm für die Hallen-EM. Ich dachte, ich kann noch ein Eckchen weiter springen. Aber nach meiner Beugerverletzung ist sehr viel Unruhe reingekommen und ich springe seitdem einfach zu brav. Ein ungültiger Versuch heute war bei 16,50 Metern. Aber selbst wenn ich die heute gesprungen wäre, hätte ich überlegt, ob ich zur Hallen-EM nach Turin fahre. Wenn die Weiten so erzwungen sind und das derzeit obere Limit bringt das nicht viel.“
Sabine KRANTZ (TV Wattenscheid 01) Siegerin 3.000 Meter Gehen (12:15,70 min) „Mein Trainer hat mir gesagt, 'Hol dir den Titel und bleib knapp unter 13 Minuten'. Eigentlich sollte ich heute also gar nicht so schnell gehen. Aber ich habe gestern schon gemerkt, dass es gut geht. Heute wollte ich jede Runde in 50 bis 52 Sekunden gehen. Dann wurde mir jede Runde gesagt, es sei um die 49 Sekunden und ich habe versucht, das zu halten. Ich dachte, ich breche noch ein, aber es ging bis zum Ende gut. Ich bin super zufrieden, zumal ich diese Woche noch eine Erkältung gehabt hatte. Dass es heute ein Alleingang wird, darauf hatte ich mich eingestellt. Der Wettkampf war aber eine schöne Abwechslung zum Training. Ich nehme von hier mit, dass ich ein gutes Gehgefühl habe und gut drauf bin.“André HÖHNE (SCC Berlin) Sieger 5.000 Meter Gehen (18:51,01 min)
„Ich wusste, was ich drauf habe und wollte unbedingt unter 19 Minuten gehen. Ich habe dafür in den vergangenen zwei Tagen im Training etwas rausgenommen, um hier, bei meinem ersten Hallen-Wettkampf dieses Jahr, schon einen Fingerzeig Richtung WM zu machen. Es war sehr anstrengend heute, weil ich auf mich alleine gestellt war. Aber darauf war ich mental vorbereitet. Der Hallensprecher hat jede Runde angesagt, welche Durchgangszeit für unter 19 Minuten nötig ist. Daran habe ich mich hochgezogen und mir jede Runde ein neues Ziel gesteckt. Sicherlich bin ich auch ein bisschen stolz, die Weltjahresbestleistung erzielt zu haben. Ich investiere viel für die WM in Berlin und möchte schon beim ersten Norm-Wettkampf Anfang April die Quali erzielen.“