Stimmen vom ersten Tag der Hallen-DM
Die ersten zwölf Entscheidungen bei der Hallen-DM in Karlsruhe sind am Samstag gefallen. Neben Gold, Silber und Bronze ging es auch noch um die Norm für die Hallen-WM in Istanbul (Türkei; 9. bis 11. März). leichtathletik.de war für Sie auf Stimmenfang.
Verena Sailer (MTG Mannheim)Siegerin 60 Meter (7,15 sec)
Ich bin total froh. Mir fällt ein riesen Stein vom Herzen. Ich konnte endlich meine Leistung zeigen. Ich wusste die ganze Zeit, dass mehr in mir steckt, habe es aber nicht hinbekommen. Das hat mich unruhig gemacht. Ich bin so froh, dass das letzte Jahr endlich vorbei ist. Das war an Silvester schon so. Ich bin Bestzeit gelaufen. Das ist Motivation für den Sommer, der steht im Vordergrund. Über die Hallen-WM muss ich noch mit meinem Trainer sprechen, nach dieser Zeit.
Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Siegerin Stabhochsprung (4,57 m)
Zum Schluss hat es mit dem Anlauf nicht geklappt. Eigentlich war ich gut drauf, fit und wollte hoch springen. Ich hoffe, dass es bei der WM besser läuft. Vielleicht bringt es etwas, wenn ich die Generalprobe vergeigt habe. Ich hatte nur wenige Wettkämpfe in diesem Winter und hoffe, dass ich meine Trainingsleistungen abrufen kann. Ich will Bestleistung springen, das würde dann natürlich auch deutschen Rekord bedeuten. Dass Yelena [Isinbayeva] wieder 5,01 Meter gesprungen ist, wundert mich nicht. Ich kenne die Konkurrenz, die ist stark. Ich weiß aber, dass ich da mitspringen kann.
Christian Blum (TV Wattenscheid 01)
Sieger 60 Meter (6,62 sec)
60m Männer Finale
Ich bin natürlich glücklich, gewonnen zu haben. Es war vorher schwer einzuschätzen, ob das reicht. Ich kann nur meinen Teil machen - das ist, so schnell wie möglich zu rennen. Das ist mir gut gelungen. Leider hat das i-Tüpfelchen gefehlt, die Zeit war nicht ganz perfekt. ich hatte einen kleinen Stolperer drin. Aber damit muss man leben. Dennoch schade, dass es nicht für unter 6,60 Sekunden gereicht hat. Es tut mir sehr leid für Julian [Reus]. Er ist ein sehr guter Freund und auch mein Trauzeuge. Es ist schön, dass er wieder Fuß gefasst hat. Er wird aber wieder aufstehen. Ich weiß nicht, ob er mich unter die 6,60 hätte pushen können. Aber ich habe schon alles gegeben. Bei der Hallen-WM möchte ich genauso auftreten wir hier. Wenn ich im Vorlauf eine Tiefe 6,60er laufen kann, reicht es für den Zwischenlauf. Und wenn ich dann mit ein bisschen Glück unter 6,60 komme, kann es auch für das Finale reichen. Es sind ja auch nur zwei Jamaikaner dabei, und nicht fünf wie vergangene Woche. Morgen bin ich bei der Staffel dabei. Leider fällt Sebastian [Ernst] aus. Aber wir haben trotzdem vier schnelle Leute und wollen als Sprintverein den Titel. Julian kommt auf jeden Fall ins Spiel, aber die Aufstellung steht noch nicht fest. Wenn wir unsere Leistung bringen, sollte nichts schief gehen.
Sebastian Bayer (Hamburger SV)
Sieger Weitsprung (8,12 m)
Mit dieser Weite heute habe ich nicht gerechnet. Vom Training her hatte ich mir schon eine Weite über acht Meter vorgestellt. Aber 8,12 Meter ist nochmal zehn Zentimeter mehr als im vergangenen Jahr, daher bin ich sehr zufrieden. Die Norm für die Hallen-WM von 8,15 Meter hatte ich nie im Blick. Es war nicht mein Ziel, dort zu starten. Denn in der Sommersaison muss man früh in Form sein, da macht eine verkürzte Hallensaison mehr Sinn. Der DM-Titel ist dagegen sehr wichtig. Die nationale Konkurrenz ist stark, Julian [Howard] hat zum Beispiel überrascht. Da musst du dich erstmal durchsetzen. Die Sprünge waren insgesamt okay. Der erste war technisch eine Katastrophe - aber dennoch 7,88 Meter weit. Beim zweiten war ich mir dann schon sicher, dass es für das Podium reicht. Und die 8,12 Meter waren natürlich super.
Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg)
Siegerin 3.000 Meter (9:25,87 min)
Das Tempo war nicht so schnell, die ersten 1.000 Meter in 3:15 Minuten. Ich habe gehofft, dass Jana Sussmann Tempo macht. Es war aber doch langsam. Ich habe versucht mitzuschwimmen und zum Schluss anzugreifen. Das hat geklappt. Super, dass auch noch ein Doppelerfolg für meinen Verein rausgekommen ist. Ich wollte in der Halle unbedingt einmal gewinnen, sonst war ich immer nicht so gut drauf. Ich hatte gehofft, dass Gesa [Felicitas Krause] mitläuft, um gleichwertige Konkurrenz zu haben. Sie läuft aber leider nur die 1.500 Meter, deshalb kam hier nicht so ein starkes Rennen zustande. Ich wollte gewinnen, die Zeit war zweitrangig. Über 1.500 Meter hoffe ich auf einen schnellen Lauf. Ich möchte eine Medaille holen und vielleicht eine Bestzeit. Danach ist meine Hallensaison abgeschlossen. Viele andere Mittelstrecklerinnen machen eine Höhenkette, ich nicht. Ich habe trotzdem keine richtige Hallenvorbereitung gemacht und nehme die Saison mit. Dieses Jahr setzte ich noch auf die 1.500 Meter. Ich freue mich auf das Kräftemessen. Die Konkurrenz ist im Lande und ich muss mir keine Rennen suchen. Arne Gabius (LAV Tübringen)
Sieger 3.000 Meter (7:51,72 min)
Eine Deutsche Meisterschaft ist nie langweilig, auch wenn man vorneweg läuft. Ich wollte ein schnelles Rennen bieten. Ich denke, das ist mir gelungen. Die Form ist gigantisch, fast unglaublich. In Istanbul möchte ich bis ins Finale kommen und auch dort meine Chance suchen. Ich hatte nur zwei Trainer in meinem Leben. Beide haben sehr viel Wert auf Selbstständigkeit gelegt. Daher ist auch Dieter Baumann ein guter Trainer. Aber ich bin ein Einzelkämpfer. Deshalb habe ich mir auch Kenia gesucht. Das hat mir Dieter beigebracht. Das Land zu lieben und dort zu laufen. Es kamen auch einige Fragen zu Doping. Das ist für mich kein Thema. Ich habe alles auf meiner Internetseite offengelegt. Mehr kann ich nicht machen. Ich stehe für Kontrollen jederzeit zur Verfügung.
Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken)
Zweite Stabhochsprung (4,52 m)
Höhenmäßig bin ich noch nicht zufrieden, aber die Sprünge sind schon viel besser. Ich bin auf dem Weg der technischen Besserung. Schade, dass es nicht höher ging. Da bin ich ein bisschen enttäuscht, aber das Technische ist mir wichtiger. Ich wollte in diesem Winter noch besser werden und habe mir dabei selbst ein kleines Grab gegraben. Stabhochsprung ist wie ein Puzzle, aus Anlauf, Absprung, Aufrollen und so weiter. Das habe ich komplett zerlegt und bekomme es noch nicht wieder richtig zusammen. Sonst nehme ich immer nur ein Teil raus. Mittlerweile bin ich wieder stabiler. Bisher war ich in der Saison etwas verloren. Ich bin froh, dass es wieder besser geht. Ich will das stabilisieren. Nächste Woche will ich noch einen Wettkampf machen und dann wohl auch zur Hallen-WM. Ich hoffe, dass ich noch ein bisschen höher springe und im Sommer dann gleich daran anknüpfen kann.
David Storl (LAC Erdgas Chemnitz)
Sieger Kugelstoßen (21,40 m)
Ich wollte heute schauen, ob die Form stimmt. Ich denke mal, sie ist ansteigend. Ich bin zufrieden mit dem Wettkampf. Drei Stöße über 21 Meter, das war schon gut. Es war mein bester Wettkampf in dieser Saison, auch von den Stößen. Kleine Defizite gibt es immer noch. Ich muss im Oberkörper entspannter bleiben. Denn wenn man zu viel will, fehlt es an der Länge. Das war auch schon in Düsseldorf das Problem, aber ich war heute spritziger auf den Beinen. Deshalb ging es 80 Zentimeter weiter. Für mich ist die Weite sehr viel wert. Ich habe im Training ungefähr gleichweit gestoßen und hatte gehofft, dass ich es hier bestätigen kann. Ich hoffe, dass ich mich in Istanbul in den Medaillenrängen einordnen kann. Es wird auf die Tagesform ankommen, denn fünf Athleten haben das Potenzial für eine Medaille. Es haben noch nicht alle gezeigt, was sie drauf haben - wenn ich an Dylan Armstrong denke zum Beispiel. Es wird schon schwer genug werden. Jetzt wird eine Woche ordentlich in Kienbaum trainiert, dann wird ausgeruht.
Candy Bauer (LV 90 Erzgebirge)
Zweiter Kugelstoßen (19,77 m)
Mit dem ersten Versuch auf 19,61 Meter war ich schon sehr zufrieden, weil ich immer recht vorsichtig anfange. Dann wollte ich mit Krampf weit stoßen. Und das geht nun ganz schlecht im Drehstoß. Bis auf den letzten Versuch war das nicht gut. War auf jeden Fall sehr schade. Ich hätte mich riesig über 20 Meter gefreut, weil es eigentlich im Training relativ gut gelaufen ist. Aber ich bin dennoch zufrieden, es passt trotzdem. Nächsten Mittwoch machen wir in Leipzig noch einen Test, dann geht es nach Kienbaum. Was ich in Istanbul erreichen kann, ist schwer zu sagen. Erstmal schauen, wie ich in der Meldeliste stehe. Rüdiger Harksen
Trainer Carolin Nytra
Carolin hat beim Probestart einen Krampf in der Wade gespürt. Ein Krampf geht allerdings wieder weg. Dieser Krampf hat sich im Rennen verdichtet, ab der zweiten, dritten Hürde, wo sie richtig Gas geben wollte. Es ist ein Muskelfaserriss in der linken Wade. Für mich ist es phänomenal, dass sie durchgelaufen ist, fast übermenschlich. Zwei, drei Wochen wird es dauern, bis die Verletzung behoben ist.
Cindy Roleder (LAZ Erdgas Chemnitz)
Siegerin 60 Meter Hürden (7,96 sec)
Ich habe endlich mal die erste Hürden getroffen. Die sieben Schritte haben gestimmt, alles super. Dann bin ich sofort dabei. Mit 8,00 hatte ich geliebäugelt. Das wollte ich laufen. Das ist wie draußen die 13 Sekunden eine Barriere, die jede Hürdenläuferin knacken möchte. Ich trainiere zusammen mit Anne-Kathrin Elbe. Wir machen uns gegenseitig stark, indem wir Starts und Tempoläufe zusammen machen. Es gibt auch ab und zu Zickenkrieg, das ist nicht auszuschließen, im Endeffekt helfen wir uns aber gegenseitig weiter. Schade, dass sie einen Fehlstart gemacht hat. Sie wäre bestimmt auch im Bereich von acht Sekunden gelaufen. Es ist noch nicht klar, ob ich zur Hallen-WM fahre. Das muss ich mit meinem Trainer besprechen, ob es im Hinblick auf Olympia sinnvoll ist. Auf Zeiten für den Sommer will ich mich nicht festlegen. Es ist nicht gut, wenn man etwas sagt und das dann nicht schafft. Die Zeiten sind nur in meinem Hinterkopf.
Gregor Traber (LAV Tübingen)
Sieger 60 Meter Hürden (7,59 sec)
Helge [Schwarzer] war nach seinen konstanten Vorleistungen auf jeden Fall der Favorit. Ich war zwölf Hundertstelsekunden dahinter. In Düsseldorf und Karlsruhe bei den Meetings habe ich nicht die Leistung abgerufen, die ich zeigen kann - obwohl die 7,70 Sekunden keine schlechte Zeit ist. Wir haben den Plan voll nach der DM ausgelegt, dort wollten wir in Topform sein. Dass es im Finale bei den Deutschen, wo es drauf ankommt, unter 7,60 Sekunden geht, das ist überragend, fantastisch. Das macht mich stolz, zumal die Konkurrenz zugelegt hat und ich weiterhin immer bei den Deutschen stark bin. Die Zeit ist vorallendingen viel besser als vergangenes Jahr. Und jetzt ist es auch keine Zugabe mehr, nachdem ich aus der Jugend raus bin. Ich hatte eine tolle Vorbereitung. Ich konnte ab September genau so trainieren, wie ich wollte. Keine Verletzungen, keine Krankheiten. Das war der krönende Abschluss für eine tolle Hallensaison. Ich genieße das jetzt und habe einfach Spaß, gerade mit meinem tollen Fanclub heute. Das hat mich gepusht, das habe ich auch mitgenommen und mir voll auf die Wangen geklatscht bei der Vorstellung. Hallen-WM? Ich weiß es nicht. Ich muss mich erst noch mit meinem Heimtrainer und Bundestrainer zusammensetzen. Wir hatten uns vorher noch keine Gedanken gemacht. Wir müssen mal schauen, denn ich habe auch noch Abitur ab dem 19. März mit den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch und Sport.
Helge Schwarzer (Hamburger SV)
Vierter 60 Meter Hürden (7,77 sec)
Das war gar nichts von mir. Das schlechteste Rennen der Saison. Ich musste viel riskieren, um eine Chance zu haben. Und dann habe ich vorne einen kapitalen Fehler gemacht. Wenn es gutgeht, renne ich vorne mit. Aber es ist nicht gutgegangen. Ich wollte den Titel, aber das ist eine große Enttäuschung. In Istanbul muss ich eine Antwort auf dieses Debakel geben. Aber ich muss erstmal nominiert werden. Und nach dieser Leistung ist nichts garantiert.
Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz)
Siegerin Dreisprung (14,19 m)
Ich bin kein Kopfmensch und mache mir keine Gedanken, was andere vorgelegt haben. Ich wusste, dass jeder hier auch nur mit Wasser kocht und habe mich nicht beeindrucken lassen. Ich wusste, dass ich selbst etwas drauf habe. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich gleich kontern konnte. Im Vorfeld waren die Leistungen schon gut und ich habe mich gut gefühlt. Im Wettkampf habe ich aber entweder das Brett nicht getroffen oder die guten Sprünge waren ungültig. Ich weiß noch nicht genau, wie es weiter geht. Ich muss mit meinem Trainer reden. In den letzten Wochen hatte ich Probleme mit der Ferse. Es wird Gespräche mit der Physio und dem Arzt geben. Ich denke aber, ich sollte die Hallen-WM wahrnehmen. Gerade, nachdem es im letzten Jahr nicht geklappt hat. Ich bin eine junge Athletin von 21 Jahren, deshalb steht im Sommer die EM für mich im Vordergrund. Wenn die 14,30 Meter für Olympia fallen sollten, wäre das absolute Sahne.
Jenny Elbe (Dresdner SC 1898)
Zweite Dreisprung (14,02 m)
Zum ersten Mal über 14 Meter! Es ist mein erster Wettkampf in der Hallensaison. Ich stand am Anlauf und war total aufgeregt. Dann bin ich einfach angelaufen und gesprungen. Dass es gleich so geklappt hat, ist wunderbar. Danach habe ich hier und da versucht, die Stellschrauben an der Technik zu verbessern. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Anlauf. Ich war im Januar krank und hatte Probleme mit dem Rücken, daher kommen auch die Anlaufschwierigkeiten. In der Halle kommt kein Wettkampf mehr. Ich werde mich auf den Sommer konzentrieren. Ziel ist die EM. Ein kleines Äuglein habe ich auch auf Olympia geworfen.
Nadine Kleinert (SC Magdeburg)
Siegerin Kugelstoßen (19,13 m)
Die alte Dame hat wieder zugeschlagen. Wenn ich antrete, will ich gewinnen. In Deutschland ist das klar mein Ziel. Ich will als beste Deutsche abtreten. Dafür habe ich in der Halle den Grundstein gelegt. Ich bin Deutsche Meisterin geworden. Mit der Weite bin ich nicht ganz zufrieden. Es war mehr drin. In Istanbul lege ich alles rein. Ich hoffe, dass ich dort die Weite zeige, die ich drauf habe. Die Vorzeichen stehen für Bestleistung, aber dafür muss alles stimmen. Ich habe nichts mehr zu verlieren, sondern kann nur noch dazu gewinnen. Ich bin im Kopf frei. Alles, was in diesem Jahr kommt, ist Zugabe. Ich werde alles mitnehmen.
Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge)
Zweite Kugelstoßen (18,68 m)
Es war nicht so toll. Ich hatte mit dem Ring zu kämpfen und habe mir dann noch etwas am Hals geholt. Später wollte ich zuviel und das klappt dann nicht. Es sind nur 18,68 Meter geworden. Das ist nicht gerade schlecht. Bei der WM muss ich aber mehr zeigen, um etwas reißen zu können. 19 Meter sind abrufbar. Jetzt kommt die Vorbereitung auf Istanbul. Wir sind eine Woche in Kienbaum und dann geht es zur WM. Insgesamt ist diese Saison die beste, seitdem ich Sport mache. An der Konstanz muss ich noch arbeiten, damit die 19 steht.
Andreas Pohle (ASV Erfurt)
Sieger Dreisprung (16,51 m)
In den vergangenen Wochen konnte ich kaum trainieren, ein grippaler Infekt hat mich außer Gefecht gesetzt. Mein Ziel für die Hallensaison waren 16,50 Meter, das habe ich aber leider nur mit einem Sprung geschafft. Als Martin [Seiler] 16,16 Meter gesprungen ist, hat mich das motiviert. Wir brauchen viele 16-Meter-Springer in Deutschland. Ich freue mich für Martin, dass er seine Bestleistung gesteigert hat. Mit den Sprüngen war ich zufrieden. Ich habe mich im Wettkampf gesteigert und war endlich mal wieder schnell am Anlauf. Dass ich die Jahresbestweite von Raul [Spank] nicht geknackt habe, ist nicht schlimm. Ich weiß, was er drauf hat. Das spornt mich an. Die Stimmung war super; wir müssen uns fast bedanken, dass wir im Vorprogramm gesprungen sind. Da hatten wir die Halle für uns.
Esther Cremer (TV Wattenscheid 01)
Siegerin Vorlauf 400 Meter (52,57 sec)
Ich wollte den Lauf nicht vertrödeln, damit mit dem Finale nichts schiefgeht. Es hat sich gut angefühlt und ich bin durchgelaufen. Dabei ist diese Zeit rausgekommen. Ich hatte auf eine Bestzeit gehofft, aber dass es so schnell wird, hätte ich nicht gedacht. Mit einer Zeit um 53,5 hätte ich gerechnet. Für März ist ein Trainingslager in Südafrika geplant. Ich weiß gar nicht, wann die Hallen-WM ist. Ich bin da gar nicht da. Morgen geht es um den Titel, da wird das Rennen anders laufen. Im letzten Jahr habe ich keine Hallensaison gemacht. Zum Sommer hin hatte ich dann lange keine Wettkämpfe, da hatte ich Probleme, wieder reinzukommen. Deshalb haben ich und mein Trainer uns in diesem Jahr entschlossen, eine Hallensaison zu machen.
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