Stimmen vom European Indoor Cup in Leipzig
Der European Indoor Cup feierte in Leipzig Premiere. Bei den Männern setzten sich die Spanier, bei den Frauen die favorisierten Russinnen durch. Die deutschen Teams kamen jeweils auf den zweiten Rang. leichtathletik.de hat in der "Arena" die wichtigsten Stimmen für Sie eingefangen.
Nadine Hentschke war nicht zufrieden (Foto: Chai)
Seite aktualisierenNadine Hentschke (D, 60m Hürden; 6. Platz; 8,23 sec):
Das war nicht das, was ich kann. Ich hatte mich beim Einlaufen viel besser gefühlt. Ich bin schon ein bisschen enttäuscht. An Glory Alozie neben mir lag es nicht, die hatte ich gar nicht gesehen. Insgesamt sind die Zeiten aber alle eher schlecht ausgefallen.
Sabrina Mockenhaupt (D; 3.000 m; 2. Platz; 8:56,33 min):
Ich mag es nicht, wenn es hinten raus so schnell wird. Es wurde auch viel geschubst, deshalb hat der Rennverlauf keinen Spaß gemacht. Der zweite Platz ist aber super. Auch das Publikum war klasse, es hat gut angefeuert. Aus dieser Sicht war es gut und ich bin zufrieden.
Grit Breuer (D; 1. Platz; 51.91 sec.):
Es hört sich jetzt blöd an, aber es war wie im Training. Ich hatte die Bahn sechs. Ich war mir sicher, dass die anderen Mädels in dem Lauf nicht so schnell sind. Es ging das erste Mal bei den letzten Starts wieder leichter. Ich bin mir sicher, ich hätte im Zweikampf schneller laufen können. Der kurze Endspurt ist ungewöhnlich.
Rene Herms (D; 800m; 1. Platz; 1:45,85 min)
Es war ein schönes Rennen. Es hätte hinten raus noch etwas schneller sein können. Aber die Zeit war nicht wichtig, es ging um die Punkte, gerade vor heimischem Publikum. Ich habe mich über das Vertrauen der Trainer gefreut und es ist ein schönes Gefühl, wenn man das rechtfertigen kann.
Esther Möller (D; 60m; 3. Platz; 7,30 sec)
Ich bin zufrieden mit dem 3. Platz. Das Wichtigste waren die Punkte. Nach meiner Verletzung war es mein erster Auftritt wieder im Nationaltrikot. Ich bin froh, bei einer solchen Maßnahme dabei sein zu können. Was Christine Arron nach ihrer Babypause zeigt, ist schon sehr stark.
Franek Haschke (D ; 1500m; 8. Platz; 3:45,11 min)
Ich wollte einfach Spaß haben. Es hat nicht viel gefehlt. Ich bin nach meiner Nieren-Operation froh, dass ich hier stehe. Die Halle ist supergeil. Es war ein tolles Gefühl und es hat richtig gepusht. Vielleicht war ich nur ein bisschen zu sehr motiviert, aber ich wollte es einfach von vorne probieren.
Mike Fenner (D; 60 m Hürden, 1. Platz; 7,68 sec)
Es war "vernünftig", Gäbe es jetzt noch einen Endlauf, wäre noch mehr drin. Der Sieg war wichtig. Es ist ein Titel, gerade bei einer Premiere wie dem European Indoor Cup bedeutet das noch mehr. Von der Zeit her hätte ich mir mehr erwartet, aber das ist sekundär.
Kathleen Friedrich (D; 8. Platz; 1500m; 4:19,49 min)
Ich war richtig motiviert. Aber es ging nichts. Ich hatte nach meinem Virus gehofft, es würde reichen. Als die Post abging, konnte ich nicht reagieren. Es ging gar nichts mehr. Vor der Krankheit war ich richtig gut drauf. Es kann jetzt von Tag zu Tag auch wieder besser gehen.
Heike Meissner (D ; 800m; 4. Platz; 2:05,31 min)
Nach Stuttgart hatte ich einen Magen-Darm-Infekt. Diese Woche lief nicht viel zusammen. Ich war nach den Läufen immer fertig. Es war zuviel Substanzverlust. Aber was soll's, ich denke, der vierte Platz ist okay. Ich wollte nächste Woche auch die Deutschen laufen. Ich hoffe, dass es dann besser geht.
Henning Hackelbusch (D; 400m; 5. Platz; 47,51 sec)
Ich habe eigentlich nichts zu sagen. In der Halle sind die 400 Meter meine Disziplin. Aber im Sommer bin ich Hürdenläufer. Ich will einfach gute Zeiten rennen.
Annika Becker (D; Stabhoch; 2. Platz; 4,50 m)
Der zweite Platz hinter Svetlana Feofanova ist okay, die 4,50 Meter sind es auch. Aber ich hätte sie schon gerne geschlagen. Ich habe gepokert, es hat nicht sollen sein. Der European Indoor Cup ist für mich schon etwas Besonderes. Jetzt habe ich mich fest für die Hallen-WM qualifiziert und kann nächste Woche bei den Deutschen Meisterschaften locker aufspringen.
Ralf Bartels (D; Kugel; 1. Platz; 19,69 m)
Ich bin mit dem Platz zufrieden. Mit den zwanzig Metern hat es leider nicht geklappt, aber vielleicht wollte ich es auch gar nicht wirklich, denn ich weiß, ich hätte mehr draus machen können. Wichtig waren die neun Punkte, aber auch die Leistung ist okay. Die Halle und die Atmosphäre sind super. Die Sprecher sind vielleicht nur ein bisschen zu laut. Das kann für uns ein wenig störend sein und bringt einen aus der Ruhe.
Jan Fitschen (D; 3.000m; 2. Platz; 8:00,59 min)
Ich hätte gern gewonnen, aber Zweiter ist auch nicht schlecht. Zwischendurch habe ich mich richtig geärgert, weil die Gegner mich drei- oder viermal in die Füße getreten haben. Aber es war ein schönes Ding, dieser European Indoor Cup, die Musik ist gut. Es machte Spaß.
Claudia Marx (D; Staffel)
Das dauert ganz schön lange, bis alle im Ziel sind. Es war für mich schon komisch, diese gemischte Staffel. Das ist gewöhnungsbedürftig. Ich finde die 4x400-Meter spannender. Wir haben uns auf die Staffel vorbereitet und auch den Wechsel geübt.
Gabi Rockmeier (D; Staffel)
Es war lustig. Ein Start im Nationaltrikot bedeutet immer etwas Druck. Für die Zuschauer ist so ein Teambewerb interessanter. Ich werde nach den Deutschen Hallen-Meisterschaften vielleicht die Hallensaison schon beenden. Die Hallen-WM ist für mich kein Thema.
Nils Schumann (Staffel):
Der Staffelholzverlust ist ärgerlich, es ging sehr schnell, aber es war einfach Pech. Es tut mir leid, ich habe mich gut verhalten, hatte mich gut gefühlt und schon überlegt, wann ich attackiere. Ich hätte den Sieg klarmachen können. Nächste Woche wird ein hartes Rennen gegen Rene, wir werden sehen.
Roman Fricke (D; Hochsprung; 3. Platz, 2,24 m PB)
Es lief wunderbar. Ich brauche große Wettkämpfe, da macht es viel mehr Spaß. Da fühle ich mich wohl. Es war mein erster Start in der Männer-Nationalmannschaft. Ich kenn die Jungs ja alle schon, nur habe ich gestern mit Schahriar Bigdeli die Mannschaftssitzung verpasst. Dafür gebe ich heute Abend einen aus. Der dritte Platz und die 2,24 Meter waren heute das Maximum. Ich wusste, dass es möglich ist. Zum Teil habe ich die Jungs auch schon geschlagen.
Glory Alozie (ESP, 60m Hürden; 1.Platz; 7.94):
Es ist eine Saisonbestzeit, deshalb ist die Zeit für mich okay. Aber für eine bessere Zeit, muss ich noch mehr Wettkämpfe bestreiten. Ich habe die ersten Punkte für Spanien geholt, das wird meine Teamkollegen motivieren.
Catherine Murphy (GBR; 400m; Siegerin B-Finale, 2. Platz; 52.63 sec.):
Ich bin glücklich, dass ich gewonnen habe, aber die Zeit ist ein bisschen langsam. Ich denke, es wäre besser gewesen, wenn ich mit Grit in einem Lauf gewesen wäre.
Christine Arron (FRA; 60m; 1. Platz; 7.18 sec):
Ich musste das Rennen für mein Team gewinnen und es ist eine gute Zeit, ich bin glücklich darüber. Nach der Babypause ist es sowieso wieder schön zu laufen, aber ich brauchte diese Pause. Und im Sommer werde ich wieder stark zurück sein.
Juan Carlos Higuero (ESP; 1500m; 1. Platz; 3:36.65):
Es war mein erste Rennen dieses Jahr und vom Gefühl her, war es gut. Dieses und das nächste Rennen dienen einzig der Vorbereitung auf Birmingham, aber ich denke, ich bin gut in Form. Warum keine Medaille in Birmingham?
Marek Plawgo (POL; 400m; 1.Platz; 46.76):
Ich bin gestern aus dem Trainingslager in Südafrika zurückgekommen, ich bin sehr müde, weil ich hart für Birmingham gearbeitet habe. Deshalb bin ich froh über das Rennen, außerdem ist es mein erster Wettkampf.
Jamie Baulch (GBR; 400m; 3. Platz; 46.99):
Es war okay, aber die ersten 200 Meter waren zu langsam.
Jason Gardener (GBR; 60m; 1. Platz; 6.55):
Ich war ein bisschen aufgeregt nach letzter Woche. In Chemnitz konnte ich das Rennen wegen eines Wadenkrampfes ja nicht beenden. Deshalb sind die 6.55 Sekunden gut. Im ersten Rennen nach der Verletzung musste ich noch ein wenig vorsichtig sein. Es ist schön nach Deutschland zurückzukommen. Das Publikum, die Organisation und die Möglichkeiten hier sind sehr gut. Das nächste Rennen werde ich in Stockholm laufen, dort werde ich mich als Europäer mit den Amerikanern anlegen.
Manuel Martinez (ESP; Kugelstoß; 2 Platz; 19.60):
Ich fühlte mich nicht gut heute, weil ich am Bein verletzt bin. Ich hatte einen Krampf, vielleicht wegen Wasserentzug. Beim Aufwärmen lief es sehr gut, aber im Wettkampf klappte gar nichts.
Yousef El Nasri (ESP; 3000m; 1. Platz; 8:00.28):
Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit. Die Bahn hier ist auch sehr gut.
Svetlana Goncharenko (RUS; Frauen Staffel; 1. Platz; 4:41,69):
Ich bin sehr glücklich, weil ich Probleme mit meinem Bein hatte. In Birmingham werde ich hoffentlich über die 200 Meter und in der Staffel starten können.
Männer Staffel (Leslie Djhone, Cedric Felip, Jimmy Lomba, Florent Lacasse) (FRA; 1. Platz; 4:14,42):
Es war heute leicht zu gewinnen. Die Bahn ist sehr gut. Wir würden gerne diese Art von Staffel noch einmal laufen.