Stimmen von den Deutschen Jugend-Meisterschaften
Vor den Wettkämpfen ist das Kribbeln groß, doch hinterher haben die Sieger meist viel zu erzählen. Anja Herrlitz, Dirk Gantenberg und Christian Klaue haben sich bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Fulda für Sie auf Stimmenfang begeben. Drei Tage, drei (fleißige) Köpfe – das macht viele Stimmen. Picken Sie sich aus den "gesammelten Fuldaer Werken" Ihre Lieblinge raus!
Sophie Krauel (Foto: Kiefner)
Verena Dreier, LG SiegSiegerin 2000 Meter Hindernis, w. Jgd. A, 6:44,44 min:
Anfangs war es ein Bummelrennen. Dann wurde ich überholt, bin aber wieder rangelaufen. Auf den letzten 300 Metern habe ich richtig Gas gegeben. Das haben wir im Training besonders geübt. Die Zeit ist Bestleistung für mich. Ich hoffe, dass ich die Leistung in Tampere bestätigen kann und ein gutes Rennen mache. Ich freue mich drauf.
Sören Ungermann, TV Gelnhausen
Sieger 3000 Meter, m. Jgd. A, 8:35,93 min:
In der letzten Kurve musste ich sehr weit raus, aber dann habe ich mit einem langen Spurt den Lauf gewonnen. Anfangs war es sehr langsam, sonst hätte ich das Rennen auch nicht gewonnen. Das ist eine neue Bestzeit für mich und mein bisheriger sportlicher Höhepunkt. Früher im Schulsport war ich in der Talentgruppe von Harald Schmid.
Carolin Lang, LC Rothaus Breigau
Siegerin 1500 Meter, w. Jgd. B, 4:56,69 min:
Die Wassergräben, mit denen ich sonst so viele Schwierigkeiten habe, habe ich richtig gut erwischt. Die Zweite war immer wieder neben mir, aber letztendlich habe ich am Wassergraben den Vorsprung herausgeholt. Im Gegensatz zu früher konnte ich vor dem Wasserhindernis mit einem langen Schritt richtig gut beschleunigen und bin dann nicht im tiefen Wasser hängen geblieben. Die Zeit hätte sogar noch zwei bis drei Sekunden schneller sein können.
Christina Mohr, Gerolsteiner LGV
Siegerin 3000 Meter, w. Jgd. A, 9:40,16 min:
Es war verdammt hart vorne zu laufen. Nervlich war ich total am Ende, weil Regina Schnurrenberger ständig dicht hinter mir war und mich hätte überspurten können. Sie kommt von den 1500 Meter und ich habe sie ständig atmen gehört. Das kostet Kraft. Auf der Zielgeraden habe ich alles aus mir herausgeholt. Der DLV hat gesagt, ich sollte es heute noch mal versuchen, denn die internationale Norm habe ich zwar schon erfüllt, aber die härtere deutsche Norm fehlte mir noch. Ich hoffe jetzt, dabei zu sein.
Daniel Schnelting, LAZ Rhede
Sieger 200 Meter, m. Jgd. B, 21,66 sec:
Das kam überraschend. In den Jahren vorher war ich immer verletzt. Jetzt konnte ich mal durchtrainieren und schon läuft es. Die Zeit war in Ordnung, auch wenn der Endlauf langsamer gewesen ist als der Vorlauf. Meine Beine waren schon ein wenig verkrampft. Aber der Sieg zählt!
Christian Kaczmarek, LG Nike Berlin
Sieger Weitsprung, m. Jgd. A, 7,51 m:
Ich bin nicht zufrieden, hatte Probleme mit dem Anlauf, weil der Wind von vorne kam. Erst im dritten Versuch bin ich ins Springen gekommen. Endlich habe ich mal gewonnen. Es ist mein erster Titel nach drei zweiten Plätzen. Heute zu gewinnen war das große Ziel. In Tampere will ich jetzt eine Medaille. Dort geht richtig die Post ab!
Sorina Nwachukwu, TSV Bayer 04 Leverkusen
Siegerin 200 Meter, w. Jgd. B, 24,25 sec:
Das Rennen war von vorne bis hinten total genial. Klasse! Ich kann es noch gar nicht fassen. Ich habe vorher zwar auf den Sieg gehofft, aber nicht wirklich dran geglaubt. Im Vordergrund stand eigentlich die Platzierung, dass dann auch noch die Zeit so super war, ist Spitze!
Kamghe Gaba, LG Eintracht Frankfurt
Sieger 400 m, m Jgd A, 47,18 sec:
Ich bin sehr zufrieden mit der Zeit. Ich war schon gestern von meinen 47,06 s überrascht. Das waren hier meine ersten Freiluftrennen, da ich eine Zerrung in der Leiste hatte, die bis in den Bauch hochgezogen war. In Tampere werde ich wahrscheinlich nur in der Staffel laufen. Zusätzlich in den Einzelrennen wäre noch zuviel für mich.
Jana Neubert, LAC Erdgas Chemnitz
Siegerin 400 m, w Jgd. A, 54,76 s:
Einfach war der Lauf was die Konkurrenz betrifft, aber es hätte noch schneller sein können, wenn ich nicht schon drei Läufe in den Beinen gehabt hätte. Ich bin zu langsam angegangen und trotzdem waren hinten heraus die Beine schwer. In Tampere werden die Karten neu gemischt. Ich kann mich nicht auf meinen 3. Platz in der europäischen Jugendbestenliste verlassen. In den Endlauf zu kommen und meine Bestleistung auf etwa 53,60 s zu verbessern, ist mein Ziel.
Jonas Baseda, SV GW Harburg
Sieger Speerwurf, m. Jgd. A, 68,70 m:
Der letzte Wurf war meine allerletzte Chance auf Tampere. Mit persönlicher Bestleistung, deutscher Jahresbestleistung, Hamburg-Rekord und EM-Norm hat alles auf einmal geklappt. Ich bin überwältigt. Vorher bin ich noch einmal in mich gegangen und habe Tipps von Bundestrainer Lutz Kühl bekommen. Das hat geholfen.
René Bauschinger, LAC Quelle Fü/Mü/Wü
Sieger 800 m, m. Jgd. A, 1:52,31 min:
Vorher hatte ich gehört, dass ein Geplänkel geplant war und man mich einkeilen wollte. Deshalb bin ich von vorne gelaufen. 300 Meter vor dem Ziel wollte ich, dass jemand vorbei läuft. Ich war froh darüber, denn ich wusste um meine Stärke im Endspurt. Die Zeit war heute unwichtig, es ging um den Sieg. Tampere wird sicher anstrengend, da stehen an drei Tagen hintereinander Rennen an. Ziel ist der Endelauf, und ich denke, ich habe auch eine Medaillen-Chance.
Doreen Klose, LC Creaton Erfurt
Siegerin 800 m, w. Jgd. A, 2:12,37 min:
Das war kein schnelles Rennen. Ich habe mir gesagt, warte mal ab, was die anderen machen. Ich hätte erwartet, dass Katrin Trauth Tempo macht. Da sie sich zurück gehalten hat, habe ich auch nichts getan und bin dann zum richtigen Zeitpunkt davon gelaufen. Ich wusste, dass ich mich auf meinen Endspurt verlassen kann. Das Ziel in Finnland ist der Endlauf. Und da muss man sehen, was sich ergibt.
Stefan Eberhardt, LC Creaton Erfurt
Sieger 1500 Meter, m. Jgd. A, 3:52,91 min:
Das war ein taktisches Rennen, in dem ich gut sprinten konnte. Ich bin jetzt an der sechsten Position der europäischen Bestenliste und möchte auch in Tampere unter die besten Sechs laufen. Nach der Junioren-EM starte ich noch beim Bayer-Meeting in Leverkusen.
Marius Hanniske, LG Nord Berlin
Sieger Hochsprung, m. Jgd. A, 2,20 m:
Am Anfang hatte ich Probleme mit der Aufregung. Der Druck war groß wegen meines zweiten Platzes vergangene Woche. Alle haben einen Sieg erwartet, aber es kann immer etwas passieren. In Tampere möchte ich in den Endkampf kommen. Das würde mir schon reichen, da der Hochsprung in Europa sehr leistungsstark ist.
Robert Harting, LG Nike Berlin
Sieger Kugelstoßen, m. Jgd. A, 18,58 m:
Alles oder nichts habe ich im sechsten Versuch gedacht. Eigentlich wollte ich hier den Minimalisten schieben und nur machen, was nötig ist. Aber Stefan Keller hat mich richtig gefordert. Alle Achtung! Ich hatte letzte Woche eine Magen-Darm-Grippe, die Form ging runter, aber ich habe mit der neuen Bestleistung gezeigt, dass ich kämpfen kann.
Antje Möldner, SC Potsdam
Siegerin 1.500 m, w. Jgd. A, 4:21,61 min:
Wenn ich nicht angeschlagen gewesen wäre, hätte es noch einen Tick schneller gehen können. Aber ich habe eine leichte Erkältung. Meine Trainerin hat die Devise ausgegeben, mich reinzuhängen und zu gucken, was hinten raus geht. In Finnland sollten 4:18 Minuten drin sein. Das dürfte für Platz drei bis sechs reichen.
Floé Kühnert, TSV Bayer 04 Leverkusen
Siegerin Stabhochsprung, w. Jgd. A, 4,10 m:
Das war sehr ärgerlich. Bei meinem letzten Versuch über 4,25 m waren die Ständer auf 50, statt auf 70. Ich habe mich gewundert, warum ich plötzlich gegen die Latte geschoben habe und deshalb zufällig auf den Abstand geschaut. Der Versuch hätte sonst gestimmt. Heute ging es um Höhe, nicht um die Platzierung. Ich wollte Selbstsicherheit bekommen und beweisen, dass ich gut drauf bin. Die Bedingungen waren schwer, weil der Wind von vorne blies und die Bahn butterweich war. Das hat bestimmt zwei Zehntel im Anlauf gekostet. Eigentlich wollte ich vor der Junioren-EM keinen Wettkampf mehr machen, aber jetzt würde ich schon gerne noch einen springen.
Ulrike Giesa, LAC Quelle Fü/Mü/Wü
Siegerin Diskuswurf, w. Jgd. A, 54,03 m:
Ich bin schwer in den Wettkampf hinein gekommen, das sieht man ja auch gut an der Serie. Die Technik war OK, nur an der Aggressivität fehlte es. In den letzten beiden Versuchen habe ich noch einmal versucht anzugreifen, denn den Sieg wollte ich mir nicht nehmen lassen. Meine Bestleistung ist fast zwei Meter besser als die von Nadine. In Tampere soll es jetzt eine Medaille sein, welche ist egal.
Ulrike Sischka, SV Halle
Siegerin 5000 m Gehen, w. Jgd. A, 23:21,32 min:
Das war überraschend gut. Mit Rang zwei hätte ich gerechnet, nicht mit dem Sieg. Ich bin Bestzeit gegangen. Gehen ist ja meistens schon so früh dran wie heute. Daran sind wir gewöhnt. Die Stimmung war gut, es sind relativ viele Zuschauer da gewesen und auch der Sprecher hat uns Mut gemacht. Es war eine schöne Atmosphäre.
Michael Krause, LG Offenburg
Sieger 10.000 m Gehen, m. Jgd. A, 42:03,27 min:
Am Anfang wusste ich nicht, ob ich die Norm zur Junioren-Europameisterschaft schaffen werde. Darüber habe mir während des Rennens keine Gedanken gemacht. Letzte Woche bin ich in Ulm nur eine 43:41 Minuten gegangen, also 11 Sekunden über der Norm. In Finnland möchte ich unter die ersten Zehn kommen.
Karoline Köhler, Team Erfurt
Siegerin Dreisprung, w. Jgd. A, 13,07 m:
Das war der erhoffte Sieg mit den erhofften Weiten. Ich wollte unbedingt über 13 Meter springen. Für den Kopf war das sehr wichtig. Der Wettkampf war schwierig, weil der Wind ständig gedreht hat. In Tampere möchte ich nun meine Bestleistung steigern. Die steht bei 13,20 Metern.
Ruben Schwarz, LSG Aalen
Sieger 2000 Meter Hindernis, m. Jgd. A, 5:35,36 min:
Es war von vorneherein geplant, Tempo zu machen. Trotzdem hatte ich die ersten 1000 Meter Angst, weil die anderen noch dicht hinter mir waren. Aber dann konnte ich mich einrollen. Alle in meinem Kader sind schon Deutsche Meister geworden. Ich jetzt auch. Es ist ein göttliches Gefühl. Den würrtenbergischen Rekord von 5:34,8 Minuten hatte ich im Hinterkopf und gedacht, wenn es gut läuft, könnte er fallen. Für Tampere ist mein Traum eine Medaille, denn ich stehe an der Spitze der europäischen Bestenliste über 3000 Meter Hindernis.
Nico Gehre, TSV Blau-Weiß Gröditz
Sieger 2000 Meter Hindernis, m. Jgd. B, 6:08,27 min:
Nach dem Sturz auf der Zielgeraden bin ich sofort aufgestanden und weitergelaufen. Mein Trainer sagt immer, wenn ich hinfalle, soll ich nicht nachdenken, sondern sofort wieder weiter. Das habe ich gemacht. Komischerweise hatte ich schon in der letzten Kurve eine Vorahnung. Es war viel Wind und deshalb recht klug, sich anfangs zu verstecken, um Kräfte zu sparen.
Sophie Krauel, TUS Jena
Siegerin 100 Meter Hürden /Weitsprung, w. Jgd. A, 13,29 sec und 6,27 m:
Mit der Hürdenzeit war ich sehr zufrieden. Sie entschädigt für das mäßige Weitsprung-Ergebnis. Die Anlage war nicht so gut und der Wind hat gestört. Außerdem war nach den Hürden die Spannung raus. Im Weitsprung bin ich schon mehrfach die Norm gesprungen, über die Hürden wollte ich zeigen, dass ich sie gut laufen kann. Es war gut für mich, dass Stephanie Lichtl neben mir lief. Wenn ich jemanden starkes neben mir habe, komme ich gut in den Rhythmus. Ich schätze sie sehr als Gegnerin.
Heiko Baier, LG Baunatal/ACT Kassel
Sieger 5000 Meter, m. Jgd. A, 14:40,28 min:
Das ist einfach geil. Vor der eigenen Haustür zu gewinnen, davon habe ich nur geträumt. Mein Ziel war, unbedingt eine Medaille zu holen. Aber mit dem Sieg hätte ich wirklich nicht gerechnet. Das Rennen war perfekt für mich. Am Anfang langsam und dann auf den letzten Metern flott. Da habe ich gewusst, ich kann gewinnen.
Claudia Rath, LG Dornburg
Siegerin 400 Meter Hürden, w. Jgd. B, 61,15 sec:
Ich bin erkältet. Von daher ist die Zeit gut. Ich habe vor der Saison auf einen U18-WM-Start gehofft, aber dafür hat es leider nicht gereicht. Dieses Jahr möchte ich nun noch einen Start bei der Mehrkampf-DM machen. Dort würde ich gern ebenfalls aufs Treppchen kommen.
Eva-Maria Erwes, ASV Koblenz 03
Siegerin 400 Meter Hürden, 60,46 sec:
Ich bin total froh und wunschlos glücklich. Im Vorlauf habe ich die EM-Norm geknackt. Das war top und auch so geplant. Denn wenn es nicht geklappt hätte, wäre mir mit dem Endlauf eine weitere Chance geblieben. Das Ziel für Tampere ist alles geben und das Beste herausholen.
Sebastian Schäfer, TV Friedrichstein
Sieger 400 Meter Hürden, m. Jgd. B, 52,80 sec:
Ich habe überraschend gewonnen, weil ich nach 200 Metern noch hinten lag. Die Entscheidung fiel auf den letzten Metern, eigentlich erst an der letzten Hürde. Die Zeit ist o.k. für mich. Vor dem Wettkampf habe ich auf eine Medaille gehofft, aber nicht gedacht, dass ich gewinnen kann.
Julia Zandt, LAC Quelle Fü/Mü/Wü
Siegerin Speerwurf, w. Jgd. A, 57,75 m (Deutscher Rekord):
Besser hätte es nicht laufen können, vor allem wenn man bedenkt, dass ich zwei Jahre verletzt war. Ich hatte mir für heute 55 Meter vorgenommen. Bei meinen Würfen habe ich einfach versucht, das Gelernte umzusetzen. An die Junioren-EM kann ich noch gar nicht denken. So weit bin ich noch nicht. Ich muss den Erfolg erst realisieren. In der Vergangenheit haben mich viele Verletzungen zurückgeworfen. Die Schulter, der Rücken, die Waden - irgendwas war immer. Jetzt mache ich viel Aufbautraining und lege Wert auf die Grundlagen. Dadurch ist es besser geworden.
David Busch, LG DJK Erbach SG St. Ingbert
Sieger 400 Meter Hürden, m. Jgd. A, 52,49 sec:
Ich habe gewonnen, bin aber keine Quali gelaufen. Darüber habe ich mich im ersten Moment geärgert. Doch mittlerweile freue ich mich über den Titel. In ein paar Tagen wird die Freude sicher noch größer sein. Mit einem halben Auge schiele ich aber weiter auf die EM. Ich stehe an 5. Stelle der europäischen Bestenliste. Das könnte noch eine Chance für mich sein. Zum Besten fehlt mir auch nur eine halbe Sekunde.
Diana Dienel, LG Asics Pirna
Siegerin 400 m, w. Jgd. B, 55,39 sec:
Das ist eine gute Zeit, ein guter Lauf gewesen, obwohl ich am Anfang hinten lag. Normalerweise ist es nicht meine Stärke zum Schluss noch nach vorne zu laufen. Vor dem Rennen habe ich auf eine Top-6-Platzierung gehofft. Jetzt habe ich meinen ersten Titel gewonnen. Das freut mich.
Tobias Jacob, SCC Berlin
Sieger 400 m, m. Jgd. B, 48,58 sec:
Ich wusste, dass Claas Caspers hinten raus schwächer wird. Darum habe ich auch ausgangs der Zielkurve gewusst, dass ich noch gewinnen kann. Da war schon zu sehen, dass er einbricht. Und ich war mir meiner Stärke auf den letzten Metern bewusst. Das ist mein zweiter Titel binnen einer Woche. Vergangenes Wochenende sind wir in Ulm mit der 4x400-m-Staffel Meister geworden.
Liane Weber, MTG Wangen
Siegerin Weitsprung, w. Jgd. B, 5,88 m:
Der Sieg ist überraschend, obwohl die Chancen höher waren, weil die beiden besten Deutschen ja in Kanada sind. Trotzdem hätte ich nicht mit meinem ersten Titel gerechnet. Gerne hätte ich noch einen drauf gesetzt und wäre 6,00 Meter gesprungen. Aber das klappt dieses Jahr noch. Die Weite hatte ich schon in mehreren Wettkämpfen drin.
Sara Battke, ART Düsseldorf
Siegerin 200 m, w Jgd. A, 24,39 sec:
Das waren meine ersten Deutschen Meisterschaften draußen. Ich dachte zwei andere Läuferinnen wären schneller und habe nicht mit einem Sieg gerechnet. Letztes Jahr bin ich 26,70 sec gelaufen, jetzt eine 24,40. Ich war in den USA, habe meinen Verein gewechselt und trainiere jetzt bei Frank Dukat. Wir machen mehr Tempoläufe und lassen Stabhochsprung und die Hürden weg.
Till Helmke, TSV Friedberg-Fauerbach
Sieger 200 m, m Jgd. A, 21,10 m:
Das war ein Arbeitsieg. Nach 110 Meter hatte ich ihn, aber ich konnte nicht locker lassen, da Sebastian (Ernst) immer noch von hinten kommen kann. Ich habe jetzt elf Titel, Sebastian noch keinen. Wir sind keine Freunde. Das geht nicht, wenn man Konkurrent in einer Disziplin ist, aber wir verstehen uns gut. Die Zeit war nicht der Wahnsinn, eigentlich unwichtig. Ich setze dieses Jahr andere Maßstäbe. 20,80 sec ist der Bereich, wo ich in Finnland hin will.
Claudia Eckoldt, LC Creaton Erfurt
Siegerin 800 m, w Jgd. B, 2:11,15 min:
Ich bin zurückhalten gelaufen und wollte mich aus allem Gerangel heraushalten, denn ich wusste, ich konnte mich auf meinem Spurt verlassen. Mein Ziel war es hier eine Medaille zu holen und meine Bestzeit von Mannheim (2:09,63 min) zu steigern. Während des Rennens war aber klar, es geht nur um die Plazierung. Ich trainiere in der Gruppe von Enrico Aßmus.
Merlin Rose, LG Nord Berlin
Sieger 800 m, m Jgd. B, 1:53,96 min:
Ich bin total zufrieden. Das waren meine ersten Deutschen Meisterschaften und schon ganz vorne. 200 Meter vor dem Ziel war ich platt, aber ich kann spurten. Ich bin einfach nur noch gerannt, einfach weiter. Die Jugendmeisterschaften waren nur zum Testen gedacht, dass ich hier gewonnen habe, damit hat keiner gerechnet.
Kathrin Klaas, TV Haiger
Siegerin Hammerwurf, w. Jgd. A, 59,80 m:
Zum ersten Mal in der Saison habe ich aus drei Drehungen geworfen. Sonst sind es immer vier. Deshalb bin ich auch unter Bestleistung geblieben. Trotzdem macht mich der Sieg richtig glücklich.
Tim Golomski, TSV 04 Bayer Leverkusen
Sieger 110 m Hürden, m. Jgd. A, 14,01 sec:
Ich konnte locker rangehen, als Mehrkämpfer hatte ich nichts zu verlieren. Das Ziel war eine neue persönliche Bestleistung. Die stand vorher bei 14,31 Sekunden. Diese Zeit konnte ich im Vorlauf bestätigen und im Zwischenlauf trotz eines schlechten Starts verbessern. So wusste ich vor dem Endlauf, dass mit einem guten Start eine Medaille drin ist. Das mit dem guten Start hat geklappt und hinten raus bin ich dann an allen vorbei.
Robert Harting, LG Nike Berlin
Sieger Diskuswurf, m. Jgd. A, 60,26 m:
Der erste Wzrf war schlecht, der zweite gut und bei den nächsten vieren passte die Beinarbeit nicht. Ich war immer vorne drauf. Deshalb musste ich am Ende um den Sieg noch bangen. Aber bis zur Junioren-EM müsste das noch abzustellen sein.
Ariane Friedrich, LG Eintracht Frankfurt
Siegerin Hochsprung, w. Jgd. A, 1,86 m:
Annabella hat heute einen ganz starken Eindruck hinterlassen, da hatte ich zwischendurch schon mal Zweifel. Sie kann genauso hoch springen wie ich, aber heute waren es bei mir halt zwei Zentimeter mehr. Von der Konzentration her war das mein bester Wettkampf, da konnte ich vieles umsetzen. Die versiebten Deutschen Meisterschaften aus dem letzten Jahr waren schon noch im Kopf. Aber dieses Jahr habe ich mich hauptsächlich auf mein Abi konzentriert. Da war der Kopf freier für den Sport. Und heute habe ich gemerkt, dass noch mehr geht als 1,86 Meter.
Christian Poser, LC Cottbus
Sieger 100 m, m Jgd. B, 10,79 sec:
Dieser Sieg kommt total überraschend, wenn man bedenkt, dass ich im letzten Jahr noch nicht mal die Norm hatte. Da stand meine Bestleistung bei 11,32 Sekunden. Heute bin ich 10,79 Sekunden gelaufen. Das ist Wahnsinn. Meine Freunde haben mir gesagt, ich habe gewonnen. Erst konnte ich es nicht glauben, dann stand es auf dem Papier und so langsam realisiere ich es.
Anne-Kathrin Elbe, SC Magdeburg
Siegerin 100 m, weibliche Jugend B, 11,90 sec:
Drei Siege - das hätte ich so nicht erwartet. Die Hürden, das war schon realistisch, die Staffel vielleicht auch, aber die 100 Meter nicht. Die Zeit ist super, das ist eine Zehntel unter meiner alten Bestleistung, aber die Hürden laufe ich lieber. Morgen laufe ich noch die 200 m. Da hoffe ich auf eine Medaille, aber ich bin auch nicht traurig, wenn es nicht klappt.
Andreas Klöble, LC Rothaus Breisgau
Sieger 1.500 m, m Jgd. B, 4:07,23 min:
Erwartet habe ich den Sieg eigentlich nicht direkt. Ich bin vom Start weg vorne gelaufen und trotzdem war es eigentlich ein relativ lockeres Rennen. Es hätte noch schneller sein können, aber die Zeit ist absolut egal. Nur der Sieg zählt.
Cornelia Schwennen, SV Concordia Emsbüren
Siegerin 1.500 m, w Jgd. B, 4:31,72 min:
Ich bin die 1.500 m noch nicht so oft gelaufen, deswegen bin ich einfach mal losgerannt. Erwartungen hatte ich keine besonderen. Ich habe erst einmal einfach nur versucht, dran zu bleiben und ich wusste, dass ich auf den letzten Metern schnell laufen kann. Dann hat es geklappt.
Kamil Bethke, TSV Bayer 04 Leverkusen
Sieger Hammerwurf, m. Jgd. A, 71,85 m:
Es lief im Training in der vergangenen Woche gut. Heute habe ich aber zu sehr geknüppelt. Die Technik musste darunter leidern. Ich bin nicht locker gewesen. Jetzt fahre ich zur Junioren-EM nach Tampere. Darauf freue ich mich. Dort ist der Endkampf mein Ziel. Von der Kraft her, müsste ich momentan in der Lage sein, 75 oder 76 Meter zu werfen.
Julia Wiechmann, OSC Berlin
Siegerin Kugelstoßen, w Jdg. A, 16,32 m:
DAs Training lief gut, ich habe dieses Jahr auf die EM in Tampere hin trainiert. Heute dachte ich, dass die anderen weiter stoßen. Mit meinem Wettkampf bin ich voll zufrieden. Ich hatte mir vorgenommen meine Bestleistung aus Mannheim (16,21 m) zu überbieten und das ist mir auch zweimal gelungen. Jetzt hoffe ich, dass ich mit nach Tampere fahre.
Daniel Bernhardt, LG Erlangen
Sieger Diskuswurf, m Jdg. B, 54,75 m:
Bis zum letzten Versuch war ich Achter. Ich hatte den Wettkampf schon abgeschlossen und wollte den Wurf nur ganz locker machen. Dann ist er auf einmal geflogen. Jetzt freue ich mich. Es ist mein erster Titelgewinn. Gestern war ich mit der Kugel Zweiter.
Oliver Walther, Team Erfurt
Dreisprung-Sieger, m. Jgd. A, 15,34 m:
Eigentlich bin ich ganz gut in den Wettkampf reingekommen, aber die nächsten drei Versuche waren wirklich schlecht. Im Fünften und Sechsten habe ich dann andeutungsweise gezeigt, was ich kann, obwohl ich schon gerne 15,60 Meter gesprungen wäre. Die letzten drei Wochen konnte ich wegen Verletzungen kaum trainieren. Heute hatte ich auf Regen gehofft, das ist eher mein Ding. Jetzt mache ich noch ein paar Wettkämpfe und vielleicht klappt es ja dann mit den 15,60 Metern.
Fabian Schulze, LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg
Sieger Stabhochsprung, m. Jgd. A, 5,20 m:
Der zweite Versuch über 5,41 Meter war ganz gut, aber ich war im Absprung zu langsam. Beim Dritten bin ich dann vom Stab abgerutscht. Das ist mir vorher noch nie passiert. Wahrscheinlich hatte ich zu wenig Magnesium an den Händen und der Stab war etwas nass. Ich mache jetzt noch meinen Aufbau zur Junioren-EM in Stuttgart und am 18. Juli geht es dann nach Kienbaum.
Marlen Spielvogel, ASC Düsseldorf
Siegerin Hochsprung, w Jgd. B, 1,77 m:
In der Woche vorher war ich krank und deshalb hatte ich gestern schon beim Stabhochsprung mit meinem zweiten Platz gerechnet. Heute wollte ich mal ganz locker Hochsprung machen und gucken, was dabei herauskommt. Solche Siege sind immer am schönsten. Ich werde in diesem Jahr noch bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften teilnehmen. Momentan ist die große Frage, ob ich Stabhochspringerin oder Mehrkämpferin werde.
Nico Bayer, TuS Eintracht Wiesbaden
Sieger Dreisprung, m Jgd. B, 14,41 m:
Das ist ein erwarteter Sieg, der sich trotzdem gut anfühlt. Meine ersten beiden Versuche waren ungültig. Deshalb bin ich ein bisschen nervös geworden, denn die Finalteilnahme stand auf dem Spiel. Doch dann hat es ja mit den 14,41 Meter geklappt. Schade, dass die beiden besten deutschen Dreispringer heute gefehlt haben. Ich hätte sie gerne dabei gehabt.
Alexandra Göbel, Wiesbadener LV
Siegerin Diskuswerfen, 43,53 m:
Ich bin in den Wettkampf gegangen und wollte unter die ersten drei. Der erste Versuch war schon gut, das baut auf. Eigentlich wollte ich 44 Meter werfen, aber mit den 43,53 Meter bin ich voll zufrieden , das ist knapp einen Meter über meinen alten Bestleistung (42,67 Meter).
Friederike Bronswick, DJK Arminia Ibbenbüren
Siegerin 3000 m Gehen, w Jgd. B, 14:49,27 min
Ich bin sprachlos. Auf den letzten 200 Metern ist Katharina Gruber direkt hinter mir gewesen. Wir sind bis zum Schluss gesprintet. Ich habe alles gegeben was nur ging. Der Sieg kommt ziemlich überraschend. Ich konnte es erst im Ziel wirklich glauben. Es sind meine ersten Deutschen Freiluft-Meisterschaften und auf Anhieb konnte ich gewinnen - das ist etwas Besonderes.
Malte Mohr, USC Bochum
Sieger Stabhochsprung, m Jgd. B, 4,70 m
Obwohl ich drüber war, habe ich bei 4,40 Metern die Latte zweimal mit dem Stab gerissen. Trotzdem wusste ich, dass es noch mit 4,50 Metern klappen könnte und habe deshalb den dritten Versuch für die nächste Höhe aufgehoben. Meine Bestleistung stand vor dem Wettkampf bei 4,65 Metern. Ziel war, Erster zu werden. Aber gerechnet habe ich nur mit Rang zwei. Ich wollte es lieber vorsichtig angehen. 4,81 Meter möchte ich in diesem Jahr noch springen. Das wäre die Quali für den C-Kader. Der zwischenzeitliche Regen hier in Fulda hat mich nicht gestört. Ich kann auch bei Nässe gut springen.
Sebastian Bayer, LG Euregio
Sieger Weitsprung, m Jgd. B, 7,26 m
Dass ich über 7,00 Meter springe, habe ich erwartet, aber dass es so deutlich drüber geht, kam schon überraschend. Bislang stand meine Bestleistung bei 6,95 Metern. Vielleicht hat es mich ja beflügelt, dass ich vor dem Sprung wusste, der Sieg ist mir sicher.
Michael Holzner, TSV Vilsbiburg
Sieger Hammerwurf, m Jgd. B, 68,58 m
Das ist eine starke Sache. Ich war eine zeitlang verletzt und bin trotzdem noch rechtzeitig in Form gekommen. Das habe ich vor allem meinem Trainer Joachim Lipske zu verdanken. Die Kontrahenten haben es mir heute nicht leicht gemacht. Bis zum vierten Versuch lagen wir alle noch fast gleich auf. Aber dann habe ich den 68er rausgehauen. Jetzt bin ich total glücklich.
Anne-Kathrin Elbe, SC Magdeburg
Siegerin 100 m Hürden, 13,56 sec
Nachdem ich im Vor- und Zwischenlauf die schnellste Zeit hatte, habe ich eigentlich schon fest mit einer Medaille gerechnet, vor allem weil die besten Drei dieses Jahr entweder bei der U 18-WM oder krank sind. Die Zeit habe ich nicht erwartet, meine Bestleistung war davor 13,75 Sekunden. Mein Start war nicht so gut. Aber mein Trainer sagt immer, wer an der ersten Hürde vorne ist, gewinnt. Und da war ich vorne.
Philipp Meier, LG Olympia Dortmund
Sieger Speerwurf, m Jgd. B, 67,41 m
Mein Vorkampf war wirklich schlecht. Im Endkampf habe ich dann einen anderen Speer genommen, der war stabiler in der Luft. Alle haben sich noch gesteigert. Die Führung hat dauernd gewechselt, mal war ich Zweiter, mal Dritter. In den letzten Wurf habe ich noch einmal alles reingelegt und dann hat es endlich geklappt.
Verena Sailer, TV Kempten
Siegerin 100 Meter, w Jgd. A, 11,58 sec
Ich hatte fest mit einem Platz unter den ersten Drei gerechnet und auf Platz eins gehofft. Mit dem Lauf bin ich sehr zufrieden. Der Start war gut und mein Trainer hatte mir schon gesagt, dass ich unter 11,60 Sekunden laufen kann. Darüber, dass das wirklich geklappt hat, bin ich überglücklich.
Karoline Köhler, Team Erfurt
Zweite 100 Meter, w Jgd. A, 11,69 sec
Bei der Zeit kann ich über den zweiten Platz gar nicht enttäuscht sein. Insgeheim habe ich nach dem Zwischenlauf noch auf den Sieg gehofft, aber wirklich dran geglaubt habe ich nicht.
Till Helmke, TSV Friedberg-Fauerbach
Sieger 100 m, m Jgd. A, 10,45 sec
Das war sicherlich einer der schwersten Titelgewinne. Ich wusste, dass Sebastian stark am Start ist. Mit der Zeit bin ich bei den Bedingungen zufrieden, es war zu kalt für einen schnelleren Lauf. Der Lauf an sich war sauber und schöner als der in Ulm, obwohl ich da schneller war. Die 200 Meter morgen werden wieder ein heißer Kampf. Mein Ziel ist der erste Platz und eine Zeit um 20,80 Sekunden.
Sebastian Ernst, FC Schalke 04
Zweiter 100 m, m Jgd. A, 10,52 sec
Bis 15 Meter vor dem Ziel bin ich gut gelaufen, da dachte ich, das Ding gewinne ich noch. Dann bin ich langsamer geworden. Ich weiß nicht, woran es lag. Als Ziel hatte ich eigentlich eine Zeit um 10,45 Sekunden. Morgen über 200 Meter möchte ich unter 20,80 Sekunden laufen und gewinnen - was sonst?
Silke Spiegelburg, TV Lengerich
Siegerin Stabhochsprung, w Jgd. B, 4,00 m
Eigentlich war das heute gut, dafür, dass ich erst seit vier Wochen wieder richtig trainieren kann. Vorher war ich mehrmals krank. Aber 4,10 Meter wäre ich schon gern gesprungen. Die waren bei den letzten Wettkämpfen auch immer drin, aber dieses Mal hat die Tiefeneinstellung der Ständer nicht gepasst. Deshalb bin ich auch ein bisschen enttäuscht. Die Titelverteidigung in Kanada bei der U18-WM habe ich abgesagt, weil ich zu oft vorher krank war und deshalb zu wenig Vorbereitungszeit hatte. Jetzt möchte ich mit nach Tampere. Um das Ticket habe ich heute gekämpft.
Josephine Terlecki, KSSV Victoria Weimar/Schöndorf
Siegerin Kugelstoßen, w Jgd. B, 13,59 m
Der Sieg war überraschend für mich, obwohl es vom Wettkampf her sogar noch etwas besser hätte laufen können. 13,59 Meter sind Bestleistung für mich, in der Halle habe ich schon 13,83 Meter gestoßen. Morgen kommt noch das Diskuswerfen.
Marianne Bußmann, Schönebecker SC
Siegerin Dreisprung, w Jgd. B, 12,50 m
Die Landesmeisterschaften und meinen Wettkampf in Mannheim habe ich versiebt, da bin ich zu oft übergetreten. Deshalb war die nervliche Anspannung hier schon krass. Der Wettkampf war okay, 12,50 Meter sind für mich Bestleistung für dieses Jahr. Aufgrund der letzten schlechten Ergebnisse war ich schon überrascht von meinem Sieg. Im letzten Versuch war die Anspannung noch groß genug, um erfolgreich zu attackieren.
Martin Wierig, SC Magdeburg
Sieger Kugelstoßen, m Jgd. B, 17,55 m
17 Meter waren ein realistisches Ziel, die wollte ich schon stoßen, aber eine Weite von 17,55 Meter hatte ich mir vorher nicht zugetraut. Meine Hauptdisziplin ist allerdings das Diskuswerfen. Da soll es morgen schon auf 58 Meter gehen.
Tiffany Newton, UAC Kulmbach
Siegerin Hammerwurf, w Jgd. B, 51,74 m
Von dem Wettkampf habe ich mehr erwartet. Über 52 Meter, in den Bereich meiner Bestleistung (52,67 m), hätte der Hammer schon fliegen können. Ich wurde bei der Drehung nicht schneller und muss jetzt wieder mehr Sprints trainieren und mit dem leichteren Zwei-kg-Hammer werfen. Bei meinem Opa, Jürgen Schneider, der mich jetzt trainiert, konnte ich mich von 48 auf 52 Meter steigern. Für mein erstes Jugendjahr habe ich bis jetzt alles geschafft, was ich wollte. Jetzt fehlt nur noch eine Weite über 54 Meter bei den bayerischen Juniorenmeisterschaften oder den Süddeutschen B-Jugendmeisterschaften.
Andreas Löschner, LV 90 Thum
Sieger Hochsprung, m Jgd. B, 1,98 m
Die 1,98 Meter hatte ich mir schon vorgenommen, weil das die Norm für den Landeskader ist. Bei dem Platz hatte ich keine Erwartungen. Mit dem ersten Platz habe ich aber nicht gerechnet, da ich nur um Platz zehn der Meldeliste stand. Dass es nass war, hat mir keine Probleme gemacht, höchstens der Wind war etwas störend.
Sandra Schaffarzik, ESV-Nürnberg Rbf.
Siegerin Speerwurf, w Jgd. B, 48,58 m
In den Letzten habe ich noch einmal alles reingelegt und habe meine Bestleistung um einen knappen Meter verbessert. Da ja die Vorbereitungen für die U18-WM in Kanada laufen, waren die Chancen schon besser. Platz eins bis drei war realistisch für mich, aber dass es wirklich der Erste wird, damit habe ich nicht gerechnet. Vor Maja hatte ich am meisten Respekt, weil sie mit der besten Weite gemeldet war.
Benjamin Kube, Team Erfurt
Sieger 110 m Hürden, m Jgd. B, 14,16 sec
Im Ziel, als wir so lange auf das Ergebnis warten mussten, dachte ich eigentlich ich bin Zweiter. Als ich dann wusste, dass ich Erster bin, war das ein ganz komisches Gefühl. Mein Ziel war der Endlauf und eine Zeit von 14,30 Sekunden, das ist die Norm für den C-Kader. Aber ich wusste, dass ich schneller laufen kann, das haben mir auch viele gesagt. Diesmal lief endlich alles gut, ich bin an keiner Hürde hängen geblieben.
Zelalem Martel, LG Neckar-Enz
Sieger 3000 m, m Jgd. B, 8:35,93 min
Anfangs war das Rennen nicht so schnell. Auf dem letzten Kilometer habe ich dann Tempo gemacht und wir sind den in 2:45 Minuten gelaufen. Eingangs der Schlusskurve habe ich gemerkt, dass mein Gegner gewackelt hat und entschloss mich anzugreifen. Ich kannte meine Gegner gut und habe auf meinen Spurt vertrauen können.
Hannes Tonat, Team Erfurt
Sieger 5000 m Gehen, m Jgd. B, 21:25,15 min
Das war ein Pflichtsieg für mich, da Carsten Schmidt für Sherbrooke nominiert wurde und nicht hier war. Das Rennen war perfekt, allerdings konnte man bei meinem Alleingang keine Top-Zeit erwarten. In einem engen Rennen wäre sicherlich eine 21:00 möglich gewesen. Ich bin überrascht von den guten Platzierungen meiner Vereinskollegen, die die Plätze zwei und drei belegen konnten. Durch das zweiwöchige Trainingslager in Polen scheinen wir uns gut vorbereitet zu haben.
Susi Lutz, LG Domspitzmilch Regensburg
Siegerin 3000 m, w Jgd. B, 9:54,64 min
Das waren meine ersten richtigen Deutschen Meisterschaften, letztes Jahr habe ich als Schülerin schon mal reingeschnuppert. Dass ich als Beste auf der Meldeliste stand, habe ich gar nicht so richtig realisiert, ich wollte nur unter die ersten Fünf laufen. Die ersten und die letzten 1000 Meter waren relativ locker. Aber in der Mitte hat ständig die Führung gewechselt und ich musste aufpassen, dass ich den Anschluss nicht verpasse.