Stimmen von der Jugend-DM in Jena
Die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Jena sind für die deutschen Nachwuchsasse an diesem Wochenende von Freitag bis Sonntag neben der am 12. Juli beginnenden Junioren-WM in Grosseto der Saisonhöhepunkt. leichtathletik.de hat sich für Sie in Thüringen mit den DLV-Hoffnungen unterhalten und die ersten Reaktionen nach den Wettkämpfen eingefangen.
Vivian Zimmer holte sich in Jena ihren B-Jugend-Titel ab und blickt nun auf die Junioren-WM (Foto: Kiefner)
Vivian Zimmer (1. Platz Speerwurf wJB):"Es war eigentlich ein ganz guter Wettkampf. Nur die langen Pausen wegen der vielen Teilnehmerinnen waren nicht ideal. Ich bin aber trotzdem mit der Weite sehr zufrieden. Ich wäre auch in der A-Jugend gestartet, aber meine Trainerin hat sich für die B-Jugend entschieden. In Grosseto will ich bei der Junioren-WM eine Medaille holen. Ich denke, die Form ist gut. Dort macht natürlich die Konkurrenz zu einer Jugend-DM den Unterschied."
Susi Lutz (Siegerin 3.000m wJB):
"Nachdem Simone Feld so Tempo gemacht hat, wurde es für mich schwer. Ich wusste dann aber irgendwann, dass es reichen wird. Die Taktik, drei Runden vor Schluss zu attackieren, hatten wir uns so zurechtgelegt. Die letzen zwei Runden waren dann richtig hart. Die Titelverteidigung war mein Saisonziel."
David Klaus (Sieger Speerwurf mJB):
"Das war ziemlich spannend, weil die Konkurrenten im fünften Durchgang noch einmal meine Weite übertrafen. So war ich ziemlich aufgeregt, konnte aber noch kontern und die Meisterschaft für mich entscheiden.
Kim Kühnert (Siegerin Stabhochsprung wJB):
"Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich hatte mir eine bessere Höhe, also eine Vier vor dem Komma, vorgenommen. Das ist den Bedingungen zum Opfer gefallen. Wir haben sechs Stunden bei den Regengüssen mit Warten und Springen verbracht. Aber Hauptsache, den Titel gewonnen. Deshalb bin ich auch in der B-Jugend gestartet. Vor der Konkurrenz in der A-Jugend hätte ich keine Angst gehabt. Das belebt ja das Geschäft und damit auch mich. 4,10 oder 4,20 Meter erwarte ich in dieser Saison noch. Am Sonntag springe ich in Norden."
Johannes Raabe (Sieger 3.000m mJB):
"Ich war ziemlich locker, das Rennen war so mit meinem Trainer abgesprochen. Wir hatten vor, eine 45er Zeit zu laufen. Bis auf ein paar Schrammen bin ich auch für die 1.500 Meter morgen fit."
Mario Vona (Sieger 100m mJA):
"Ich war total locker und körperlich richtig fit. Deshalb hatte ich keine Sorgen, hier kein gutes Ergebnis zu erreichen. Ich war auch schon Schnellster in den Vorläufen. In Grosseto möchte ich einfach nur dabei sein. Hoffnungen habe ich zwar schon, aber der Olympische Gedanke zählt erstmal. Der Zwischenlauf bei der JWM wäre aber schon mal nicht schlecht."
Verena Sailer (Siegerin 100m wJA):
"Drei Läufe innerhalb so kurzer Zeit sind für mich nichts Neues. Der Druck war diesmal nicht so schlimm wie letztes Jahr. Mit der Zeit bin ich nicht zufrieden. Ich kann noch nicht sagen, woran es gelegen hat. Im Vorlauf war noch ziemlich viel Wind. Ich muss erst mit meinem Trainer darüber reden."
Michael Holzner (Sieger Hammerwurf MJB):
"Obwohl ich mit einigen Metern Abstand letztendlich gewonnen habe, war es doch ein spannender Wettkampf bis zum Schluss. Ich bin froh, dass es mit der Meisterschaft geklappt hat, denn ich hatte mir vor zwei Wochen einen Zeh gebrochen und konnte deswegen die letzten zwei Wochen gar nicht trainieren."
Christian Böhm (Sieger Weitsprung mJB):
"Ich bin zufrieden und ein bisschen enttäuscht zugleich, weil meine persönliche Bestleistung nicht für die WM-Norm reicht, weil der Rückenwind zu stark war. Jena war mein Saisonhöhepunkt, aber ich werde beim Länderkampf noch mitmachen."
Paul Dittmer (Sieger 110 Meter Hürden, MJB):
"Ich hatte nicht unbedingt erwartet zu gewinnen. Es war sehr knapp. Ich hatte mich aber von Anfang des Jahres (14,98 sec.) kontinuierlich gesteigert. Die Belastung heute war schon hart, aber ich komme aus dem Mehrkampf und bin daher die Belastung gewohnt."
Anne Kathrin Elbe (Siegerin 100m Hürden wJB):
"Die Meisterschaft war mir wichtig. Ich hatte mir auf alle Fälle eine Medaille ausgerechnet. Das konnte man schon in den Vorläufen sehen. Ich wusste aber noch nicht genau, welche es werden würde."
Benjamin Lauckner (Sieger Hochsprung mJB):
"Ich war heute schon den ganzen Tag nicht gut drauf. Meine Beine waren schwer. Es ist nicht so schlimm, dass ich die JWM-Norm nicht erreicht habe. Das ist nebensächlich. Die Deutsche Meisterschaft war mir wichtiger. Ich nehme jetzt am Länderkampf teil und darauf konzentriere ich mich jetzt noch voll darauf."
Florian Sürth (Stabhochsprung mJB, 4. Platz, 4,50m, mJB-Jahresbester):
"Ich war eigentlich gut drauf, am Anfang bin ich auch gut gesprungen. Leider ist dann irgendwann das Pech gekommen und ich weiß nicht, woran es wirklich gelegen hat. Ich vermute aber, an einem zu weichen Stab."
Benjamin Liesch (Sieger Stabhochsprung mJB):
"Ich bin sehr zufrieden mit dieser Leistung, hätte mir aber gewünscht, die 4,72 Meter, die zum Schluss auflagen, doch noch zu überspringen. Ich hatte aber bereits vorher mit einem Sieg spekuliert."
Martin Wierig (Sieger Kugelstoßen mJB):
"Ich hatte mir eine Bestleistung vorgenommen. Das habe ich geschafft, damit bin ich zufrieden. Mein Augenmerk lege ich aber auf morgen. Da trete ich im Diskus in der A-Jugend an."
Katharina Schreck (Siegern Dreisprung wJB):
"Ich habe mich wahnsinnig über den Sieg gefreut, bin aber trotzdem ein bisschen unzufrieden, weil mir 17 Zentimeter zur JWM-Norm gefehlt hatten. Im letzten Versuch habe ich mir dann auch noch den Fuß verstaucht. Trotzdem ein schöner Saisonhöhepunkt für mich neben dem Länderkampf, an dem ich noch teilnehmen werde."
Denise Hinrichs (Siegerin Kugel WJB):
"Ich habe heute meine Freiluftbestleistung eingestellt, bin aber trotzdem ein wenig enttäuscht, denn man wünscht sich immer ein Ergebnis über 16 Meter. Für die Qualifikation zu den Juniorenweltmeisterschaften in Grosseto dürfte es aber nicht reichen. Jedoch bin zuversichtlich für den Länderkampf, den es noch gibt."
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