| Siegen

Stimmen zum DLV-Laufsymposium

Das zweite DLV-Laufsymposium hat sich vergangenes Wochenende mit den neuesten Trends im Laufsport befasst. Wir haben Stimmen von Referenten und Teilnehmern eingefangen, die den Mehrwert der Veranstaltung für alle Beteiligten herausstellen.
Harald Koken

Martin Ammermann, Executive Director Sport Sportstadt Düsseldorf:

Es sind viele Fragen auf den Tisch gekommen, die den Veranstaltern auf der Seele brennen. Gut, dass viele Experten dabei waren, die die Fragen fachkundig beantworten konnten. So kann das Thema Laufen in Deutschland sicher weiter beflügelt werden.

Jürgen Cremer, Kölner Friedenslauf:

Vor allem aus dem Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen nehme ich sehr viel mit. Besonders viel gebracht hat mir der Workshop zum Umgang mit digitalen Medien und wie man sie für Laufveranstaltungen nutzen kann. Das fand ich sehr interessant.

Inga Böge-Krol, Triathlon Team Witten:

Der Zeitplan war ein bisschen straff, aber sonst nehme ich viele interessante Aspekte mit. Die Workshops waren sehr interessant und haben mir gut gefallen. Für mich persönlich waren die aktuelle Analyse des Laufmarktes und die Prognose bezüglich der zu erwartenden Entwicklungen und Veränderungen sehr aufschlussreich. Außerdem hat mich der Workshop über die Bedeutung der Prävention unter dem Titel „Nach dem Lauf ist vor dem Lauf“ begeistert.

Prof. Dr. Michael Böhnke, Moderator des DLV-Laufsymposiums:

Es war eine sehr professionsorientierte Veranstaltung. Die Lauveranstalter waren sehr aufmerksam dabei. Wir haben für die Zukunft ein wenig Wege eröffnet, ein wenig Gewissheit geschaffen. Das ist ganz wichtig in einem sich schnell wandelnden Markt. Die Laufbewegung verändert sich rasant. Wir haben im Arbeitskreis „Laufen im digitalen Zeitalter“ gesehen, wie radikal die Veränderungen sind, dass quasi alles außer der Bewegung des Laufens an sich digital abläuft, dass man nur darüber Teilnehmer erreicht, dass man die Teilnehmer darüber auch ständig informieren und unterhalten muss. Wir haben erfahren wie wichtig Bilder geworden sind, wie wichtig der Erlebnisaspekt, aber auch der Gesundheitsaspekt ist.

Harald Rösch, Vorsitzender Bundesausschuss Lauf im DLV:

Es hat sich eine bunte Mischung aus Kleinveranstaltern und Großveranstaltern getroffen. Wir haben erkennen müssen, dass die Problemlagen doch sehr unterschiedlich sind. Wir versuchen immer von den großen Veranstaltungen etwas auf die kleinen zu übertragen, weil Großveranstalter zumeist doch sehr intensiv zum Beispiel mit Behördengängen und Sicherheitskonzepten zu tun haben. Nichtsdestotrotz fällt immer wieder auf, dass der Kleine sagt: „Das interessiert uns alles gar nicht.“ Deshalb ist es an uns, Leitfäden an die Hand zu geben, von denen auch der kleine Veranstalter sehr gut profitieren kann.

Jürgen Meins, Volkslauf‐ und Lauftreffwart Hamburger Leichtathletik-Verband:

Dieses Symposium hat es geschafft auch kleine Veranstaltungen für Innovationen zu sensibilisieren. Die haben ganz andere Probleme. Wir Funktionäre hören davon und können mithelfen an diesen Problemen zu arbeiten.

Bernd Düngen, Sportlicher Leiter Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg:

Wir haben festgestellt, dass bei manchen Veranstaltungen Defizite bestehen. Da sind die Verbände gefordert, die Veranstalter zusammenzurufen und mit ihnen brisante Themen zu beraten. Genau diese Lücke hat der DLV mit dem Laufsymposium geschlossen. Dass Hilfestellung nötig ist, habe ich schon vor Jahren zum Beispiel bei Terminbörsen erfahren, wenn Veranstalter Antworten auf spezielle Fragen gesucht haben.

Dr. Matthias Reick, DLV-Vizepräsident:

Es war noch einmal eine Steigerung gegenüber dem letzten Jahr, weil wir das Format verändert haben. Wir haben keine reine Vortragsreihe mehr gemacht, sondern auch Workshops. Das wurde sehr positiv aufgenommen. Das reflektiert auch unseren Willen dazuzulernen. Wir haben ja in die Tagungsteilnehmer vom letzten Jahr hineingehorcht. Wir haben umgesetzt was reflektiert wurde. Das werden wir auch in diesem Jahr wieder so machen und uns im nächsten Jahr an den Empfehlungen und Interessen der Teilnehmer ausrichten. Das Entscheidende ist, dass wir gemeinsam lernen, dass es neben den traditionellen Veranstaltungen neue Eventformen gibt.

Wir haben uns in diesem Jahr auch auf dem amerikanischen Markt umgesehen. Ich sage ganz bewusst Markt, weil dort von Lauf-Business gesprochen wird. Wir in Deutschland kennen das nicht so, wir kommen ja aus der Vereinswelt und das soll auch bewahrt werden. Aber wir sehen ja immer wieder, dass auch Business da rein kommt. Das muss ein Verschmelzungsprozess sein. Wir ergänzen uns gut. Auch Eventformen sind auf das Ehrenamt angewiesen, wir können also voneinander profitieren. Es geht darum, dass wir die Laufbewegung voranbringen wollen. Und da lernen wir voneinander.

Mehr:

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