Streckenrekord in Köln - „Mocki“ siegt
Gleich zwei Ereignisse konnten Zuschauer und Organisatoren in Köln am Sonntag feiern. Neben dem anvisierten Sieg von Lokalmatadorin Sabrina Mockenhaupt im Frauenrennen (2:30:12 h) wurde bei den Männern erstmals auch die 2:10-Stunden-Barriere unterboten. Sieger war Evans Ruto Kipkogei (Kenia) in 2.08:36 Stunden vor seinem zeitgleichen Landsmann Samson Bungei Kipto.
„Ich wusste, dass es ein Risiko ist, nur sechs Wochen nach dem WM-Marathon hier zu starten“, sagte Sabrina Mockenhaupt. „Heute habe ich gemerkt, dass es der zweite Marathon in sechs Wochen war. Eigentlich ging es ab 10 Kilometer nicht mehr. Aber die Kölner standen hinter mir und da musste ich einfach durchlaufen.“In 2:30:12 Stunden verpasste sie den angepeilten Streckenrekord von 2:27:27 Stunden zwar deutlich, tanzte im Ziel aber trotzdem zu kölschen Karnevalsliedern und begeisterte das Publikum. „Ich wäre schon gerne unter 2:30 Stunden gelaufen, das ist ein kleiner Wermutstropfen. Im nächsten Jahr werde ich mich noch akribischer auf den Marathon vorbereiten“, kündigte die WM-17. an. Mit deutlichen Abstand lief die Kenianerin Rose Nyangacha in 2:38:07 Stunden auf den zweiten Platz, Dritte wurde ihre Teamkollegin Prisca Kiprono (2:46:21 h).
Drei unter Streckenrekord
Bei den Männern hatte sich einige Kilometer vor dem Ziel Adam Khamis aus Bahrain etwas vom Rest des Feldes abgesetzt. Halten konnte er diesen Abstand allerdings nicht. Evans Ruto Kipkogei, der in diesem Jahr bereits mit ähnlicher Taktik den Hannover-Marathon gewonnen hatte, stürmte vor dem Ziel heran und vorbei.
Beinahe hätte auch er den sicher geglaubten Sieg noch verschenkt, als er winkend ins Ziel lief. Samson Bungei Kipto konnte ihn allerdings nicht mehr abfangen. Beide passierten die Ziellinie in 2:08:36 Stunden und unterboten den Streckenrekord von 2:10:03 Stunden deutlich. Adam Khamis blieb in 2:09:09 Stunden Rang drei.
Julia Viellehner vorne
Den Halbmarathon der Frauen entschied mit deutlichem Vorsprung die Passauerin Julia Viellehner für sich. In 1:14:34 Stunden hatte die 24-Jährige genau vier Minuten Vorsprung auf Lokalmatadorin Ulla Gatzweiler. Natascha Schmitt aus Frankfurt folgte in 1:20:04 Stunden.
Auch bei den Männern gab es mit dem Polen Maciek Miereczko, der für das LAZ Puma Troisdorf/Siegburg startet, einen eindeutigen Sieger. In 1:07:11 Stunden verwies er seinen Vereinskollegen Dominik Fabianowski (1:08:57 h) und Raphael Viellehner (1:09:11 h), Bruder und Vereinskollege von Julia Viellehner, auf die Plätze.
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