Streckenrekord in Leverkusen
Bedeckter Himmel, trockenes Wetter, angenehme Temperaturen, es waren für die meisten Läuferinnen und Läufer wie für die Zuschauer optimale Rahmenbedingungen, die am Sonntag bei Deutschlands mittlerweile siebtgrößtem Halbmarathonlauf, dem EVL-Halbmarathon in Leverkusen, galten.
"Dieses Heimpublikum ist immer etwas ganz Besonderes für mich", betonte die potenzielle Olympia-Starterin Melanie Kraus (TSV Bayer 04 Leverkusen), die sozusagen zum Warmmachen vor dem Marathon in Peking (China) ihre Vorjahresbestzeit über 10 Kilometer mit 34:31 Minuten um knapp eine halbe Minute verbesserte."Wenn ich mich in Peking auf der Marathonstrecke ähnlich verbessere, müsste ich um vier Plätze besser sein als vor vier Jahren bei der WM in Osaka", meinte eine bestens gelaunte Melanie Kraus unmittelbar nach dem Zieleinlauf. In Japan hatte die Leverkusenerin nach einem beherzten Rennen immerhin Platz 20 belegt.
Mario Kröckert vorne
Ihr Vereinskollege Mario Kröckert beherrschte nach seiner Verletzungspause den 10 Kilometer-Lauf der Männer mit einer Zeit von 30:25 Minuten und einem Vorsprung von über zwei Minuten auf die Verfolger.
Beflügelt von den rundum guten Rahmenbedingungen müssen auch die Starter aus Afrika gewesen sein, die sich an der Spitze des Halbmarathon-Laufs ein Kopf an Kopf-Rennen lieferten, dabei die ersten fünf Plätze unter sich ausmachten und für einen neuen Streckenrekord sorgten. Es siegte Matthew Kosgei aus Kenia in der Zeit von 1:03:16 Stunden, was einer Verbesserung des alten Streckenrekords um 27 Sekunden gleichkam, acht Sekunden vor seinem Landsmann Kenneth Koros und eine weitere Sekunde vor dem weiteren Kenianer Husea Tuei. Bei den Frauen war wie im Vorjahr die Kenianerin Susan Kurui mit 1:14:42 Stunden vorne.