Stuttgart will wieder höchstes Niveau präsentieren
Mit einem gewohnt hohen Anspruch gehen die Veranstalter an den morgigen Sparkassen-Cup in Stuttgart heran. Eine Weltrekordjagd wurde einmal mehr angekündigt. Über die 3.000 Meter bei den Männern und über die 5.000 Meter bei den Frauen sollen die Bestmarken fallen. "Planbar ist das nicht", weiß Meeting-Direktor Fredy Schäfer, "aber die Athleten haben sich viel vorgenommen und wollen angreifen."
Fredy Schäfer steht in Stuttgart für leistungsstarken Sport (Foto: Chai)
Die 3.000 Meter der Männer werden die Hallenpremiere des neuen äthiopischen Hoffnungsträgers Kenenisa Bekele erleben. Man darf gespannt sein, wie er sich auf dem neuen Terrain präsentiert, versprechen doch seine jüngsten Crossauftritte und vor allem sein WM-Titel über 10.000 Meter aus dem vergangenen Sommer eine ganze Menge. Es soll sich aber im Training erst in diesen Tagen mit einem Hallenbelag auseinandergesetzt haben. Bei den Frauen ist es über 5.000 Meter bei den Frauen mit Berhane Adere (Äthiopien) eine in Stuttgart bestens bekannte Läuferin, die es einmal mehr richten soll. Die WM-Siegerin von Paris, die 2002 beim Sparkassen-Cup einen neuen Weltrekord über 3.000 Meter aufgestellt hat, möchte wieder eine Bestmarke in Angriff nehmen. "Sie läuft auf Weltrekord", betont Fredy Schäfer. Die zu unterbietende Zeit steht bei 14:47,35 Minuten und wurde 1999 von der Rumänin Gabriela Szabo gelaufen.
Weltelite im Stabhochsprung
Besonders in sich hat es der Stabhochsprung-Wettbewerb der Frauen, der mit Svetlana Feofanova und Yelena Isinbayeva (beide Russland) sowie Annika Becker alle WM-Medaillengewinnerinnen von Paris präsentiert. Diese werden nicht nur von der weiteren Russin Tatjana Polnova gefordert.
Zu neuen Höhenflügen will ohne Stab auch die Leverkusenerin Daniela Rath, die mit exakt zwei Metern vor einer Woche in Wuppertal zum Saisonauftakt glänzte, ansetzen. Sie bekommt es mit der starken Kroatin Blanka Vlasic und der russischen Hallen-Europameisterin Marina Kuptsova zu tun.
Zu weiteren Höhepunkten könnten sich in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die 60 Meter (mit dem Briten Jason Gardener), die 800 Meter mit fünf Männern, die schon unter 1:45 Minuten geblieben sind, und der Stabhochsprung der Männer mit dem Hallen-Weltmeister Tim Lobinger und dem Freiluft-Champ Giuseppe Gilbilisco (Italien) entwickeln.