Sujew-Zwillinge knacken EM-Norm
Beim internationalen Hallen-Meeting in Birmingham (Großbritannien) haben Elina (4:10,96 min) und Diana Sujew (beide LT Haspa Marathon Hamburg; 4:11,26 min) über 1.500 Meter die Norm für die Hallen-EM in Göteborg (Schweden; 1. bis 3. März) unterboten. Für das Highlight der Veranstaltung sorgte Murielle Ahoure (Elfenbeinküste), die über 60 Meter einen Afrika-Rekord (6,99 sec) aufstellte.
Es wurde das schnelle Rennen, auf das die Sujew-Zwillinge über 1.500 Meter gehofft hatten. Sie konnten sich reinhängen und endlich die Norm für die Hallen-EM (4:11,50 min) abhaken. Elina Sujew kam nach 4:10,96 Minuten als Dritte ins Ziel. Schwester Diana lief kurz danach als Vierte (4:11,26 min) ein, sie war im vergangenen Jahr bei der EM in Helsinki (Finnland) auf Rang sechs gelaufen.Eine Klasse für sich war Hallen-Weltmeisterin Genzebe Dibaba (Äthiopien). Die 22-Jährige siegte in 4:00,83 Minuten.
Afrika-Rekord über 60 Meter
Murielle Ahoure von der Elfenbeinküste blieb als siebte Frau in der Geschichte und als erste Sprinterin aus Afrika über 60 Meter unter sieben Sekunden (6,99 sec). Die Hallen-Vize-Weltmeisterin ließ damit 100-Meter-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika; 7,09 sec) klar hinter sich.
Über 60 Meter der Männer lief Lucas Jakubcyk (SCC Berlin) ins Finale und wurde dort Sechster. Was die Zeit angeht (6,71 sec) ist der Knoten aber noch nicht ganz geplatzt. Es siegte Mike Rodgers (USA; 6,53 sec).
Heimsiege für Mo Farah und Holly Bleasdale
Standesgemäß gewann der Doppel-Olympiasieger Mo Farah vor heimischem Publikum die 3.000 Meter in 7:42,00 Minuten.
Im Stabhochsprung lieferten sich Holly Bleasdale (Großbritannien) und Yarisley Silva (Kuba) ein spannendes Duell. Die Britin setzte sich mit 4,70 Meter durch, da sie diese Höhe schon im ersten Anlauf überflog, die Kubanerin erst im zweiten. An der Weltjahresbestleistung von 4,78 Metern scheiterten beide dreimal.
Melanie Bauschke kam im Weitsprung nicht so recht in Schwung. Die Berlinerin kam nicht über 6,23 Meter hinaus, was Rang sechs bedeutete. Der Sieg ging an die Dritte der Hallen-WM, Shara Proctor (Großbritannien), die auf 6,78 Meter flog.
Sabina Lindenmayer auf der großen Bühne
Jana Hartmann (LG Olympia Dortmund; 2:06,07 min) blieb über 800 Meter nur der siebte Rang. Die Schnellste war Ekaterina Poistogova (Russland; 2:02,25 min). Natasha Hastings (USA) lief die 400 Meter in starken 50,88 Sekunden.
Über 60 Meter Hürden sammelte Sabrina Lindenmayer weitere Erfahrung in einem internationalen Feld und lief auf Rang sieben (8,54 sec). Als Erste kam Danielle Carruthers (USA) ins Ziel (8,11 sec).
Für Helge Schwarzer war der Hürdenvorlauf schon vorbei, bevor er richtig losgegangen war. Der Hamburger wurde wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. Im Finale setzte sich Omo Osaghae (USA; 7,51 sec) durch.
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