Susanne Keil im Hammerwurf-Finale
Susanne Keil ist als einzige der drei deutschen Hammerwerferinnen bei der WM in Helsinki am Mittwochnachmittag in das Finale eingezogen. Mit 67,82 Metern erzielte die Leverkusenerin in der Qualifikation die insgesamt neuntbeste Weite. Dagegen schieden Betty Heidler und Kathrin Klaas (beide LG Eintracht Frankfurt) aus.
Susanne Keil ist im WM-Finale (Foto: Kiefner)
"Schade, dass ich die einzige Deutsche bin", sagte Susanne Keil, "jetzt lastet natürlich irgendwo mehr Druck auf mir." Im Finale will sie sich unter den ersten Acht einreihen. Dabei könnte sie auch davon profitieren, dass ein paar der starken Werferinnen wie die U23-Europameisterin Yekaterina Koroshikh (Russland) oder die Weißrussin Olga Tsander bei dem nass-kaltem Wetter auch bereits die Segel gestrichen haben.Für Betty Heidler lief der Wettkampf alles andere als optimal. Nach zwei ungültigen Versuchen konnte sie mit dem dritten Wurf nur noch 61,91 Meter erzielen. "Ich war zu unkonzentriert. Schon beim ersten Versuch war ich zu aufgepusht, wollte zuviel", analysierte die Olympia-Vierte ihren Wettkampf, die das Wetter nicht als Grund für ihr Aus anführen wollte.
Asse knacken 70 Meter
Ihre Vereins- und Trainingskollegin Kathrin Klaas machte es an ihren Nerven fest, dass sie gar keinen gültigen Versuch zustande brachte. "Es lag an technischen Sachen, von denen man denkt, dass es eigentlich hinhauen müsste", sagte sie, "meine erste WM ist trotzdem eine große Erfahrung, ich möchte möglichst viel von hier mitnehmen."
Die Top-Favoritinnen gaben sich in der Qualifikation keine Blöße. Weltrekordhalterin Tatyana Lysenko (Russland; 71,14 m), Titelverteidigerin Yipsi Moreno (Kuba; 72,67 m), die Olympiasiegerinnen Olga Kuzenkova (Russland; 71,97 m) und Kamila Skolimovska (Polen; 70,28 m) sowie die französische Rekordhalterin Manuela Montebrun (71,63 m) erfüllten die zum direkten Weiterkommen geforderten 70,00 Meter und hinterließen so den besten Eindruck.
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