Susanne Pumper unter Dopingverdacht
Die österreichische Langstrecklerin Susanne Pumper ist unter Dopingverdacht geraten. Nach heimischen Medienberichten wurde die 37-Jährige, die eine Marathonbestzeit von 2:32:21 Stunden aufweist, bei einer Probe am 9. März im Rahmen des Wiener Halbmarathons positiv getestet. Die B-Probe steht noch aus.

In Linz (Österreich) konnte sie selbst am Sonntag aber noch zum Staatsmeistertitel im Halbmarathon laufen und dabei einen neuen österreichischen Rekord aufstellen (1:12:20 h).
Für den Vienna City Marathon (27. April), bei dem sie sich für die Olympischen Spiele in Peking (China) empfehlen wollte, fällt sie damit wohl aus. Überrascht von dieser Entwicklung wurden die Organisatoren dieses bedeutenden Rennens, diese hatten am Donnerstagnachmittag noch für die nächste Woche zu einem Pressetermin mit Susanne Pumper eingeladen und wollten mit ihr den Countdown einläuten.
Hoffen auf B-Probe
Die Läuferin, die von Dr. Helmut Stechemesser trainiert wird, will nun ihre Unschuld beweisen, hofft aber auch auf ein negatives Ergebnis der B-Probe. Erst im vergangenen Herbst war in einem österreichischen Labor eine Verwechslung festgestellt worden. Bei dem Universiade-Sieger im Diskuswerfen, Gerhard Mayer, lag in einer positiven A-Probe eine falsche Etikettierung vor. Das stellte sich damals bei der B-Probe heraus.
Wenn sich der Dopingverdacht gegen Susanne Pumper abschließend bestätigt, ist es der zweite Dopingfall eines der ohnehin wenigen Leichtathletik-Asse aus der Alpenrepublik innerhalb von vier Monaten. Erst im Dezember war Hürdensprinter Elmar Lichtenegger, seinerseits zum bereits zweiten Mal, aufgefallen.