Erstes Gold geht an Spanien
Francisco Fernandez trotzte im Olympiapark dem strömenden Regen sowie sämtlichen Konkurrenten und wurde zum ersten Titelträger der 18. Europameisterschaften gekürt. 1:18:37 Stunden benötigte der Spanier für die 20 Kilometer. Die deutschen Geher Andre Höhne (11.) und Jan Albrecht (19.) schlugen sich äußerst achtbar.
Gut lachen hat der erste Europameister Francisco Fernandez (Foto: Kiefner)
Aktuelle Stimmen nach den 20 Kilometern:Francisco Fernandez (Gold)
"Früher haben viele Leute gesagt, dass ich keine großen Wettkämpfe gewinnen kann. Aber dieses Jahr habe ich es ihnen gezeigt. Es ist fantastisch, dass mein Mannschaftskollege Molina ebenfalls eine Medaille gewonnen hat. Niemand hatte dies erwartet."
Juan Manuel Molina (Bronze)
"Ich wusste, dass Francisco (Martinez) Gold holt, deshalb habe ich mich von vorneherein nur auf die Plätze dahinter konzentriert. Das sind meine ersten Europameisterschaften - die Bronzemedaille ist ein großer Erfolg für mich."
Andre Höhne (11. Platz)
"Eine persönliche Bestzeit hatte ich mir vorgestellt, deshalb war es ein perfekter Wettkmapf. Ich hatte nur keinen, mit dem ich mitgehen konnte. Teilweise war es sehr kalt an der Strecke und es herrschte Gegenwind. Aber die Betreuer und meine Familie haben mich angefeuert und auch die Stimmung vom Stadion schwappte auf die Strecke über."
Von Beginn an dominierte Fernandez
Keine drei Kilometer ließ sich der große Favorit Zeit, um dem Feld zu zeigen, wer allein diesen ersten Wettkampf für sich entscheiden würde. Nach 19:50 Minuten passierte Fernandez die 5 Kilometer-Marke und hatte bereits 15 Sekunden Vorsprung auf die Verfolgergruppe um das Italiener-Trio Lorenzo Civallero, Andrea Gandellini und Michele Didoni. Für Letzteren war wenig später bereits Schluss. Der Weltmeister von Göteborg 1995 wurde bei 11 Kilometern nach drei Verwarnungen aus dem Feld genommen.
Vorneweg ging weiterhin Francisco Fernandez. Bei 15 Kilometer hatte der Spanier seinen Vorsprung auf eineinhalb Minuten ausgebaut – die Ziellinie überquerte der 25jährige, der sich nicht einmal von einem unachtsamen Streckenposten aufhalten ließ, eine Minute und 19 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Russen Vladimir Andreyev. Dahinter "erspurtete" sich der Spanier Juan Manuel Molina die Bronzemedaille. Dem tapferen Lorenzo Civallero blieb lediglich der vierte Rang.
Andre Höhne wunschlos glücklich
Seine zwei Ziele konnte Andre Höhne verwirklichen. Von Beginn ging der Berliner auf Bestleistungskurs: 20:29 Minuten nach fünf Kilometern, 40:47 Minuten nach der Hälfte der Strecke und 1:01:17 Stunde nach 15 Kilometern. Im Ziel hatte Andre Höhne seine Bestzeit um 27 Sekunden auf 1:21,38 Stunde verbessert. Bei den schweren Bedingungen eine bemerkenswerte Leistung. Jan Albrecht, zum ersten Mal bei einer Großveranstaltung am Start, konnte ebenfalls überzeugen. Der 21-Jährige wurde 19. in 1:25:58 Stunden.