Svetlana Feofanova holt sich Europarekord zurück
Bei skandinavischem Sommerwetter konnten die Zuschauer des DN Galan, dem traditionsreichen Grand-Prix-Meeting in Stockholm, bei bester Laune einige bemerkenswerte Leistungen erleben. Herausragend war dabei der Auftritt der russischen Stabhochspringerin Svetlana Feofanova, die sich mit 4,78 Metern den Europarekord von der Deutschen Annika Becker nach nur eineinhalb Wochen wieder zurückholte.

Nur ganze neun Tage gab Svetlana Feofanova den Europarekord aus ihren Händen (Foto: Crespel)
Damit war die schlanke Höhenjägerin die absolute Überfliegerin und unterstrich ihre Ambitionen im Hinblick auf die EM in München. Die Polin Monika Pyrek hatte als Zweite mit 4,52 Metern ein ganzes Stück weniger anzubieten. Enttäuscht hat im hohen Norden vor allem Weltmeisterin Stacy Dragila, die über 4,42 Meter und Rang sechs nicht hinaus kam. Über 3000 Meter Hindernis war es zu Beginn der Veranstaltung Wilson Boit Kipketer, der nach einer vorangegangenen Attacke seines Landsmanns Stephen Cherono (8:01,65 min) gegen den Marokkaner Brahim Boulami (8:00,77 min) in der neuen Weltjahresbestzeit von 8:00,56 Minuten die Nase vorne hatte.
Im Sprint über 100 Meter konnte sich Vize-Weltmeister Tim Montgomery aus den USA nach 10,04 Sekunden im Vorlauf später im Finale in 10,08 Sekunden nur um ein Haar gegen den zeitgleichen Kim Collins (SKN) durchsetzen. Bei den Frauen wurde Zhanna Pintusevich-Block (UKR) nach mehreren Fehlstarts mit einer Zeit von 10,91 Sekunden ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Stadionrunde gehörten der Jamaikanerin Lorraine Fenton in glänzenden 50,13 Sekunden und US-Amerikaner Alvin Harrison in nicht weniger zu beachtenden 44,57 Sekunden.
US-Girl Nicole Teter überrascht die Asse
Die US-Läuferin Nicole Teter stahl auf den 800 Metern ihren namhaften Konkurrentinnen die Show. Sie besiegte in 1:58,13 Minuten keine Geringeren als Weltmeisterin Maria Mutola (MOZ; 1:58,23 min) und Hallen-Weltrekordhalterin Jolanda Ceplak (SLO; 1:58,63 min). Die 1.500 Meter der Männer entschied der Kenianer Bernard Lagat (3:31,38 min) für sich.
Einmal mehr in beeindruckender Manier flog Gail Devers über die 100 Meter Hürden zu einer Endzeit von 12,42 Sekunden. Bridgette Foster aus Jamaika folgte in ihrem Schlepptau mit nur sieben Hundertstel Rückstand. Olympiasieger Anier Garcia (CUB) liess im Hürdensprint der Männer in 13,13 Sekunden keine Zweifel an seiner Verfassung aufkommen. Die US-Amerikaner Allen Johnson (13,17 sec) und Larry Wade (13,18 sec) waren ihm allerdings dicht auf den Fersen.
Auf den 5.000 Metern musste der kenianische Lauffloh Tegla Loroupe ihrer mutigen Zwischenoffensive am Ende Tribut zollen. Sie wurde nur Sechste, während sich vorne ihre Landsfrau Edith Masai (15:05,31 min) im Duell mit der Äthiopierin Berhane Adere (15:05,98 min) den Sieg holte. Bei den Männern setzte sich Abderahim Goumri (13:00,76 min) durch.
Boris Henry Zweiter hinter Sergej Makarov
Weiterhin in guter EM-Form präsentierte sich die russische Weitspringerin Tatjana Kotova mit einem Satz auf 7,02 Meter. Dem stand Dreispringer Jonathan Edwards (GBR) mit seinen überragenden 17,78 Metern, zugleich Weltjahresbestweite, in nichts nach. Er hatte den schwedischen Liebling Christian Olsson (17,39 m) im Griff. Dagegen konnten die einheimischen Fans den Hochsprung-Sieg von Kajsa Bergqvist, die zwei Meter meisterte, bejubeln. Der Saarbrückener Boris Henry kam im Speerwurf auf 84,89 Meter und damit Rang zwei hinter dem Weltjahresbesten Sergej Makarov (RUS; 87,73 m). Jan Zelezny, der starke Werfer aus der Tschechischen Republik, begnügte sich mit 82,11 Metern, was nur Rang vier bedeutete.
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