| U20-EM 2017

Tabea Christ fliegt zur Silbermedaille

Die Qualifikation lief mit neuer Bestleistung schon wie am Schnürchen. Aber dass sie im Finale noch einmal so einen draufsetzen kann, damit hatte sie selbst nicht gerechnet: Tabea Christ hat am Sonntag bei der U20-EM in Grosseto (Italien) mit 6,41 Metern die Silbermedaille im Weitsprung gewonnen.
Silke Bernhart

Der erste Versuch war ihr schlechtester – und schon der wurde mit 6,18 Metern vermessen, nur 13 Zentimeter unter ihrem Hausrekord vor den Titelkämpfen. „Ich bin nicht so gut reingekommen“, bestätigte Tabea Christ (SC Preußen Münster), „dann habe ich noch mal mit meiner Trainerin gesprochen und mich besser konzentriert.“ So ließ sie 6,24 und im dritten Versuch sogar 6,35 Meter folgen, wo mit sie bis auf vier Zentimeter an ihre einen Tag alte neue Bestmarke heran kam.

Schon dieser Sprung hätte ihr in der Endabrechnung Silber beschert. Doch mit dem sechsten Versuch schnupperte die Münsteranerin sogar an der Goldmedaille: 6,41 Meter, wieder Bestleistung und schließlich Platz zwei hinter der Serbin Milica Gardasevic (6,46 m) und vor der Schwedin Kaiza Karlen (6,32 m). Platz neun belegte die noch ein Jahr jüngere Merle Homeier (VfL Bückeburg), die sich mit 6,12 Metern in ihrem ersten großen Finale ordentlich schlug.

„Das hat richtig viel Spaß gemacht“, strahlte Tabea Christ nach dem Wettkampf, „mit allen den Zuschauern!“ Die Weitspringerinnen absolvierten ihren Wettbewerb vor der vollbesetzten Haupttribüne. „Eigentlich wollte ich hier erstmal nur die Quali überstehen. Dann hatte ich im Finale auf sechs Versuche gehofft, und vielleicht noch mal eine Bestleistung.“ All diese Träume erfüllte sie sich – und den Traum von einer Medaille noch dazu.

<link btn>U20-EM 2017 Grosseto

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